Artikel aus „Juni 2018“X
Kaufen Sie Aktien und vergessen Sie sie!
Wer nicht spekulieren , sondern mittel- und langfristig Sicherheit und Vermögenszuwachs erreichen will, der sollte in größere Unternehmen investieren, die seit Jahrzehnten einen kontinuierlich wachsenden Aktienkurs und eine Dividende von 2,0 bis 5,0 Prozent vorweisen können; einige Beispiele: Unilever, Nestle, Exxon, BASF, Intel, Johnson & Johnson, Royal Dutch Shell, Philip Morris.
Es wird besser
„Der koptisch-orthodoxe Patriarch Tawadros II hat bestimmt, daß fünf Prozent der Arbeitsplätze in den kirchlichen Einrichtungen Ägyptens ab sofort für Menschen mit Behinderung zur Verfügung gestellt werden.“ (CiG)
Neugründung: Ohne Altlasten starten
Möchte der Unternehmer seine Geschäftsidee verwirklichen, muss er risikobereit und kreativ sein. Ein Vorteil der Neugründung ist, dass er den Betrieb nach eigenen Vorstellungen mit selbst eingestelltem Personal aufbauen kann. „Der Gründer übernimmt keine Altlasten aus der Vergangenheit, er kann den Namen der Firma, seine
Kunden und die Lieferanten aussu- chen“, erläutert Jürgen Mehnert, der die Existenzgründungsberatung bei der Handelskammer Hamburg koordiniert.
Alles böse Kapitalisten!
In Schulbücher wird den Kindern ein sehr einseitiges Bild der Wirtschaft vermittelt
Die Wirtschaft kommt in den deutschen Schulbüchern nicht gut weg. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), dass die Darstellung von Wirtschaftsthemen in Unterrichtsmaterialien untersucht hat. Die am Mittwoch vorgestellte Studie analysierte 155 Schulbücher und 55 Lehrpläne aus allen Bundesländern. Das ernüchternde Ergebnis: Die Kinder lernen im Unterricht die Wirtschaft sehr einseitig kennen, Unternehmen sind meist nur am Profit interessiert.
Warren Buffet und Charles Munger
von Walther Seinsch
Die über Jahrzehnte erfolgreichsten Aktienmanager sind Warren Buffett und Chiles Munger von Berkshire Hathaway. Buffett und Munger kaufen Aktien von Unternehmen, die sie „verstehen.“
Deutschland würde Konkurs anmelden
Vor ein paar Tagen habe ich einen Verwandten in einem Berliner Krankenhaus besucht; ich bin mit dem Zug gefahren, habe in einem Hotel übernachtet und einen kurzen Gang in die City unternommen, um zu schauen und zu essen.
Es war wie eine Reise ins Ausland.
Im Hotel begegneten mir bulgarische Kellner, chinesische Köche, usbekische Zimmermädchen. Im Krankenhaus teilte man mir auf Nachfrage mit, dass nahezu siebzig Prozent der Mitarbeiter (vom Arzt bis zur Putzfrau) ausländischer Herkunft sind. Der vorbei fahrende Müllwagen und die Straßenkehrmaschine und das Toilettenhäuschen waren ausschließlich mit Ausländern besetzt. Der von mir besuchte Verwandte ist pflegebedürftig und wird zu Hause von einer Pflegerin betreut; aus welchem Land? Natürlich aus Polen.
Plötzlich überkam mich der sehnliche Wunsch, dass auf einen Schlag – ohne Vorankündigung – alle Ausländer unser Land für drei Tage verlassen würden. Alle Mitglieder der „Wir-sind-das-Volk-Mafia“ und alle “Rettet die Kultur des christlichen Abendlands – Akademiker“ sollten dann eine Reise ins Berliner Krankenhaus machen!
Würden sie daraus lernen?
Würden sie verhungern?
Würden sie ihre Gattin dann selber pflegen?
Würden sie ihr Geschäft auf der Straße erledigen, weil die öffentlichen Toiletten „ungenießbar“ sind?
von Walther Seinsch
Die Kohle geht, ein Skigebiet kommt
Elf Jahre nach dem Beitritt zur Europäischen Union heißt Ru-mäniens größte Herausforderung Arbeitsmigration. Ein neuer Film macht diese zum Thema.
Eine Schafherde grast auf einer Wiese. Der Hirte liegt daneben und schläft. Traditionelle rumänische Musik untermalt die Szene. Was zunächst wie die perfekte Idylle aussieht, findet ein überraschendes Ende – als der Zuschauer merkt, dass die Musik nur aus dem Handy des Hirten kommt und ihn aus seinem Schlummer reißt.
Fußball-Journalismus
Wie kommt es eigentlich dazu, dass sogenannte Qualitätsmedien ihre Verachtung, ihre Arroganz und ihren verleumderischen Mist über die Fußball-Szene verbreiten?
Ist das nur Eitelkeit? Ist das Geschäftsmodell oder Marketing?
Die FAZ möchte ich unbedingt aus dieser Nachbarschaft herausnehmen: Hier sind mit Chrijtian Eichler, Paul Ingenday u.a. doch tatsächlich Leute am Werk, die sich nicht schämen, von einem Spiel, einem Spieler oder Trainer begeistert zu sein und von denen ich noch nie Häme oder Arroganz vernommen habe.
von Walther Seinsch
Die Gesetze des Skandals
von René Lüchinger
Machen Journalisten eine Sache zum Grossereignis, bleibt die Wahrheit auf der Strecke.
«Die Kunst der Skandalierung und die Illusion der Wahrheit». So lautet der Titel des Standardwerks des deutschen Kommunikationswissenschaftlers Hans Mathias Kepplinger, welches aufzeigt, dass «alle Skandale ähnliche Muster» aufweisen, die Gründe nennt und beschreibt, wie «auf dem Höhepunkt der Skandale die Wahrheit meist auf der Strecke bleibt».
Kurz & bündig
„Der Koran sollte wie ein Roman oder eine historische Geschichte gelesen werden.“
(Kacem El Ghazzali)
Der Sport ist die größte Umweltschutzbewegung
Meine Eltern haben mir Werte vermittelt, die den Blick eines Menschen für immer prägen. Sehr früh brachten sie mir bei, die Natur zu beobachten, ihre Reichtümer zu entdecken, und erklärten mir, warum wir unsere Umwelt pflegen müssen. Zugleich ließen sie mich den Sport und die damit verbundene Disziplin entdecken. Erst später konnte ich ermessen, welche unersetzliche und für die Erziehung förderliche Rolle der Sport bei der Bildung der Persönlichkeit spielt.
Das Jahrhundert der Wölfe
von Nadeschda Mandelstam
Nadeschda Mandelstam beginnt im Jahre 1964 zurückzuschauen. Sie erinnert sich an ihre Zeit, an ihre Ehe mit dem Lyriker Ossip Mandelstam. Von 1919 bis 1938 hat sie ihn begleitet. Sie hat mit ihm seinen Ruhm genossen, und sie war mit ihm zusammen in der Verbannung. (mehr …)
Kurz & bündig
„Systemische Risiken entstehen gerade dadurch, dass wir jedes Risiko vermeiden wollen.“
(Didier Sornette)
Kurz & bündig
„Kampagne nach Drehbuch. Die Weltgesundheitsorganisation taxierte Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ ein. Seither führen Umweltverbände, linke Politiker und Medien einen Kampf gegen das Pflanzenschutzmittel. Dabei ist es weniger gefährlich als Kochsalz und Backpulver.“
(Weltwoche)
Experten-Stadl
Experten-Panoptikum:
„Im Bad brauchen Männer nur sechs Minuten weniger als Frauen“
„Aspirin ist bei Trägern des Sterbnzeichens Steinbock besonders wirksam. Bei Waage oder Zwilling nicht“
„In der Talk-Show zur Eurokrise durfte ein Schauspieler aus der Lindenstraße als Experte auftreten“
Woody Allen
Was sagte Woody Allen?
„Masturbation ist Sex mit jemandem, den ich mag.“
Egidius Braun
Experten-Stadl
In der ZEIT kritisierte der PHILOSOPH Ellenberger den unbedingten Erlöserglauben von Borussia Dortmund und bezeichnete den Club als Sekte; die Abhängigkeit von Klopp
sei ein schwerer Managementfehler.
Gibt es soviel Dummheit und Arroganz auf einem Haufen wie bei diesem Philosophen?
Armutsdiskussion
Die Armutsdiskussion in deutschen Medien treibt absurde und verlogene Blüten.
Die Schlagzeile auf der Titelseite der Süddeutschen Zeitung sieht dann so aus: „Tiefe Kluft zwischen Arm und Reich. In Deutschland gehört zehn Prozent der Bevölkerung mehr als die Hälfte des Vermögens. Die unteren 50 Prozent der Gesellschaft werden immer ärmer.“
Experten-Stadl
Männer auf den Müll!!
Eine gewisse Angela Homberg, die angeblich die Top-Etagen der europäischen Wirtschaft berät, darf in der Süddeutschen Zeitung einen Offenen Brief an die Bundeskanzlerin schreiben; das geht dann so:
Fan des Jahrhunderts
Herr Kleinrensing, die Anhänger von Nottingham Forest haben mit Ihnen einen Duisburger zum Fan des Jahrhunderts gewählt. Wie haben Sie das geschafft?
Nicht mutig
von Marie Luise Kaschnitz
Die Mutigen wissen
Daß sie nicht auferstehen
Daß kein Fleisch um sie wächst
Am jüngsten Morgen
Daß sie nichts mehr erinnern
Niemandem wiederbegegnen
Daß nichts ihrer wartet
Keine Seligkeit
Keine Folter
Ich
Bin nicht mutig
Es wird besser
Der amerikanische Psychologe Steven Pinker: „Wir leben im friedlichsten aller Zeitalter. Durch die Aufklärung, den Zivilisationsprozess und den Handel, der potenzielle Feinde zu Gesprächspartnern macht, ist die Welt humaner geworden.“
Journalismus kann töten – Fußball-Journalismus auch!
Auszug aus „11 Freunde“: Benjamin Kuhlhoff interviewt Henrik Larsson.
Henrik Larsson, Sie haben nahezu alle großen Titel in Europa gewonnen und bei den größten Klubs gespielt. Was war die dunkelste Stunde in Ihrer Karriere?
Der 6. Juni 2009. Nach einem Länderspiel gegen Dänemark saß ich in der Kabine. Ein Betreuer gab mir mein Handy und sagte, ich solle sofort meine Frau anrufen. Ich antwortete, dass ich erst noch duschen wolle. Er sagte nur: „Es ist ernst!“. Mein erster Gedanke war, dass unseren Kindern etwas passiert sei.