Es wird besser

„Deutschlands Rentner leben lange, haben viel freie Zeit und jede Menge Geld. Es geht ihnen besser als allen Generationen vor ihnen.“

(FAZ a.S.)

 

Fremde Federn – Dialog statt Eskalation

Helmut Schäfer (Staatsminister im Auswärtigen Amt 1987-1998), Edmund Stoiber (bayrischer Ministerpräsident 1993-2007), Hörst Teltschik (Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz 1999-2008), Günter Verheugen (EU-Kommissar 1999-2010), Antje Vollmer (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages 1994-2005)

Mit großer Sorge beobachten wir den sich zuspitzenden Konflikt zwischen Russland und dem Westen. Gegenseitige Sanktionen, die Schließungen von Einrichtungen und Dialogforen, die einmal der Verständigung und Kooperation dienten, folgen in immer schnellerem Rhythmus. Wir haben es inzwischen mit einer beunruhigenden Entfremdung zu tun. Das gegenseitige Verhältnis ist bestimmt von gegenseitigen Schuldzuweisungen, Verdächtigung und militärischen Drohgebärden.

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Es wird besser

„Vier Fünftel der Menschen weltweit können lesen und schreiben, gegenüber nur der Hälfte im Jahr 
1950. Es gibt ländliche Gebiete in Indien, wo praktisch keine erwachsene Frau jemals zur Schule ging,
 während heute fast alle ihre Töchter die Schulbank drücken.“

(Angus Deaton)

 

Unglaublich! – Vatikan will an Familienmoral festhalten

„Unkenntnis als Ursache für Distanz zur Lehre“ / Arbeitspapier für Bischofssynode

Die katholische Kirche plant allenfalls geringfügige Änderungen ihrer Familienmoral. Das geht aus einem 90 Seiten langen Arbeitspapier hervor, das Lorenzo Kardinal Baldisseri am Donnerstag in Vorbereitung der für Oktober geplanten außerordentlichen Bischofssynode vorgestellt hat. Für die Erstellung des Papiers hatte die Kirche Bischöfe aus aller Welt befragt. Im deutschsprachigen Raum hatte die Umfrage eine große Kluft zwischen der Lebenspraxis der Gläubigen und der kirchlichen Morallehre offenbart.

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Biblische Wertschätzung

Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Der Herr Bischof fordert Solidarität, aber will sich keinem Tarifvertrag unterwerfen. Brechreiz!

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Klartext

Der geschätzte Daniel Kehlmann redet Klartext. Zum Regietheater sagt er:

  • „Das lebt als letzte Schrumpfform linker Weltanschauung aus einem Bündnis zwischen Kitsch und Avantgarde. Für diese Regisseure ist es angenehm, ein genialischer Schöpfer zu sein, ohne dafür eigene Stücke verfassen zu müssen.“
  • „In diesem Milieu herrscht ein Klima der Repression, in dem Widerspruch geächtet wird.“
  • „Manchmal üben genau jene, die das Zeichen der Aufklärung vor sich hertragen, ihre Macht rücksichtslos aus.“
  • „Der Mainstream im deutschen Theater wird auch deshalb so aggressiv verteidigt, weil es um die Verteilung von sehr viel Geld geht; hinter ästhetischen Argumenten stehen oft konkrete materielle Interessen; in einem Milieu, das von Subventionen lebt, hat jeder Angst, daß man ihm was wegnimmt.“
  • „Zadek war ein großer Regisseur und ein beeindruckender Mensch: scharf und liebenswürdig. In einem seiner letzten Interviews sagte er, es wäre schön, wenn man in Deutschland mal wieder ein Stück von Ibsen oder Shakespeare so sehen dürfte, wie es geschrieben wurde.“

(SPIEGEL)

 

Was ist der Unterschied zwischen der Kunst-Industrie und der Auto-Industrie?

Bei der Autoindustrie entscheidet der Kunde über Erfolg oder Mißerfolg; Theater, Museen, Opernhäuser entscheiden selbst, was die Menschen gut zu finden und was sie mit ihren Steuern zu subventionieren haben.

Charles Saatchi, Entdecker und Sammler moderner Kunst, verdammt den Kunstkommerz als „unerträglich, monströs, vulgär“. Die Künstler verschwinden hinter „unverständlichen, postkonzeptuellen Fotografien und Installationen; die unfähigen, verunsicherten Ausstellungsmacher werden von den ebenso verunsicherten und unfähigen Kuratoren bewundert; hinzu kommen Kritiker und Händler mit ihrer mastubatorischen Selbstüberschätzung.“

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„Fußball funktioniert wie Rock ’n Roll!“

Für BAP-Gründer und Musiker Wolfgang Niedecken ist Fußball ein Lebenselixier. Und der l. FC Köln ist seine Leidenschaft. Ein Gespräch über den Abstiegs-Blues und den Südkurven-Chor, das fabelhafte Duo Ribery/Robben sowie gute und böse Fans.

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Die Chinesen kommen

Chinesen lieben Markenprodukte. Nur in Japan können sie sicher sein, dass sie keine Raubkopien angedreht bekommen. Nicht zuletzt deshalb ist Japan so beliebt bei Touristen aus der Volksrepublik.

Kommentar: Ich liebe die Globalisierung! Die Rache der Chinesen für die Besatzung der Japaner: sie kaufen denen die Markenware weg. Nichts befriedet die Welt mehr als die Globalisierung.

 

Schreiben in Triest, also an der Bruchlinie

Ein Anwalt slowenischer Kultur und ein Aufklärer in politischen Dingen

1913 im österreichischen Triest geboren als Sohn eines slowenischen Photographen, lernte Boris Pahor bereits als Kind ethnischen Hass kennen, die tödliche Krankheit des zwanzigsten Jahrhunderts.

Die Faschisten zündeten das Slowenische Kulturhaus an und verboten den Gebrauch der slowenischen Sprache. Die Familie verarmte, und das zehnjährige Kind verstummte beinahe, als es im ungewohnten Italienisch sprechen musste, „gleichsam mit einem falschen Gebiss im Mund“. Über kirchliche Schulen kam Pahor doch noch zu einem Literaturstudium in Padua, ehe ihn der italienische Staat als Soldaten nach Libyen verfrachtete.

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Polen!!! Polen???

Die Geschichte und das Schicksal unserer Nachbarländer Polen und Frankreich sind seit vielen Jahrhunderten mit jener Deutschlands und Europas verwoben. Über Frankreichs Historie, über die Intellektuellen, die Künstler, die Folgen der Revolution und die politischen Entwicklungen bilde ich mir ein, relativ viel zu wissen. (mehr …)