Zur aktuellen Lage

= Jetzt sollte auch der letzte Ignorant akzeptieren, dass es keine menschlichen Rassen gibt. Der Zoologe Martin Fischer und der Paläogenitiker Johannes Krause haben dies nochmal in ihrer „Jenaer Erklärung“ festgestellt. Man muss den Stammbaum des Homo sapiens nur um 4000 Jahre zurückverfolgen, um das zu beweisen. Vorher waren alle Menschen schwarz und erst im Lauf der letzten Jahrtausende hat sich die helle Hautfarbe der Europäer herausgebildet. Mehr als die Hälfte der deutschen Gene – auch jene von Alexander Gauland – stammen aus Anatolien.

= Die professionelle Inszenierung der Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat sich inzwischen herumgesprochen. Pressekonferenzen, Fotoshootings, Interviews, Parlamentsreden und Demos wechseln sich ab. Den kommerziellen Hintergrund von Greta bildet die Aktiengesellschaft „We don`t have time“, die von Schwedens erfolgreichstem PR-Manager und Börsenspezialisten Ingmar Rentzhog gegründet wurde; sein Ziel ist es, das weltweit größte Netzwerk für Klima-Aktionen zu schaffen und damit möglichst viel Geld zu verdienen. Schon der allererste Auftritt von Greta mit dem Pappschild „Schulstreik für das Klima“ wurde von Rentzhog organisiert. Zum gleichen Zeitpunkt veröffentlichte Gretas Mutter publikumswirksam ein Buch über die Erkrankung von Greta, über das Familienleben und über den Klimawandel; das Buch wird zum internationalen Bestseller. Rentzhog hat inzwischen einen Finanzprospekt geschrieben, Investorenrunden anberaumt, viel Aktienkapital eingeworben und sein Ziel verkündet: „Wir wollen das Facebook für den Klimawandel werden.“

= Immer noch kreist in meinem Kopf die Frage, warum so viele Landsleute aus der ehemaligen DDR die AfD und die Linke gewählt haben; jetzt habe ich einen klugen Kommentar zu diesem Thema gelesen; dort heißt es u.a.: „Unsere Mitbürger aus der ehemaligen DDR sind von eigenen oder weitererzählten Erfahrungen destruktiv und negativ geprägt und frustriert. Sie haben teilweise das Bewusstsein von Verlierern und das macht aggressiv – obwohl die meisten keine persönliche Schuld haben. Natürlich sind die Menschen in der ehemaligen DDR nicht dümmer oder intelligenter und auch nicht politisch ignoranter als die Westdeutschen – aber viele sind frustriert oder fühlen sich benachteiligt.“

= Der folgende Kommentar in der NZZ stamt von einer Frau; Margrit Stamm schreibt: „Die Befreiung der Frauen von gesellschaftlichen Zwängen ist trotz Widrigkeiten in vollem Gang, doch leider verpasst es ein militanter Feminismus, auch Männer mit ins Boot zu holen. Dabei wäre es ein Fortschritt, diese so zu behandeln, wie man selber behandelt werden will. Feministische Diskussionen sollten deshalb rhetorisch abrüsten und sich ein paar neue Standards zulegen: der eigenen Empörung Argumente folgen lassen, die auch andere Meinungen berücksichtigen; trotz großer Spannungen Kontakt zum Gegenüber suchen; Ambivalenzen aushalten und den anderen achtsam zuhören. Natürlich gibt es in der Realität viele rückwärtsgewandte Antifeministen. Doch auch für veränderungsbereite Männer ist der Alltag komplex.“

= Die Achtundsechziger habe ich bei vielen Diskussionen und Demonstrationen hautnah miterlebt und (leidend) ertragen; diese selbstverliebten Herrschaften wandelten überwiegend auf schmalen politischen Wegen mit vielen Schlaglöchern. Jetzt lese ich, dass an einigen Universitäten deren Enkel das Erbe antreten; so wird der an der Humboldt-Universität lehrende Pofessor Baberowski von einer trotzkistischen Sekte und anderen linksextremen Studenten gestalkt und bepöbelt; er wird als rechtsradikal und rassistisch beschimpft und auf den Straßen wird sein Konterfei mit Hakenkreuz aufgehängt; eine der Studentinnen setzte das folgende leicht abgewandelte Ulrike-Meinhoff-Zitat auf Twiter: „Wir wissen natürlich, die Springer-Journalisten sind Schweine, wir sagen, der Typ an der Tastatur ist ein Schwein, das ist kein Mensch, und so haben wir uns mit ihm auseinanderzusetzen, und natürlich kann auch geschossen werden.“ Baberowski sagte dazu: „Unfassbar dumm“. Es hat sich nichts geändert.

= Wenn Flüchtlinge oder Asylbewerber kriminell werden, indem sie sich z.B. Sozialleistungen mit gefälschten Dokumenten erschleichen, richten sie mehrfachen Schaden an. Sie schaden sich selbst, weil sie bestraft werden; vor allem aber schaden sie Millionen Menschen, die in ihrer Heimat keine Chance auf ein halbwegs normales Leben haben und die alles daran setzen m ü s s e n , in ein Land wie Deutschland zu kommen. Hier pumpen die Gaulands jede kriminelle Tat zu einem Massenverbrechen auf und gewinnen damit Wahlen. Und das wiederum führt dazu, dass wir die Möglichkeiten der Flüchtlinge, hierher zu kommen, immer weiter einschränken müssen.

= Als notorischer USA-Kritiker will ich auch mal gegensteuern; der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer, erinnert in der FAZ an positive Fakten:

  • Ohne die Hilfe Washingtons hätte es die Wiedervereinigung nicht gegeben, denn im Westen stemmten sich viele Staaten dagegen.
  • In den Jahren 1948/1949 versorgten die sogenannten Rosinenbomber das von der Roten Armee abgeriegelte Westberlin mit Lebensmitteln. Die Luftbrücke verhinderte den Hungertod vieler Menschen. Kurz danach starteten die USA mit dem Marshall-Plan ein groß angelegtes Konjunkturprogramm für Europa – das war der Startschuss für unser Wirtschaftswunder und der Grundstein für unseren heutigen Wohlstand.
  • Die US-Regierung sorgte mit großem diplomatischen Geschick und festem Vertrauen in Deutschland dafür, dass die Wiedervereinigung friedlich und reibungslos ablief. (Viele Alliierte – vor allem Margaret Thatcher – standen der Einheit ablehnend bis skeptisch gegenüber). Dafür und für den Einsatz der Russen mit Michail Gorbatschow müssen wir Deutsche dankbar sein.
 

Sind wir noch zu retten ?

Auf der Titelseite der heutigen FAZ lautet die Schlagzeile: „Vertrauen der Deutschen in das politische System deutlich gesunken. Glaube an Qualität der Regierung „e r d r u t s c h a r t i g v e r f a l l e n“/Allensbach-Umfrage“

„Angela Merkels Amtszeit hat dazu geführt, dass überall Niedergang zu verzeichnen ist; seit Merkels Amtsantritt sind vier Millionen Ausländer eingewandert; das führt zu Wohnungsnot, steigenden Tuberkolosezahlen und höheren Sozialabgaben; unter den Flüchtlingen sind 80 Prozent Analphabeten.“ Sind diese verlogenen Feststellungen der AfD der Grund für den Erdrutsch ? Oder ist es die seit Jahren andauernde einseitig negative und destruktive Kritik von SPIEGEL, STERN, WELT, BILD, FOCUS, Süddeutscher Zeitung, ARD, ZDF usw. usw. ? Oder die explodierende primitive Hetze in den Internet – Foren ?

In Deutschlands unseriösester Zeitschrift – FocusMoney – ist heute zu lesen:

  • „Frau Lagarde experimentiert mit Ihrem Geld.“
  • „Negativzinsen, Helikoptergeld, Bargeldverbot, Grüne Geldpolitik, Entwertung der Sparvermögen.“
  • „Die drei Grundrenten-Lügen der großen Koalition.“
  • „Christine Lagarde ist seit November die Hüterin des Euro – und mit vielen ihrer möglichen Vorhaben zockt sie auf Kosten der deutschen Sparer.“
  • „Politiker und Notenbanker wollen Cash abschaffen – um den gläsernen Bürger zu kreieren und Minuszinsen durchzudrücken.“

Seit Jahren belügt diese Zeitschrift ihre Leser und behauptet, das Bargeldverbot stünde kurz bevor. Offensichtlich verkauft sich solcher Dreck.

Ich bin ratlos. Was können wir tun ? Was müssen wir tun, um eine Wiederholung des Jahres 1933 mit hundertprozentiger Sicherheit unmöglich zu machen ? (Auch wenn wir mal eine deftige Wirtschaftskrise bekommen.)

Ist es möglich, die EU mit einem Europäischen Verfassunsgrecht auszustatten, dass den Rückfall einzelner Länder in den Faschismus oder den Kommunismus verhindert ?

Ich beruhige mich jetzt mit den Worten von klugen Leuten:

„Es ist nicht notwendig, ein Engel zu sein, um gegen das Böse zu kämpfen. Der Humanismus ist nicht die Verherrlichung einer überlegenen westlichen Moral, sondern eine Form des Rationalismus, die für das Überleben unseres Planeten unerlässlich ist.“ (Glucksmann)

„Die Grundtugenden der Konfuzianischen Morallehre sind Sittlichkeit und Pflicht gegenüber dem Staat und der Gesellschaft.“

Der Literaturnobelpreisträger Rabindranath Tagore verkündete vor Jahrzehnten das „Ethos der Leidenschaftslosigkeit und der Freiheit von Hass und Bitterkeit.“ Tagore schrieb: „Ich habe gelernt, daß wir, obwohl unsere Sprachen verschieden und unsere Sitten ungleichartig sind, im Grunde unserer Herzen gleich sind. Die Monsunwolken, die sich an den Ufern des Nils bilden, befruchten die weit entfernten Gestade des Ganges. Gedanken müssen von den östlichen zu den westlichen Küsten hinübergehen, um ein Willkommen in Menschenherzen zu finden und ihre Hoffnung zu erfüllen. Ost ist Ost und West ist West – Gotte verhüte, dass es anders kommen sollte -, aber die beiden müssen sich in Freundschaft und Frieden und in gegenseitigem Verständnis berühren, es muß beide zur heiligen Ehe vor dem gemeinsamen Altar der Humanität führen.“

Jetzt geht es mir schon etwas besser ! Und ich habe soeben entschieden, Mitglied in der SPD zu werden, um unsere Demokratie zu stärken. Ich habe nichts dagegen, liebe Leser, wenn Sie mich kopieren – es darf auch die CDU/CSU, die FDP oder die Grünen sein.

 
 

Kurz und interessant

= Im Jahr 1139 (!!!) haben Männer der katholischen Kirche die Pflicht zum Zölibat eingeführt und nicht gemerkt, dass sie sich dadurch ihr eigenes Gefängnis gebaut haben. Mit Jesus Christus hat das nichts zu tun.

= Betriebsrentner in Deutschland werden vom kommenden Jahr an von Beiträgen für die Krankenkasse entlastet.

= Die Bundesregierung ignoriert das allseitige ignorante Geschwätz und erhöht die Investitionen, stellt mehr Mittel für Soziales zur Verfügung und realisiert die schwarze Null. Wo sonst in Europa oder der Welt geht das ?

= Deutschland wird seine dynamische Afrikapolitik auch auf die Republik Kongo ausdehnen. Bei einem Besuch des kongolesischen Präsidenten Tshisekedi in Berlin bestätigte Kanzlerin Merkel, dass ein neues Kapitel einer engen Kooperation zum beiderseitigen Nutzen begonnen werde. (Auch die deutschen Unternehmen intensivieren ihre Investitionen in Afrika; im Jahr 2018 waren es immerhin schon 1,5 Milliarden Euro).

= Die führenden Schwellenländer (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) haben sich in der Brics-Gruppe zusammengeschlossen und haben sich jetzt auf ihrem Gipfeltreffen in Brasilia deutlich gegen Protektionismus und für das Pariser Klimaabkommen ausgesprochen und damit unmißverständlich gegen den Kurs der US-Regierung plädiert.

= Der legalistische Islam baut Netzwerke in ganz Europa und will den Umbau unserer Staaten im Sinn der Scharia.

= Der grüne Superstar Robert Habeck: „Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ (Patriotismus: Ein linkes Plädoyer. Gütersloher Verlagshaus 2010, Kindle Version).

= Deutschland engagiert sich mit Entwicklungshilfe, als Teil von UNO-Friedensaktionen und mit vielen humanitären Hilfen in aller Welt; jetzt wurden zusätzlich 120 Millionen Euro für Geflüchtete aus Venezuela bereitgestellt.

= Beängstigende Entwicklung: Jugendliche teilen immer häufiger Kinderpornografie und posten dazu lachende Emojis.

= Deutschland hat als Nettogeber in den letzten fünf Jahren durchschnittlich 13,5 Milliarden Euro p.a. in das EU-Budget eingezahlt; Frankreich 6,9 Milliarden, Italien 4 Milliarden, Niederlande 2,6 Millarden. Die größten Nettonehmer waren Polen mit 10,7 Milliarden und Rumänien, Ungarn und Griechenland mit jeweils 4,6 Milliarden.

= Die Leiterin des Digitalrates der Bundesregierung, Katrin Suder, zur digitalen Entwicklung Deutschlands in den nächsten fünf Jahren: „Daten werden offen zugänglich sein, durch ihre Nutzung werden wir Probleme gelöst haben, die wir bis dato nicht lösen konnten, wir werden mehr verstehen und bessere Entscheidungen treffen – alles basierend auf unseren europäischen Werten.“

= Das macht Hoffnung und gab es noch nie: Eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge in e i n e m Gebäude in Berlin !! Eröffnung Allerheiligen 2023.

= Beeindruckende Zahlen zur Entwicklung Chinas:

  • 460 Millionen Chinesen werden 2025 ein 5G-Gerät besitzen – so viele wie in Amerika und Europa zusammen.
  • 785 Millionen Nutzer shoppen mindestens einmal im Monat auf den E-Commerce-Plattformen von Alibaba.
  • 1,2 Milliarden Chinesen besitzen ein Mobiltelefon, davon 748 Millionen ein Smartphone.
  • 14,2 Billionen Dollar beträgt Chinas Wirtschaftsleistung 2019 – Rang 2 nach USA (21,3 Billionen).
  • 854 Millionen Chinesen besitzen einen Internetzugang; das sind 61 Prozent der Gesamtbevölkerung (USA 90 Prozent).
  • Das frei verfügbare Einkommen chinesischer Haushalte betrug im Jahr 1995 etwa 4000 Dollar; im Jahr 2018 waren es etwa 39.000 Dollar.
 

Auf Ihre Gesundheit !

= In Pfanne, Fritteuse und Backofen entstehen gesundheitsschädliche Verbindungen. Der Tip des Bundesinstituts für Risikoforschung: vergolden statt verkohlen ! Bratkartoffeln, Toast, Pommes und Schnitzel nicht zu stark bräunen ! Gemüse, Fisch und Fleisch erst nach dem Braten salzen.

= Auf vielen Gläsern mit Lebensmitteln steht u.a.: Nach dem Öffnen „alsbald“ verbrauchen. Was heißt „alsbald“ ? Eine Woche oder zehn Wochen?

= Ein Wissenschaftlerteam hat Antioxidantien und Zellproteine identifiziert, die Äpfeln ihre krebshemmenden Eigenschaften verleihen. Es zeigte sich, dass die im Apfel enthaltenen Polyphenole die Teilung von Krebszellen und somit die Ausbreitung von tumoralem Gewebe verhindern.

= 65 Prozent aller bakteriellen Hornhautentzündungen sind auf verschmutzte Kontaktlinsen zurückzuführen.

= Du musst dein Essen so lange kauen, bis du es trinken kannst !

= Wenn Sie im Supermarkt einkaufen, greifen Sie im Regal immer nach hinten !! Dort steht die frischere Ware mit dem längeren Haltbarkeitsdatum.

= Lebensmittel sind lichtscheue Elemente. Also lagern Sie alles in Schränken oder Kühlschränken !

= Hunger macht aggressiv. Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel befördert z.B. Ehestreit.

= Lieder und Rythmen können die Heilkräfte des Körpers aktivieren und die Stimmung verbessern. Gesunde bekommen gute Laune und Kranke erfahren Linderung z.B. bei Parkinson, Autismus oder Depressionen. Manche Parkinson-Patienten, die nur noch schwer gehen können, tanzen zur Musik so flüssig, dass man es kaum glauben kann.

= 30 Minuten vor dem Essen und 90 Minuten nach dem Essen sollte man nichts trinken, damit das Essen optimal verdaut werden kann.

= Immer wieder !!! Zucker minimieren !!! Ob Tiefkühlpizza, Soße für die Pasta, Suppe aus der Dose, Salami oder sogar Dinkelmüsli: Fast überall ist Zucker drin ! Auch wenn es heißt: Dextrose, Maltodextrin oder Glukosesirup handelt es sich um Zucker. In der Biobranche ist es nicht besser, eher im Gegenteil: Weil Rohruhrzucker so edel klingt, wird damit umso freihändiger umgegangen. Zucker verschleimt den Körper, stört den Verdauungsprozess und hat extrem hohe Kalorienwerte.

 
 
 
 
 

Süddeutsche Zeitung: Das Zentralorgan des Antikapitalismus

Alle folgenden Zitate stammen aus der S.Z.:

= „Das Sündenregister des Kapitalismus ist lang und schlimm genug, von Ressourcenverschwendung bis zur Aufheizung der Erde, von Ausbeutung bis zu extremer Ungleichheit. Kapitalistisch befeuerte destruktive Prozesse scheinen eher noch zu-, als abzunehmen. Reine Profitmaximierung ist legalisiertes asoziales Verhalten.“

= „Das Bruttoinlandsprodukt ist blind für die ökologische und soziale Frage. Wenn nur ein Prozent der Bevölkerung vom Wachstum profitiert, dann hat es keine Relevanz.“

= „Die f e i n e n S ch l u c k e r – Arme Menschen sind oft besonders hilfsbereit und empathisch – im Gegensatz zu den Reichen.“

= Neoliberalismus ist der Kampfbegriff der linken Schickeria und der S.Z.: „Die Mittelschicht schafft sich ab, Bildungsabschlüsse verlieren an Wert, und der Neoliberalismus vereinnahmt selbst diejenigen, die ihn bekämpfen sollten.“

= „Vierzig Prozent der Arbeitnehmer verdienen weniger als vor 20 Jahren.“

= „Die Frage ist nicht, ob der Kapitalismus stirbt, sondern wie. Gründe wären die Ausbeutung des Staates, der Krieg gegen das Klima, aber vor allem der Verlust des sozialen Fundaments. Die Elite isoliert sich, der Rest darbt.“

= „Amerikas größter Arbeitgeber Walmart erhöht die Löhne, obwohl es eine Milliarde Dollar kostet. Dahinter steckt kein Gutmenschentum, sondern ökonomisches Kalkül.“ (Kommentar: Selten so gelacht !)

= „Neoliberalismus pur: Du darfst keine Angst haben, anderen wehzutun.“

= „Das deutsche Exportmodell verschärft die sozialen Unterschiede.“

= „Die Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens gehen davon aus, dass der Mensch kreativ und produktiv wird, wenn er sich um seine Existenz nicht sorgen muss.“ (Das würde bedeuten, das die Millionen Beamten in Deutschland besonders kreativ und produktiv sind)

= „Stress und Burn-Outs nehmen zu. Von einer Arbeitszeitverkürzung würden Millionen Arbeitnehmer profitieren, aber auch Unternehmen und die Gesellschaft.“ (Stress uns Burn-Out bei einer 35-Stunden-Woche ?)

= „Zwischen Unternehmen und Menschen liegt ein tiefer Graben. Die Wirtschaft, so sieht es aus, das ist die Welt des Profits, der Lüge und des Betrugs.“ (Frage: Gilt das auch für die S.Z. ?)

= „Der Marktradikalismus hat sich spätestens seit der Finanzkrise entzaubert.“

= „Die Gsellschaft steht Firmen zunehmend kritisch gegenüber.“

= Zum Geburtstag widmete die S.Z. Karl Marx drei ganze Zeitungsseiten; man kommt als Leser aus dem Staunen nicht heraus: „Spätestens seit der Finanzkrise ist Karl Marx so beliebt wie noch nie. Auf einmal finden ihn alle toll – auch die Reichen. Wir selbst leben in Ländern, die vor akkumuliertem Reichtum stinken. Wer ist der größte Deutsche? Bei einer Umfrage wurde Karl Marx Dritter. Auch im Ritz in Wolfsburg sitzen jetzt Menschen, die Karl Marx unfassbar gut finden.“

Der linke Chef-Ideologe der S.Z. heißt Heribert Prantl; er wettert gegen die Globalisierung, outet sich als Occupy-Fan und bewirbt eines seiner Bücher: „…es handelt von den Besessenen auf den Finanzmärkten, die bisher niemand zu bändigen vermochte, es handelt von der globalisierten Wirtschaft, die nicht mehr im Dienste der Menschen steht, weil sie alle Bindungen gesprengt hat.“

Fortsetzung folgt.


 

G e d i c h t e

= Das Fräulein stand am Meere und seufzte lang und bang, es rührte sie so sehre der Sonnenuntergang.

Mein Fräulein ! sei`n Sie munter, das ist ein altes Stück; hier vorne geht sie unter und kehrt von hinten zurück.“ (Heinrich Heine)

= Was schlimm ist (Gottfried Benn)

Wenn man kein Englisch kann, von einem guten englischen Kriminalroman zu hören, der nicht ins Deutsche übersetzt ist.

Bei Hitze ein Bier sehn, das man nicht bezahlen kann

Einen neuen Gedanken haben, den man nicht in einen Hölderlin-Vers einwickeln kann, wie es die Professoren tun.

Nachts auf Reisen Wellen schlagen hören und sich sagen, dass sie das immer tun.

Sehr schlimm: eingeladen sein, wenn zu Hause die Räume stiller, der Cafè besser und keine Unterhaltung nötig ist.

Am schlimmsten: nicht im Sommer sterben, wenn alles hell ist und die Erde für Spaten leicht.

 
 

Bewegende Geschichten

„Meine Glaubensbrüder wurden verfolgt, entrechtet und enteignet; auf der Flucht starb unser jüngstes Kind; bevor uns die Kräfte verließen, kamen wir über das Meer in die Niederlande.“ Es waren Hugenotten (Christen evangelisch-reformierten Glaubens), die im 17. Jahrhundert vom französischen Königshaus vertrieben wurden und die in die Nachbarländer und vor allem in das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ flohen. Vom preußischen König umworben, bereicherten die Hugenotten vor allem das Wirtschaftsleben; einige deutsche Dichter und Musiker und Unternehmer stammen von Hugenotten ab.

Seit tausenden Jahren müssen Menschen aus politischen oder religiösen Gründen oder weil sie sich vor dem Verhungern retten wollen, ihre Heimat verlassen.

Nathan Eisendrath aus Dorsten, geboren 1823, wanderte 1848 nach Amerika aus. Er war zunächst Hilfsarbeiter und gründete in Chicago eine Seifenfabrik.

Der Schriftsteller Peter Härtling kam 1945 aus Mähren über Österreich nach Nürtingen am Neckar und erzählt: „Als ich mit 12 Jahren dort angekommen bin, war ich überaus fremd. Wir Flüchtlinge galten den Einheimischen als Knoblauchfresser, als Paprikafresser. Als meine Mutter starb, waren meine Schwester und ich elternlos und schutzlos. Meine Großmutter nahm uns auf. In der Schule war es oftmals schlimm; wir hatten alte Nazis als Lehrer. Ein Bauunternehmer hatte zwei große Schäferhunde, die waren abgerichtet auf den Ruf: „Fass, das ist ein Flüchtling.“

Am 31. Juli 1966 heirateten Anna und Peter Dietrich in einem kleinen Dorf im Lipezk-Gebiet bei Moskau. Jetzt feierten sie in Deutschland Goldene Hochzeit ! Das aus Weissrussland stammende Paar hatte sich 1961 in Kasachstan kennengelernt. Ein Jahr nach der Geburt ihrer Tochter Nadja (1971) verschlug es die junge Familie wieder nach Kasachstan, wo sie 28 Jahre lang lebten. Um die Jahrtausendwende zogen die Dietrichs nach Deutschland, wo die Familie von Peter Dietrich schon lebte, in die Nähe von Verwandten, die auch emigriert waren. Peter Dietrich spielt auf der Ziehharmonika mit Begeisterung „O Tannenbaum“ und andere deutsche Volkslieder. (Westf. Nachrichten)

Die Schauspielerin Elizabeth McGovern spielt in „Downtown Abbey“ die Countess of Grantham und erzählt: „Meine DNA ist wesentlich britischer als die meines Mannes, obwohl er der Brite ist, den ich geheiratet habe. Seine Vorfahren sind aschkenasische Juden aus Russland und Polen, die sich vor ein paar Generationen in England niedergelassen haben. Meine Vorfahren bestehen alle aus Engländern, Iren und Schotten, die nach Amerika ausgewandert sind.“

Fortsetzung folgt.