Fußball – Fetischist

Mit meiner Frau ist alles genau abgesprochen: Sobald ich eine Fensterscheibe eintrete oder unseren Nachbarn verprügle wird sie mir täglich K.O.-Tropfen verabreichen oder mich auf andere Weise ruhig stellen. Ohne Fußball leide ich wie ein Tier – und da kommt so ein Professor, der unbedingt ins Fernsehen will und sagt lapidar, dass wir bis Anfang 2021 auf Fußball verzichten müssen. Ich war gerade mit einer intensiven Psychotherapie darauf eingestellt worden, dass ich bis Ende April leiden muss ! Und dann das !

Ich flehe den DFB und die DFL an: Lasst Euch nicht einschüchtern ! Wenn es nicht anders geht, dann wollen wir a l l e Spiele ohne Zuschauer nachholen ! Bis zu einer verkürzten Sommerpause ist noch Zeit genug, wenn alle drei Tage gespielt wird ! Und macht eine Spendenaktion, holt ein paar hundert Millionen rein und bestecht die Bundesregierung und diese Professoren !

Und ganz im Ernst: Wir Fußball-Verrückte verhalten uns in Sachen Corona viel disziplinierter, wenn wir uns vor dem Fernseher freuen oder abreagieren können.

Meine arme Frau kann mir nicht ausweichen, kann nicht nach Malle fahren oder shopen gehen ! Ich will sie nicht verlieren ! Also Ihr tut es auch für die Frauen !

 

Besondere Menschen : Johnny Cash

Im Januar 1968 hatte Johnny Cash es geschafft: Er hat einen schweren Drogenentzug erfolgreich überstanden. Jetzt wollte sich Cash einen lang gehegten Traum erfüllen und eine Live-Platte in einem Gefängnis aufnehmen, wo ein Freund von Cash seine Strafe verbüsste. Der legendäre Auftritt im Gefängnis der kalifornischen Stadt Folsom und das mitgeschnittene Album „Johnny Cash at Folsom Prison“, mit seinen Versionen von „I Still Miss Someone“ u. „The Long Black Veil“ und natürlich „Folsom Prison Blues“ machten den „Man in Black“ auf einen Schlag weltweit zum Superstar. (Buch: „Johnny Cash at Folsom Prison – Die Geschichte eines Meisterwerks“ – Zweitausendeins)

Liebe Leser, wenn Sie mental stabil sind, dann hören Sie sich Cashs Song „Give my Love to Rose“ an. Das geht unter die Haut !

 

Zur aktuellen Lage

= Wir müssen jetzt das Gespräch mit dem syrischen Präsidenten Assad suchen ! Die durch Corona herbeigeführte weltweite Wirtschaftskrise hat auch Russland hart getroffen: Der Aktienmarkt ist dort um mehr als fünfzig Prozent abgesackt; die russische Regierung hat jetzt andere Sorgen, als einen Krieg in Syrien zu führen. Und der wirtschaftlich schon vorher angeschlagenen Türkei droht mit der Tourismus-Krise die endgültige Pleite. Wenn es dem Frieden und den geschundenen Menschen im Nahen Osten und in Syrien dient, dann muss die EU auch mit dem Teufel verhandeln ! (Ob Assad ein Teufel ist, das kann geklärt werden, wenn die Syrienkrise vorbei ist. Ich glaube, dass vor allem die amerikanischen Geheimdienste noch immer dafür sorgen, dass wir nicht objektiv informiert werden. Und ich vermute, dass Assad immer noch von der Mehrheit seines Volkes, auch von den syrischen Christen, unterstützt wird.)

J e t z t besteht die Chance, das von den Amerikanern angerichtete Desaster in Syrien zu reparieren. Die Türkei ist auf die finanzielle Unterstützung der EU angewiesen ! Redet mit Erdogan und setzt ihn massiv unter Druck (hinter verschlossenen Türen !). Redet mit Putin und bietet ihm die Aufhebung der ohnehin unwirksamen Sanktionen und eine Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Europa an (Beispiel Nordstream II).

Syrien liegt vor Europas Haustür ! Viel näher als Afghanistan ! Wenn Erdogan und Putin die Füsse stillhalten, dann stationiert die EU Truppen in Syrien, damit die letzten islamistischen Terroristen neutralisiert und die syrischen Kurden eingebunden werden. Wenn die EU dafür sorgt, dass die Waffen schweigen, dann kann sie mit der syrischen Regierung langfristige Verträge zum Wiederaufbau des Landes und zur wirtschaftlichen Entwicklung schließen. Davon wird Syrien – aber auch die EU profitieren !!

Und schließlich können unter Aufsicht der UNO demokratische Wahlen in Syrien stattfinden.

= Typisch deutsch ! Die Regierung hat nach der Katastrophe in Fukushima nicht nur beschlossen, die Atomkraftwerke stillzulegen, sondern auch „die Finanzierung der Kosten für die sichere Entsorgung der entstandenen und zukünftig noch entstehenden radioaktiven Abfälle aus der Kernenergie in Deutschland zu sichern.“ Für diese Atomaltlasten mussten die Energiekonzerne 24 Milliarden bereitstellen, die mittels einer klugen Anlagepolitik noch vermehrt werden und bis Ende dieses Jahrhunderts zur Verfügung stehen. Gut gemacht !

= Mister Trumps sogenannter Friedensplan für Israel würde dafür sorgen, dass der Samen für jahrzehntelange Gewalt zwischen Israel und Palästina gelegt wird. Trumps „Deal des Jahrhunderts“ sieht u.a. vor, arabische Orte aus Israel in ein unzusammenhängendes Gebiet ohne staatliche Souveränität umzusiedeln. Wenn es dann überhaupt einen palästinensischen Staat geben würde, wäre er ein geographischer Flickenteppich. Auch Israel käme mit einer solchen Lösung niemals zur Ruhe. Ich bin der deutschen Regierung und der EU dankbar, dass sie den Trump-Plan ablehnt und eine für beide Seiten akzeptable Zweistaatenlösung fordert.

= Millionen deutsche Bürger kritisieren in unterschiedlicher Form (von sachlich bis hasserfüllt – von kompetent bis ignorant) die deutschen Politiker. Bei vielen Leserbriefen in der FAZ bin ich immer wieder erstaunt, auf welch simplem und oft primitivem Niveau auch Leute mit Professoren- oder Doktortitel die Politiker angreifen und niedermachen.

Jetzt lese ich in einer Zeitschrift zwei Zitate, die man diesen Herrschaften vermitteln und erklären sollte:

  • „Was hilft es, sich bessere Zeiten zu wünschen und zu hoffen ? Ändert Euch selbst, dann ändern sich die Zeiten.“ (Benjamin Franklin)
  • „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.“ (Laotse)

Soll heißen: Geht in die Politik ! Meldet Euch in einer Partei an ! Und macht es besser !

= Ich bin total inkonsequent ! Ich habe mir schon oft vorgenommen; die Hetzkommentare des ehemaligen BILD-Chefs Tiedje nicht mehr zu lesen – bin aber wieder rückfällig geworden. Vor ein paar Tagen schrieb Tiedje in einem Kommentar mit der Überschrift „Sehnsucht nach Kohl“:

  • In der Migrationskrise hat Frau Merkel fast alles falsch gemacht.
  • Den Brexit als Folge falscher Politik hätte es (unter Kohl) nicht gegeben.
  • Griechen und Türken hätte er finanziell aus Verantwortung anders unter die Arme gegriffen.
  • In Europa herrscht heute Stillstand – das gab es unter Kohl nie. Er war der Motor.
  • Kohl war ein Mann der geschichtlichen Erfahrung, ganz im Sinne Bismarcks und Adenauers.
  • Die AfD hätte es unter Kohl nicht gegeben, sie ist ein Echo auf Merkel.

= Werbespots im Zwangsfernsehen ARD u. ZDF: Für die Kupplerfirma „Elite-Partner“ erscheint eine junge Frau mit dicken Lippen und saugt heftig an einem fingerdicken Strohhalm. In einem anderen Spot bläst eine junge Frau einen Kaugummi auf und zieht ihn dann mit schmatzender Zung und Lippen wieder in den Mund.

= Es mag notwendig sein, die Freiheit der Kunst zu schützen, auch wenn sie Menschen in ihrem Glauben zutiefst verletzt. Gilt das auch für eine Theaterszene, in der dargestellt wird, wie Jesus eine Muslimin vergewaltigt? (Geschehen im Nationaltheater Brünn)

 

Was haben Nicaragua, Nordkorea, Iran und Venezuela gemeinsam ?

In diesen Ländern werden brutale Diktaturen durch die Macht der Militärs am Leben gehalten. Das Konzept ist ganz einfach: Die Generäle und höheren Offiziere und die Chefs der Polizei und der Geheimdienste werden mit vielen Millionen geschmiert und müssen jede Revolte des Volkes im Keim ersticken. Oft werden angeheuerte und bezahlte Schlägertrupps damit beauftragt, Oppositionelle zu foltern oder zu ermorden. Der „Religiöse Führer“ im Iran hat die Macht – aber nur weil die Revolutionsgarden mit Milliarden gesponsert werden und jeder Protest mit brutalen Mitteln verhindert wird. Lesen Sie, was die iranische Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi über die Menschenrechtsverletzungen bis hin zu Vergewaltigungen in Gefängnissen berichtet. Venezuela ist das ölreichste Land der Welt und wurde in früheren Jahrzehnten von korrupten Verbrecher-Regimes ausgepresst. Dann kam der General und Sozialist Hugo Chavéz, der mit dem Ölreichtum die Chance gehabt hätte, sein Land zu einem Paradies zu machen. Auch hier ist nach dem üblichen Muster das Gegenteil eingetreten: Die Generäle setzen eine Marionette als Präsidenten ein und verteilen die Milliarden unter sich; hier ist der Sozialismus so weit gediehen, dass Millionen Menschen in arme Nachbarländer flüchten mussten, weil sie sonst krepiert wären. (Deshalb ist es einfach ekelhaft, dass einige Typen der deutschen Linkspartei nach Venezuela fliegen und ihren Genossen Respekt erweisen).

Nordkorea würde ich mit der Sowjetunion unter Stalin vergleichen; jeder Funktionär, der im falschen Moment mit der Wimper zuckt, riskiert sein Leben. Abertausende Bürger sind hier schon in Gefängnissen umgekommen. Kim Jong – Un hat die Macht über die gut alimentierten Militärs und Geheimdienste und wird (noch) von China unterstützt; einige hunderttausend Nordkoreaner verrichten Lohnarbeit für chinesische und südkoreanische Unternehmen und leben von der Hand in den Mund. Südkorea ist ein demokratisches und wirtschaftlich erfolgreiches Land, steht aber immer unter dem Mehrfrontendruck aus China, Japan und USA.

In Nicaragua wird das Volk von den revolutionären Sandinisten und dem Ortega-Regime beglückt. Ortega ? Da war doch mal was ! Revolution ! Kapitalisten weggeputscht ! Dem Ortega-Clan und seinen bewaffneten Beschützern wird seit Jahren vorgeworfen, Cliquenwirtschaft und Korruption zum Mittel seiner Machterhaltung zu forcieren. Der großen Mehrheit des Volkes geht es schlecht und Besserung ist nicht in Sicht. Selbst ehemalige Sandinisten wenden sich vom Regime Ortegas ab.

Wie kann die Welt diesen eingekerkerten und unterdrückten Menschen helfen ? Was könnten die Nachbarländer tun, ohne einen Krieg zu provozieren ? Was könnte die UNO tun ? Ich bin ratlos.

 

Raus aus der Krise ! Rein in die Reformen !

Die aus der Corona-Krise entstehende Solidarität in vielen Ländern wärmt mir das Herz ! Unsere Politiker haben die richtigen Maßnahmen in die Wege geleitet und wir hoffen alle, dass diese Epedemie besiegt wird.

Den betroffenen Menschen gehört unser Mitgefühl.

Weltweit sind die wirtschaftlichen Folgen gravierend und eine Rezession in Europa und auch in Deutschland ist nicht zu verhindern. Wenn sich die negativen Reaktionen in der Weltwirtschaft multiplizieren, dann sind im Zeitalter der Globalisierung alle davon betroffen. Aber wir haben die Chance, gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen, wenn wir j e t z t einige überfällige Reformen beschließen !

Kompetente und seriöse Politiker, Unternehmer und Volkswirte halten die folgenden Maßnahmen für notwendig:

  • Die überbordende Bürokratie hat die Bundesregierung – auch wegen komplizierter EU-Regelungen und Bundesländer-Kompetenzen – nicht im Griff. Vor allem der Mittelstand leidet unter der Bürokratiewelle und muss dafür sogar Mitarbeiter einstellen. Das absurde Entgelttransparenzgesetz, das keinen Arbeitnehmer interessiert und die neue EU-Entsenderichtlinie seien als Beispiel genannt. Auch das Steuerrecht muss weiter vereinfacht und reformiert werden. Die Gewerbesteuer muss abgeschafft und durch eine kommunale Besteuerung ersetzt werden, die auf Zuschlägen zur Körperschafts- und Einkommensteuer beruht. Die „Kalte Progression“ muss abgeschafft werden; es ist ein Unding, dass bei einem Jahreseinkommen von 60.000,- Euro bereits der höchste Steuersatz greift. Der Soli ist zum 1.7.2020 abzuschaffen; bei den obersten zehn Prozent kann der Soli der Einkommensteuer zugeschlagen werden.
  • Deutschland könnte wegen der viel zu hohen Steuerbelastung der Unternehmen den Anschluss an die internationale Konkurrenz – besonders aus Asien und Nordamerika – verlieren. Inzwischen ist die Steuerbelastung der deutschen Wirtschaft fast doppelt so hoch wie jene der Konkurrenz. Hier muss sofort reagiert werden !
  • Alle sind sich einig, dass in der jetzigen Krise erhebliche zusätzliche Investitionen notwendig sind. Aber das hilft den Unternehmen kurzfristig nur dann, wenn s o f o r t wirksame Abschreibungserleichterungen beschlossen werden.
  • Das größte EU-Budget fließt in die Subventionen der Landwirtschaft. Wann wenn nicht jetzt im Zeitalter der Klimarettung muss die europäische Landwirtschaft geschrumpft werden ?
  • Die Bundesregierung könnte ein neues Programm für Sozialen Wohnungsbau beschliessen. Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum und für junge Familien mit geringerem Einkommen die Möglichkeit, Wohnungen zu kaufen und sehr langfristig abzuzahlen. Die extrem niedrigen Zinsen bieten d i e Chance des Jahrhunderts; in anderen Ländern wie Italien haben deutlich mehr Bürger eine eigene Wohnung; hier hat Deutschland Nachholbedarf. In den Städten gibt es noch viel Platz für Wohnbebauung – wie z.B. auf Parkplätzen oder auf Discounter-Flachbauten. Die Grunderwerbssteuer m u s s gesenkt werden ! Bezahlbarer Wohnraum ist ein Menschenrecht.
  • An der Entscheidung, dass wir alle wegen der längeren Lebenserwartung später in Rente gehen müssen, führt kein Weg vorbei.
  • Das jüngste Klimapaket ist ein unübersichtliches Sammelsurium von Förder- und Verbotsmaßnahmen, obwohl sich der Strompreis seit der Jahrtausendwende fast verdoppelt hat. Die Steuer- und Abgabenlast beim Strompreis liegt jetzt bei sensationellen 75 Prozent, wenn die Netzentgelte einbezogen werden.
  • Von den Kindergärten bis zu Ausstattung der Universitäten müssen wir mehr in Bildung investieren – auch in politische Bildung ! Für alle Schüler bis zum 16. Lebensjahr brauchen wir Schulpflicht in Ganztagsschulen mit deutlich überarbeiteten Lehrplänen; die Hausaufgaben sind in der Schule zu erledigen und von den Lehrern zu überwachen. Schülerzahl pro Klasse maximal 20 ! Viermal wöchentlich Mannschaftssport (Fußball, Basketball, Handball) für alle! Ab 14 Jahre muss jeder Schüler einmal pro Woche zum Sozialen Dienst. Chancengerechtigkeit verbessern !!
  • Die Große Koalition hat insgesamt einen sehr guten Job gemacht. Jetzt kann sie nochmal Fahrt aufnehmen und die nächste Bundestagswahl für sich entscheiden.
 

Europa ist die Zukunft – Europa wird uns retten !

Mister Trump hat vor ein paar Tagen mal wieder mehr als deutlich gemacht, dass ihm das Schicksal der Europäer völlig wurscht ist; ich vermute sogar, dass er sich über einen Niedergang Europas freuen würde, weil er dann damit protzen kann, dass er es besser macht.

Auch wenn die Corona-Krise die Weltwirtschaft noch stärker beeinträchtigt, als wir jetzt befürchten – wir Europäer werden auch aus dieser Krise lernen und Maßnahmen in die Wege leiten, die uns wieder nach vorne bringen ! Genau so haben wir das nach der von den USA (!!!) ausgehenden Finanzkrise 2008/2009 gemacht.

Europa wird stärker, weil die früheren Ostblockstaaten (z.B. Rumänien und Bulgarien) ihre Rechtsstaatlichkeit auf Vordermann bringen und mit der Unterstützung der EU ihr enormes Wachstums-Potenzial realisieren; Europa wird stärker, weil Griechenland und Italien mit unser aller Hilfe auch die neue Krise überstehen und daraus gestärkt hervorgehen; Europa wird stärker, wenn die Teilstaaten des ehemaligen Jugoslawien die mit der EU abgesprochenen Reformen umsetzen und die Korruption abschaffen und Rechtsstaatlichkeit herbeiführen; Europa wird dazu beitragen, dass die Lybienkrise und der Krieg in Syrien beendet wird, um danach mit der Türkei wieder eine fruchtbare politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zu ermöglichen; die Türkei braucht uns und wir brauchen die Türkei !

Europa wird stärker, weil die vor ein paar Wochen von der EU-Kommission verkündeten Maßnahmen zur technologischen Weiterentwicklung unserer Wirtschaft genau in die richtige Richtung gehen.

Europa wird stärker, weil es sich von den USA nicht davon abhalten lässt, mit möglichst vielen Staaten der Welt Freihandelsvereinbarungen zu schließen; das gilt ganz besonders für China und die anderen asiatischen Länder und die Neue Seidenstraße. Europa wird diese Eisenbahnwaggons mit asiatischen Gütern nicht nur entladen – sondern wird sie mit europäischen Gütern voll beladen wieder zurückschicken.

Europa wird stärker, weil die erst am Anfang stehende politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den afrikanischen Staaten enorme Fahrt aufnehmen wird ! Milliarden Afrikaner wollen nicht aus wirtschaftlicher Not nach Europa fliehen, sondern in ihrem eigenen Land eine Perspektive haben. Nach dem Motto „Fördern und Fordern“ wird die EU den Ländern Afrikas zur Seite stehen und langfristig davon profitieren.

Europa wird stärker, wenn es gelingt, eine Zollunion von Lissabon bis Wladiwostok zu realisieren und mit Russland einen langfristigen Friedens- und Handelsvertrag abzuschließen. (Ich wünsche mir als Russland-Fan, dass dieses Land eines Tages normales Mitglied der EU wird – aber das ist wohl Träumerei).

Europa wird stärker, weil in spätestens fünf Jahren Großbritannien wieder in die EU aufgenommen wird.

Europa wird auch militärisch stärker (und viel Geld sparen !!), weil sich Macron und einige seiner Kollegen durchsetzen werden und wir in der EU nur noch e i n Militär haben. Nur noch ein Heer, nur noch eine Marine, nur noch eine Luftwaffe, nur noch einen Oberbefehlshaber, nur noch eine Verwaltung und nur noch eine EU-Uniform ! Dieses EU-Militär kann nur Mitglied der Nato bleiben, wenn sich das Natomitglied USA von seinen internationalen Angriffskriegen verabschiedet und endlich das Völkerrecht respektiert.

Europa und Deutschland beteiligen sich schon jetzt an zahlreichen humanitären Projekten in Entwicklungsländern. Wir geniessen weltweit viel Respekt ! Das ist gut so und sollte weiter forciert werden.

Europa würde stärker, wenn die sozialen Probleme abgebaut werden. In allen europäischen Ländern – auch in Deutschland – ist die fehlende Chancen-Gerechtigkeit ein moralisches Loch ! Und sie ist eine wirtschaftliche Dummheit, weil sie viele Kosten verursacht und uns diese Menschen als Fachkräfte in der Wirtschaft fehlen. Wir brauchen ein glasklares Konzept, mit dem wir die betroffenen Kinder schon sehr früh in erstklassige Kitas, Vorschulklassen und in ein völlig überarbeitetes Schulsystem z w i n g e n !! Dazu gehört dann auch spätestens ab zwölf Jahren die Beteiligung an sozialen Projekten und viermal wöchentlich Mannschaftssport mit einfühlsamen Lehrern, die mit ihren Schülern das Motto umsetzen : Der Starke beschützt den Schwachen !

 

Kluge Worte

= Freundschaft ist Heimat. (Kurt Tucholsky)

= Als ich 14 Jahre alt war, war mein Vater für mich so dumm, dass ich ihn kaum ertragen konnte. Aber als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wie viel der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte. (Mark Twain)

= Man gebe mir Luxus – auf alles Notwendige kann ich verzichten. (Oscar Wilde)

= Kinder sind nicht nur ein Trost für das Alter, sondern auch ein Mittel, es schnell zu erreichen. (Roberto Benigni)

= Die Ehe ist der Versuch, zu zweit mit Problemen fertig zu werden, die man alleine nie gehabt hätte. (Woody Allen)

= Eine glückliche Ehe ist eine, in der sie ein bißchen blind und er ein wenig taub ist. (Loriot)

= Wie sähe die Welt ohne Männer aus ? – Keine Kriege und lauter dicke, glückliche Frauen. (Fundstück)

= Ich habe niemals einen Mann so sehr gehasst, dass ich ihm seine Brillanten zurückgegeben hätte. (Zsa Zsa Gabor)

= Der Himmel hat uns gegen die Mühseligkeit des Lebens drei Dinge gegeben: Die Hoffnung und den Schlaf und das Lachen. (Immanuel Kant)

= Wenn ich täte, was ich spreche, würde ich als Heiliger sterben. (Saadi)

 

Gedichte

Peter Maiwald: Kindergeburtstag

Wir hatten alles geregelt. Meine Frau schlief ihren Rausch aus. Ich besorgte die Kuchen und was sonst noch dazugehört. Ich dachte an mein Konto. Dann verbrachten wir Stunden mit Tischdecken, dem Wecken meiner Frau und der Frage, wann das Ganze denn anfängt.

Dann kamen die anderen Kinder und wir hörten nicht mehr hin wenn irgendwo in der Wohnung etwas klirrte. Gegen sechs kamen die Eltern und holten ihre Kinder aus der zertrümmerten Wohnung.

Eine Mutter sprach von dem schweren Los eine Mutter zu sein. Meine Frau trank sich einen Rausch an. Ich brachte die Kinder zu Bett und schlief mit der Mutter die übrigblieb.

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Conrad Ferdinand Meyer. Mit einem Jugendbildnis

Hier – doch keinem darfst du´s zeigen, solche Sanftmut war mir eigen, durfte sie nicht lange behalten, sie verschwand in harten Falten, sichtbar ist sie nur geblieben dir und denen, die mich lieben.

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Ricarda Huch: Nicht alle Schmerzen

Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen sich tiefer und tiefer ins Herz hinein, und während Tage und Jahre verstreichen, werden sie Stein.

Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre, sie scheinen zerronnen wie Schaum. Doch du spürst ihre lastende Schwere bis in den Traum.

Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle, die Welt wird ein Blütenmeer. Aber in meinem Herzen ist eine Stelle, da blüht nichts mehr.

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Otto Jägersberg: Liebe

Liebe -ach mehr Liebe. Wie erklär ich das in der Fußgängerzone morgens um zehn. Es ist nicht nur die Lust auf Sie liebe Frau. Es ist mehr – viel mehr. Mehr Liebe bitte.


 

Der Schwanz wackelt mit dem Hund. (w)

Auf unserer Erdkugel gibt es ca. 1.500.000.000 Fußball-Fans. Männer, Frauen, Kinder, Chinesen, Amerikaner und Eskimos, Weiße und Farbige, Reiche und Arme, Muslime und Christen und Gottlose.

Neunundneunzig Prozent dieser Fans bleiben dem Fußball und ihrem Verein von der Kindheit an bis zum letzten Atemzug treu ! Sie freuen sich auf jedes Spiel, sie leiden an Niederlagen, sie singen zusammen, sie finden einen Ausgleich für all den Frust, den sie im Leben ertragen müssen.

Diese 99 Prozent wollen keine Gewalt und keinen Hass in ihren Vereinen und Stadien und sie wollen keinen rechten oder linken Extremismus und keinen Rassismus.

Die sogenannten Ultras sehen das ganz anders. Sie lieben den Fußball nicht – sie lieben nur sich selbst und ihren Aktionismus. Sie wollen beachtet werden. Sie wollen sich an keine Regeln halten. Sie benutzen den Fußball, um sich selbst in Szene zu setzen.

Zwei Beispiele: „Fick dich DFB“ heißt es auf Plakaten der Ultras. Der DFB ist eine demokratische Organisation ! Die Vereinsmitglieder wählen ihre Vorstände und diese ihre Landesvorstände und diese den Bundesvorstand des DFB. Alle wichtigen Entscheidungen werden von gewählten Mitgliedern getroffen !! Wenn die Ultras Änderungen wollen, dann müssen sie sich in die Gremien wählen lassen und können anders entscheiden. Aber das wäre mit jahrelanger Überzeugungsarbeit verbunden und dicke Bretter müssten gebohrt werden und die besseren Argumente müssten geliefert werden. „Fick dich DFB“ heißt also auch: „Fick dich Demokratie!“

Die seit Jahren andauernden primtiven Demos gegen Dietmar Hopp beweisen, dass die Ultras Opfer für ihren Hass brauchen. Die Ultras wollten gar nicht wissen, dass Hopp ein lebenslanger Fußball-Fan ist, der seit Jahrzehnten seinen Verein und viele soziale Projekte unterstützt; jetzt lese ich z.B., dass Hopp die Uniklinik Heidelberg im Kampf gegen den Krebs mit 100 Millionen Euro unterstützt und dass er 800 Millionen Euro für den Bau eines neuen Herzzentrums gestiftet hat; Hopp fördert in seiner Heimatregion Sportvereine, Altenheime, Kliniken und arme Kinder.

Jetzt haben die Ultras verkündet, dass sie nicht einlenken und ihre Aktionen fortsetzen und auch Spielabbrüche in Kauf nehmen.

Der DFB und die 99 Prozent Fußball-Fans dürfen das nicht zulassen !!

 

Tijuca-Nationalpark in Rio de Janeiro – siehe unten:

Städtischer Regenwald, 40 Quadratkilometer, Trompetenbaum, Brotfruchtbaum, Mangobaum, rund 1600 Pflanzenarten, dazu Kapuzineraffen, Wildhunde, Nasenbären und Vögel !! und Wasserfälle und die berühmte Christusstatue und ein toller Blick über die Copacabana. Die Besucherin fotografiert sich selbst. (Chrismon)

 

Die Welt ist ein Dorf

= Die Niederlande gelten als fortschrittlich und aufgeklärt. Den Haag steht für das Völkerrecht und Internationale Gerechtigkeit. Von ihrer Vergangenheit als Sklavenhändler-Nation haben die Niederländer lange nichts wissen wollen. Aber das ändert sich gerade.

Vrijheidspark (Freiheitspark) heißt die kleine Grünanlage im Zentrum der südniederländischen Stadt Tiburg. Hier stehen Denkmäler für die Opfer des zweiten Weltkriegs und des indonesischen Unabhängigkeitskrieges. Und hier gedenkt die Stadt Tilburg seit 2018 jedes Jahr am 1. Juli der Abschaffung der Sklaverei 1863. Deshalb wird der Freiheitspark schon im nächsten Jahr ein drittes Denkmal bekommen – für die Opfer des Sklavenhandels.

Viele Niederländer haben Vorfahren, die als Sklaven ausgebeutet wurden. In Tiburg haben rund 10.000 der etwa 200.000 Einwohner Wurzeln in der ehemaligen Kolonie Surinam, auf Aruba oder den niederländischen Antillen.

Die Diskussion über die koloniale Vergangenheit ist in den letzten Jahren in Gang gekommen. Das Amsterdamer Reichsmuseum plant eine große Ausstellung über die Sklavenzeit; in Kürze wird mit dem Bau eines nationalen Sklavereimuseums begonnen und das historische Museum von Amsterdam hat angekündigt, das 17. Jahrhundert – das Jahrhundert der Eroberungen, in dem Handel, Künste und Wissenschaften blühten, nicht mehr als „Goldenes Zeitalter“ zu bezeichnen. Ein Sturm der Entrüstung war die Folge. In den Geschichtsbüchern wird die Sklaverei nur am Rande erwähnt – dabei hätte das „Goldene Zeitalter“ ohne Sklaverei nicht stattfinden können. Jetzt wird immer bekannter, welche Verbrechen damals stattgefunden haben. (Kerstin Schweighöfer/Deutschlandfunk)