Zur aktuellen Lage

= An alle Männer! Im Hochsommer besteht erhöhte Unfallgefahr für Autofahrer! Wenn die Damen ihre wunderschönen Rundungen offen legen, dann m u s s man hinschauen und schon ist es passiert.

= Nachdem die Süddeutsche Zeitung und andere Medien und Frauenverbände die gesetzliche Einführung von Frauenquoten verlangen, will jetzt auch die CDU eine 50/50-Quote für alle Parteiämter beschließen. Bei den CDU-Mitgliedern liegt der Frauenanteil etwas über zwanzig Prozent. Ist die 50/50-Quote dann gerecht und sinnvoll ?

= Der polnische Präsident Duda macht Wahlkampf mit antideutscher Stimmungsmache. Weil ihm ein Artikel der zum Springer-Konzern gehörenden polnischen Boulevard-Zeitung „FAKT“ nicht gefiel, ließ er verlauten: „Wollen die Deutschen den Präsidenten in Polen bestimmen?“ Die Bundesregierung reagierte ganz cool: „Wir nehmen selbstverständlich keinen Einfluss auf die Präsidentschaftswahl unserer polnischen Nachbarn.“ Herr Duda zieht es vor, sich bei den Amerikanern einzuschleimen und bettelt um die Stationierung amerikanischer Soldaten in Polen. Dann kann der Kalte Krieg wieder aufleben. Übrigens: „Fakt“ gehört zum Springer-Konzern und der gehört mehrheitlich zur amerikanischen Beteiligungsgesellschaft KKR. Reiner Zufall !!

= Wolfgang Schäuble bringt es auf den Punkt: „Es braucht den Mut, den wir in der Krise 2010 nicht hatten. Es ist an der Zeit, jetzt die Währungsunion zu einer Wirtschaftsunion auszubauen.“

= Der mit einer türkischen Kurdin verheiratete Soziologe Ruud Koopmans widmet sich in seinem Buch „Das verfallene Haus des Islam“ den religiösen Ursachen von Unfreiheit, Stagnation und Gewalt. Es geht um den islamischen Fundamentalismus, der seit Khomeinys Revolution im Iran auf dem Vormarsch ist und um die real existierenden Zustände in den 47 muslimischen Ländern auf der Erde, die fast alle Diktaturen sind. Es geht um Demokratie, Menschenrechte und das wirtschaftliche Wohlergehen der Menschen. Und es geht um Freiheit. Selbst in ärmeren nichtmuslimischen Ländern gibt es mehr Freiheit als in der islamischen Welt. Der religiöse Fundamentalimus behindert die freie Bildung und damit die Forschung, die Innovationen und den Fortschritt.

Koopmans hofft darauf, dass Muslime, die für einen anderen, modernen und liberalen Islam eintreten, sich massenhaft gegen die globale Intoleranz und Gewalt im Namen ihres Glaubens erheben werden.

= Hat der Mann den Verstand verloren? Arbeitsminister Heil macht einen guten Job und hat dazu beigetragen, dass die Soziale Marktwirtschaft wetterfest gemacht wird. Jetzt schlägt er ein Gesetz vor, dass allen Beschäftigten ein Recht auf Homeoffice einräumt.

= Wir brauchen keine Wehrpflicht und keinen Freiwilligendienst. Wir brauchen ein verpflichtendes freiwilliges Jahr für alle jungen Leute ! In Deutschland oder auch in Entwicklungsländern geht es um die Betreuung von alten und armen Menschen, um Behinderte, um Flüchtlinge, um Obdachlose u.v.a.m. Davon werden die Betreuten u n d die Betreuer profitieren.

= Kann man gleichzeitig Täter u n d Opfer sein ? Dominic Ongwen war Kommandeur der grausamen Rebellengruppe Lord`s Resistance Army in Uganda. Nun steht er wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Den Haag vor Gericht. Doch Ongwen hatte sich der LRA nicht freiwillig angeschlossen, er war als Kind von ihr entführt worden. Seine Anwälte meinen, man könne ihn für seine Taten nicht verantwortlich machen. Haben sie recht ???

Diese Frage berührt ein besonders in den USA, aber auch in Deutschland brisantes Thema: Die Chancengerechtigkeit. Wenn du in desolate, von Gewalt und Alkohol oder Drogen und Internet-Müll geprägte Lebensverhältnisse hineingeboren wirst und dort aufwächst und dann keinen Schulabschluss schaffst und dann dein Leben auf der Couch verbringst oder im Gefängnis landest – ist das gerecht ?

Wie würden Sie über Dominic Ongwen urteilen ?

= Unsere Politiker machen gute Arbeit. Die Grundrente kommt. Der Mindestlohn steigt. Der Kohleausstieg ist unter Dach und Fach. Die Renten steigen zum 1. Juli 2020 um 3,45 Prozent und in Ostdeutschland sogar um 4,20 Prozent. Die Regierung beschließt ein Lobbyregister. Mit der jahrelang realisierten Schwarzen Null können jetzt viele Milliarden für den Erhalt der Arbeitsplätze und für die Ankurbelung der Wirtschaft investiert werden.

= Hat die ehemalige Berliner Ausländerbeauftragte Barbara John mit ihrer folgenden Aussage zu mehr Gelassenheit mit den Muslimen recht: „Offene Gesellschaften sollten dazu in der Lage sein, einen verweigerten Handschlag, Lehrerinnen mit Kopftuch und andere muslimische Eigenarten souverän zu absorbieren, anstatt mit gesellschaftlicher Verteufelung zu reagieren. Die Attraktivität der Freiheit wird vor Moslems nicht haltmachen.“

 

Nur ein Vogelschiss

„Ich erinnere mich an die kleine Dagmar. Sie kam in Auschwitz auf die Welt, und ich habe bei der Geburt geholfen. Sie ist gestorben, nachdem Mengele ihr Einspritzungen in die Augen gegeben hatte, weil er versuchen wollte, eine Änderung der Augenfarbe herbeizuführen. Die kleine Dagmar sollte blaue Augen bekommen.“ (Dr. Ella Lingens, Häftlingsärztin im Frauenlager Auschwitz)

 

Warum hetzen die Amerikaner gegen China ?

Die Antwort ist ganz einfach: Noch beherrschen die extrem erfolgreichen Unternehmen wie Microsoft, Amazon, Apple, Intel, Alphabet, Facebook, Johnson & Johnson, Merck, Walt Disney, J.P.Morgan und diverse Waffen-Fabriken u..a.m. die Weltmärkte. In Dutzenden Ländern unterhalten die USA (n o c h) Militärstützpunkte. Mit dem Dollar als Weltleitwährung dehnen die USA amerikanisches Recht auf andere Länder aus, drohen mit Sanktionen oder verhängen Sanktionen auch gegen einzelne Unternehmen und Personen und verschaffen ihren Welt-Unternehmen Wettbewerbs- und Steuervorteile.

Statt Sanktionen haben die USA in den vergangenen Jahrzehnten ihr Militär eingesetzt, um bestimmte Staaten oder Erdteile wie Südamerika gefügig zu machen.

Und dann steht auf einmal dieses China im Weg. Absolut niemand konnte vor 50 Jahren damit rechnen, dass China sich mit dem neuen kapitalistisch/kommunistischem System so rasant entwickeln würde. Vor 50 Jahren wurden von China T-Shirts exportiert und heute ist das Land technologisch und wissenschaftlich weit nach vorne gerückt. Über eine Milliarde intelligente und fleißige Chinesen wollen reich werden. Neue und weltweit erfolgreiche Unternehmen entstehen – Beispiel Alibaba. Der Konkurrenzdruck für hoch entwickelte Länder wie die USA und Deutschland wächst.

Da China eine Atommacht ist und ein sehr starkes Militär hat, kann es nicht wie Vietnam mal so eben auf Seite geräumt werden. Also versuchen die USA, dem Konkurrenten China auf vielfältigen Wegen zu schaden. Dazu wird die Propaganda-Maschinerie einschließlich der Geheimdienste in Bewegung gesetzt. Seit Mister Trump regiert, hat die Maschinerie richtig Fahrt aufgenommen und die meisten deutschen Medien machen fleißig mit.

Vor der Trump-Ära kündigten unsere Medien ständig an, dass jetzt die Blase in China platzen wird; Beispiele:

  • Riesenschlagzeile WELT: „China taumelt Finanz-Crash entgegen. Dutzende Unternehmen brechen zusammen und drohen Geschäfts- und Schattenbanken in die Tiefe zu reißen.“
  • WELT a.S.: „Sicher ist, dass die Blase in China irgendwann platzen wird. Die Frage ist nur, wann und wie laut der Knall wird.“
  • WELT: „Jetzt drehen Chinas Aktionäre endgültig durch. An den Börsen häufen sich mysteriöse Kursstürze. Eine richtige Erklärung hat niemand. Doch die Kursstürze werfen ein ungutes Licht auf Bilanzierungspraktiken, die an den Neuen Markt erinnern.“

N i c h t s von diesen Ankündigungen der WELT (und Süddeutsche Zeitung und SPIEGEL etc.) ist eingetreten.

Nachdem der amerikanische Finanz-Investor KKR die Mehrheit bei Springer erworben hat, wurde die antichinesische Propaganda extrem verschärft; darüber haben wir hier schon berichtet.

An diesem Wochenende hat die WELT einen neuen Rekord aufgestellt. Die ersten drei Seiten wurden komplett der antichinesischen Propaganda gewidmet; auf der Titelseite lautete die Schlagzeile: „China soll für hartes Vorgehen in Hongkong bestraft werden. EU-Politiker McAllister (CDU) dringt auf „koordinierte Reaktion“ durch wirtschaftliche Maßnahmen. Die FDP fordert gezielte Sanktionen. Grüne verlangen Anklage vor dem Internationalen Gerichtshof.“

Das muss man sich reinziehen ! Die Amerikaner und ein paar Idioten wollen, dass wir unsere China-Exporte- und Importe zurückfahren und uns dann von den Amerikanern ein Freihandelsabkommen diktieren lassen. (Nordstream2 und Fracking-Öl lassen grüßen). Und mit einer Anklage vor dem Internationalen Gerichtshof werden die Grünen (Trumps neue Follower) kläglich scheitern.

Zum Schluß zitieren wir noch die WELT a.S. vom Wochenende; dort schreibt der Chefredakteur Boie: „Weite Teile der deutschen Wirtschaft pfeifen ebenfalls auf das Schicksal von Hongkong. Und wir kaufen weiterhin Schuhe und Autos, die von unterdrückten Minderheiten gefertigt werden.“ Damit ist die unterste Niveau-Stufe erreicht !!

 

Das Geschäft mit der Angst.

Was treibt Focus Money und all die Professoren und Finanzexperten und Ökonomen an, wenn sie ihre abartigen Behauptungen aufstellen und sich von der Realität überhaupt nicht beeindrucken lassen ? Die Antwort ist ganz einfach: Die Herrschaften wollen ihre eigenen Fonds oder Gold oder Bücher verkaufen und in Deutschland gelingt das am besten, wenn man den Menschen Angst einjagt. Ein gutes Beispiel ist ein gewisser Markus Krall, der ein Buch mit dem Titel „Der Draghi-Crash“ schreibt, in dem er „erklärt, warum die entfesselte Geldpolitik in die finanzielle Katastrophe führt“. Von der Nullzins-Politik der EZB haben alle EU-Länder – auch Deutschland – massiv profitiert. Ohne Draghis Entscheidung wäre der Euro unter die Räder gekommen, einige südeuropäische Länder wären jetzt pleite und solide Länder wie Deutschland hätten eine noch massivere Wirtschaftskrise mit sechs bis zehn Millionen Arbeitslosen und den entsprechenden politischen Erfolgen radikaler Parteien.

Eine kleine Auswahl von Schlagzeilen der letzten drei Jahre:

  • Wie der Euro unser Vermögen vernichtet
  • Bald geht unser Geld kaputt
  • Gefahr! Geldentwertung und hohe Inflation
  • Ihr Geld auf der Bank ist in Gefahr
  • Die EZB hat die Lage im Griff und die Krisenbanken streben Reformen an ? Weit gefehlt ! Erfahren Sie, warum es dem Euro heute schlechter geht als je zuvor.
  • Ein Gespenst geht um, die Urangst der Deutschen flammt auf: Das Geld verliert an Wert. Warum sich Ihr Vermögen in nur 16 Jahren halbieren könnte.
  • Ein gewisser Professor Doktor Max Otte, der schon häufig mit aberwitzigen Prognosen aufgefallen ist, schreibt auf der Titelseite: „Der Brexit ist der Anfang vom Ende der EU und des Euro“ + „Der Euro muss platzen“
 
 
 
 

Kurz und interessant

= „E-Autos sind ein Problem und nicht die Lösung. E-Autos wie jene von Tesla mögen Begeisterung wecken, ein sinnvoller Beitrag zur Verringerung von Treibhausgasemissionen sind sie nicht. Wenn man alle Energie einberechnet, die es zur Herstellung und Betrieb braucht, schneidet ein Hybridfahrzeug genau so gut ab.“ (NZZ)

= Wir brauchen kein deutsches Europa – sondern ein europäisches Deutschland !

= Noch vor kurzem war Portugal ein Krisenstaat. Heute zieht es junge Kreative aus aller Welt an. Und wer die Heimat verlassen hat, um Arbeit zu finden, kehrt nun mit neuen Ideen zurück.

= Das Hotel „Kölner Hof“ am Frankfurter Hauptbahnhof warb schon vor dem 1. Weltkrieg damit, dass es keine Juden einließ. Auf einem großen Schild am Haupteingang stand: „Juden ist der Eintritt verboten.“

= In der Öffentlichkeit entsteht das verzerrte Bild, dass die Wirtschaft die Politik bestimmt. Die größten Lobbygruppen in Brüssel sind aber nicht die von Unternehmen, sondern Nichtregierungsorganisationen.

= „Europa hat allen Grund, seine historische Besonderheit zu bewahren und zu verteidigen: den Rechtsstaat, Freiheit und Menschenwürde sowie die spezifische Mischung aus Einheit und Vielfalt.“ (Andreas Rödder)

= „Dubiose Geschäfte der Deutschen Umwelthilfe. Kaum jemand wagt es, das Gebahren und die Ziele der Deutschen Umwelthilfe zu hinterfragen – denn wer vorgibt, die Umwelt zu schützen, muss doch per se gut und anständig sein! Was aber, wenn ein Inkassounternehmen dahintersteckt, das lediglich raffiniert getarnt ist? Was, wenn hier verdeckte wirtschaftliche Interessen verfolgt weden? Und wie weit ist es denn noch bis zum „Tugendterror“? (Wirtschaftskurier)

= „Wer eine bessere Welt und mehr Chancengleichheit will, kann nicht gegen Freihandel und Globlisierung sein.“ (Wolf Lotter)

= Hirsche und Rehe vernichten durch Frass und Verbiss bis zu drei Viertel des jungen Laubgehölzes.

= 40.379 Inobhutnahmen wegen akuter Kindeswohlgefährdung meldet das Statistische Bundesamt für ein Jahr. Es handelt sich dabei um sogenannte „vorläufige Schutzmaßnahmen“. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind nicht mitgezählt.

Fünf Milliarden Euro kostet die Unterbringung von Kindern in staatlichen Heimen pro Jahr. Hinzu kommen hunderte Millionen Euro für die Aufnahme von gefährdeten Kindern in Pflegefamilien.

= „Könnten wir nicht ohne Rückgriff auf den unsichtbaren, verborgenen Gott das Glaubensgeschehen an dem Weisheitslehrer, Heiler, Nothelfer, Begleiter und Tröster Jesus, dem Genie des Herzens und der Hingabe (Goethe), festmachen?“ (Ulrich von den Steinen)

= Nichts beweist besser als der Medizin-Nobelpreis, weshalb Krebs nicht ohne Labortiere besiegt werden kann. Sonst bleibt nur der Menschenversuch.

 

I s l a m

Wer weiterhin das Märchen von der islamischen Toleranz verbreitet, behindert die muslimischen Intellektuellen, die ernsthaft an jener Reform des Islam arbeiten, die im 19. Jahrhundert so erfolgversprechend begann. Gelänge es den Reformern, den Islam radikal zu entpolitisieren, dann könnten die Muslime zu wirklichen Bürgern in ihren Staaten werden. Übrig bliebe jene spirituelle Religion, die nicht nur Goethe fasziniert hat. Hegel nannte den Islam die Religion der Erhabenheit.

Auch Ägyptens Staatschef al Sisi spricht von einem modernen, aufgeklärten Reformislam.

Die Realität sieht (noch) anders aus. Die Scharia, das heilige Gesetz, ist nicht vom Glauben zu lösen und der Islam soll sich in alles einmischen – in die Politik, die Wirtschaft, die Ehe, das Essen, die Beerdigungen usw. Der Prophet hat Härte und Barmherzigkeit verkörpert, wobei die Barmherzigkeit stets der islamischen Gemeinschaft zuteil wird und die Härte für die Ungläubigen reserviert ist. „Das Eigentum der Ungläubigen ist antastbar und ein Friedensschluss mit ihnen ist verboten.“ (Al-Fazazi)

In Rotterdam wurde die größte Moschee Westeuropas eröffnet. Dort müssen die Frauen über ein Loch in der Wand dem Gebet des Imams zuhören.

Der Glaube an den unmittelbar göttlichen Ursprung des Koran verbietet es, nach Quellen des Koran oder nach einer historischen Entwicklung des Textes zu suchen.

Die gesamte christlich geprägte westliche Welt, einschließlich ihres Papstes, traut sich nicht, die ihren Wertvorstellungen konträren Korantexte zu benennen und abzulehnen, obwohl sie klar erkennbar die Ursache der bestehenden Verschiedenartigkeiten sind.

Wo in der islamischen Welt könnte eine Frau mit Aussicht auf Erfolg gegen einen Mann klagen, der sie übel beschimpft und beleidigt hat? Und wo in der islamischen Welt müssen Frauenmörder mit der Höchststrafe rechnen?

Im Koran steht ausdrücklich, dass die Männer eine Stufe über den Frauen stehen (Paret 2/228, 4/34). Als Zeuge gilt ein Mann so viel wie zwei Frauen (Paret 2/282) und bei der Erbteilung kommt auf ein Kind männlichen Geschlechts geleich viel wie auf zwei weiblichen Geschlechts (Paret 4/11 u. 176). „Und wenn ihr fürchtet, daß Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie.“ (Paret 4/34).

Eine Reihe von Vorschlägen, mit denen der in Belgien praktizierte Islam stärker den belgischen Werten verpflichtet werden soll: Die Liste aus der Feder gläubiger Muslime liest sich wie der Aufruf zu einer kleinen Revolution. Innerhalb von fünf Jahren sollen sämtliche Moscheen auf der Basis eines Katalogs, der ihre Rechte und Pflichten festschreibt, eine Anerkennung vom Staat benötigen und Imame, die einen akademischen Abschluss besitzen, ihre Freitagspredigten in der Landessprache halten.

Einerseits steht im Koran: „Diejenigen, die dem Judentum angehören und die Christen, die an Gott und den jüngsten Tag glauben und tun, was recht ist, denen steht bei ihrem Herrn ihr Lohn zu, und sie brauchen keine Angst zu haben.“ (Paret 2/62) Andererseits gibt es viele Verse, die Juden und Christen angreifen: „Und als zu den Juden ein Buch von Allah kam, da verleugneten sie es. Drum Allahs Fluch auf die Ungläubigen (Henning 2/83).“ „Der Prophet und diejenigen, die glauben, dürfen nicht für die Heiden um Vergebung bitten – auch wenn es Verwandte sein sollten.“ (Paret 9/113)

Ein Beispiel (von vielen) für jenseitige Strafen: „Diejenigen, die nicht an unsere Zeichen glauben, werden wir im Feuer schmoren lassen. So oft ihre Haut gar ist, tauschen wir ihnen eine andere ein, damit sie die Strafe zu spüren bekommen.“ (Paret 4/56)

Die wenigsten Menschen haben die Schriften ihrer eigenen Religion gelesen. Darin unterscheiden sich die Muslime nicht von anderen Religonsgemeinschaften. Dieser Umstand führt dazu, dass die meisten Muslime ungefähr das Gleiche glauben wie fast alle Menschen, die religiös erzogen wurden, nämlich dass es einen lieben Gott gibt, dass dieser alle Menschen liebt und das man deshalb seinen Nächsten auch lieben soll. Schwieriger wird es für jene Muslime, die in der Schrift Orientierung suchen und sich in den Koran vertiefen.

M. Ghandi: „Religion kann nur durch die Reinheit ihrer Anhänger und durch ihre guten Taten verteidigt werden, keinesfalls durch den Kampf mit den Anhängern anderer Glaubensbekenntnisse.“

 

„Kein Erbarmen im Land der Unfreien“

Alice Goffman erzählt in ihrem preisgekrönten Bericht vom Leben der armen Nordamerikaner in einer Welt des dauernden Kriegszustandes. Auszüge aus einer FAZ-Buchkritik:

„In den Gettos amerikanischer Großstädte hat sich längst eine Parallelgesellschaft armer, marginalisierter und entrechteter Minderheiten gebildet, unter denen die Schwarzen einen traurigen Spitzenrang einnehmen.“

„Tatsächlich besteht das Leben dieser jungen Männer – junge Frauen kommen hier nur als minderjährige Mütter, als Sexualobjekte oder als treulose Verräterinnen vor – fast ausschließlich darin, sich dem polizeilichen Zugriff zu entziehen. Ansonsten bestimmen Drogenkriminalität und Gewalt ihr Leben, wenn sie nicht die Zeit mit Würfeln oder Videospielen totschlagen. Eine Zukunft jenseits dieser Leere kennen sie nicht.

Umgekehrt beschreibt Goffman eindringlich die latente Gefahr, die von einem Polizeisystem ausgeht, das in einem kiffenden weißen Studenten an einer Elite-Uni den künftigen Anwalt, Unternehmer und Politiker wahrnimmt, im kiffenden schwarzen Jugendlichen aber den Schwerverbrecher von übermorgen. Schwarze werden auf offener Straße zusammengeschlagen, Wohnungen von Zugriffskommandos verschiedener Polizeidienststellen verwüstet. Selbst Goffman gerät einmal in die Mühlen des Apparats und wird grob misshandelt. Über allem aber schweben die Polizeihubschrauber und beobachten eine abgeschlossene Welt. Dieses System, das als Krieg gegen Drogen und Kriminalität daherkommt und sich in der weißen Mittelklasse vieler Anhänger erfreut, kennt kein Erbarmen selbst gegenüber Kleindelikten, sondern setzt, indem es rücksichtslos gegen alle Verdächtigen aus den Unterklassen vorgeht, einen kaum zu unterbrechenden Kreislauf von Verbrechen, Verfolgung und Haft in Gang, der durch die alles beherrschende Armut nicht besser wird.

Niemandem kommt es dabei in den Sinn, die sozialen und kulturellen Ursachen von Gewaltverbrechen zu benennen, geschweige denn, diese tödliche Spirale zu unterbrechen, weil es die Politik Wählerstimmen und die Polizei und Gefängnisverwaltung Jobs kosten würde. Wer aber einmal im System ist, dem wird jedes Entkommen verstellt. Gleichwohl ergeht sich Goffman nicht in mitleidigem Gutmenschentum. Sie weist auf Erfolgsgeschichten inmitten des Chaos hin, Menschen, denen es gelingt, sich konsequent von jeglicher Kleinkriminalität fernzuhalten.

Worin aber liegen die Unterschiede zwischen diesem resistenten Personenkreis und jenen, die im Sumpf der Kriminalität und Unterdrückung untergehen?“

 
 
 

Fußball – Fetischist

Ich bin völlig verzweifelt !! Die Bundesligavereine können es sich aus finanziellen Gründen nicht leisten, in die neue Saison mit Geisterspielen zu beginnen. Also wird man sich auf einen späten Saisonstart einigen und der wird frühestens Ende September sein ! Drei Monate ohne Bundesligafußball – das geht nicht ! Das überleben wir nicht ! Oder wir landen im Gefängnis, weil wir wegen der Corona-Einsamkeit und der Fußball-Abstinenz gewalttätig geworden sind. Drogen kommen nicht in Frage und Frauengeschichten kann ich nicht riskieren, weil meine Gattin mir dann kündigen würde und ich ohne ihre Kochkünste verhungern müsste.

Ich schaue in mein Fußball-Archiv, um mich mit einigen alten Geschichten abzulenken. Aber wie der Teufel es will, gerate ich zuerst an all die erfundenen oder hochgepushten Football-Leaks-Storys. Millionen haben der SPIEGEL und andere Medien dafür ausgegeben, um Spielern, Beratern und Vereinen in Europa Geldwäsche, Korruption und Bestechung nachzuweisen; bewiesen wurde so gut wie nichts – also mussten die Herrschaften mit Viertelwahrheiten und unbewiesenen Verdächtigungen versuchen, ein paar Leser zu gewinnen. Das hört sich dann so an:

„Football Leaks. Für Profispieler und ihre Berater wird es nun ernst: Eine französische Spezialbehörde ermittelt wegen des Verdachts der Geldwäsche.“

„Die Lebenswelten von Berufsfußballern und ihren Fans driften immer weiter auseinander. Das SPIEGEL-Buch „Football Leaks“ ist erschienen, das wieder für Unruhe in der Profibranche sorgt.“

„Dass dieses System Profifußball krank ist, habe ich schon länger geahnt. Das es so schlimm ist, konnte ich mir nicht vorstellen.“

Die Süddeutsche Zeitung hat immer noch Magengeschwüre wegen der zu hohen Spielergehälter und fahndet unverdrossen seit zwanzig Jahren nach Beweisen für Doping im Fußball und die WELT hat doch tatsächlich einen leibhaftigen „Sport-Philosophen“ gefunden, der vor zwei Wochen eine ganze Seite mit seinem Müll füllte; z.B.: „Es geht beim modernen Fußball nicht mehr um ein Verständnis des Spiels, wie es etwa die alten Griechen noch hatten, nämlich das Spiel um des Spielens willen zu betreiben. Es geht fast nur noch um Gewinnmaximierung.“

An den Hoyzer-Skandal möchte ich kurz erinnern – es ging um Bestechung und Betrug. Damals war ich beim FCA, bei dem der sympatische Andre Hofschneider spielte. Hofschneider war von Berliner Zeitungen beschuldigt worden „in das Visier der Ermittlungen“ geraten zu sein und ließ sich von der Staatsanwaltschaft bestätigen, dass nicht gegen ihn ermitelt wurde (siehe folgenden Brief).

Spontan habe ich entschieden, diesen ganzen Schrott zu entsorgen und keine Leaks-Geschichten oder andere Märchen mehr zur Kenntnis zu nehmen. Dafür ist das Leben zu kurz. Deshalb noch ein paar positive Erinnerungen:

Während des Revierderbys 1969/1970 in Dortmund wurde der Schalker Friedel Rausch vom Schäferhund Rex gleich zweimal in den Allerwertesten gebissen. Dass Rausch weiterspielen konnte, hatte er einer vom Mannschaftsarzt mitleidslos verabreichten Tetanusspritze zu verdanken. Hinterher plagten Rausch nicht nur Schmerzen im Hintern, sondern auch die dämlichen Kommentare der Kollegen. Die so: „Stell dir vor, der Hund hätte dich vorne gebissen.“ Er so: „Dann hätte der Köter seine Zähne verloren.“

„Zum Glück ist die Mannschaft nach dem Spiel besser ins Spiel gekommen.“ (Andy Brehme)

Der Historiker Ian Kershaw hatte mit einer großen Kraftanstrengung seine 2000seitige Hitler-Biographie vollendet. „Wir haben Sie das nur durchgehalten?“ wurde er gefragt. Kershaw: „Um den Schlaf bringt es mich nur, wenn Manchester United verliert.“

Bundespräsident Steinmeier spielte ab 11 Jahren Fußball in den Jugendmannschaften seines Heimatortes Brakelsiek.

Für den Sternekoch Tim Raue war Fußball Fluchthilfe vor seinem gewalttätigen Vater.

Das Gefängnis in Uganda ist mit über 3000 Männern völlig überfüllt. Weil sie eine eigene Fußball-Liga organisiert haben, kommen die Männer fast gewaltfrei miteinander aus.

Neulich gehört: Liebe mich, wenn ich es am wenigsten verdiene, weil ich es dann am meisten brauche.

Auf den Fußball übertragen: Unterstütze mich, wenn ich erfolglos bin, weil ich es dann am meisten brauche.