Die jüngsten Heiligsprechungen haben auch Kritik hervorgerufenn – insbesondere, weil mit Papst Paul VI erneut ein Papst zur Ehre der Altäre erhoben wurde. Es gebe eine fragwürdige Häufung, erklärte der Wiener Theologe Jan-Heiner Tück. Eine solche “ Selbstsakralisierung der Kirche“ sei gerade jetzt unpassend. In der „Neuen Zürcher Zeitung“ fragt Tück:
„Ist es angemessen, daß die Kirche sich und ihre obersten Repräsentanten feiert, wo sie doch eigentlich in Sack und Asche gehen müsste ?“
Auf einen weiteren Aspekt wies der Publizist Manfred Lütz hin. Päpste seien an sich schon „präsent“, man solle besser den Blick auf weniger bekannte Glaubenszeugen lenken.
An anderer Stelle wird die Frage nach der großen Zahl der Heiligsprechungen und der Unbekümmertheit des Vatikan gestellt, die Verfahrensvorschriften mal so und auch mal wieder ganz anders anzuwenden.
Kommentar: Kann mir jemand dieses ganze System der Heiligsprechungen erklären ? Welche Folgen hat das für die Heiligen ? Welche Folgen hat das für die Christen ? Hat das auch Folgen für Gläubige, die nicht Mitglied der Kirchen sind ? Welche sind das ?