Möchte der Unternehmer seine Geschäftsidee verwirklichen, muss er risikobereit und kreativ sein. Ein Vorteil der Neugründung ist, dass er den Betrieb nach eigenen Vorstellungen mit selbst eingestelltem Personal aufbauen kann. „Der Gründer übernimmt keine Altlasten aus der Vergangenheit, er kann den Namen der Firma, seine
Kunden und die Lieferanten aussu- chen“, erläutert Jürgen Mehnert, der die Existenzgründungsberatung bei der Handelskammer Hamburg koordiniert.
Dem stehen einige Nachteile gegenüber. So beginnt der Unternehmer bei null, und seine Anlaufphase ist in der Regel länger als im Falle einer Nachfolge. Auch muss er Banken oder andere Kapitalgeber, Kunden und Lieferanten von seinem Können überzeugen. Und eventuell sind die bürokratischen Hürden höher. Das bekäme beispielsweise der
Existenzgründer zu spüren, der ein neues Lokal eröffnet, statt ein altes mitsamt der Gaststättenkonzession zu kaufen.