Europas Zukunft

= Die politische Situation im Nahen Osten bleibt extrem instabil. Europa muss aus eigenem Interesse zur Deeskalation der Spannungen beitragen und in Zusammenarbeit mit Russland und der Türkei einen seriösen Wiederaufbauplan der Wirtschaft umsetzen. Es geht um den Libanon, um Israel und Jordanien und Syrien und Irak und Palästina und Jemen und es geht um Ägypten, Tunesien, Lybien und Algerien. Ägypten praktiziert seit Sadats Zeiten eine pragmatische und für beide Seiten nützliche Zusammenarbeit mit Israel.

Es geht um wirtschaftliche Entwicklung ! Meerwasserentsalzung und Begrünung von Wüsten sind wichtiger als Religionen und Identitäten; einige arabische Staaten haben erkannt, dass sie Israel besser nicht „ins Meer treiben“ sollten. Die Palästinenser erkennen zunehmend, dass sie „mit“ Israel eine bessere Zukunft haben als „gegen“ Israel. Hamas und Fatah verlieren an Bedeutung. Schon jetzt haben 1,5 Millioen Palästinenser einen israelischen Pass und das jährliche Pro-Kopf-Einkommen ist im Westjordanland bereits höher als jenes in den meisten arabischen Staaten. Auch die zahlreichen aus Europa finanzierten NGO sollten die Palästinenser aus ihrer Opferrolle befreien und für eine globalisierte Zivilisation fit machen.

Man wird ja noch träumen dürfen: Alle nordafrikanischen Länder (evtl. einschließlich Äthiopien) und alle Länder des Nahen Ostens (so bald wie möglich einschl. Iran) und Russland und die Türkei und die EU schließen Freihandels- und Friedensverträge.

Es wäre wünschenswert, wenn die Großmächte China und USA damit motiviert würden, Europa und seine Nachbarn politisch, militärisch und wirtschaftlich zu respektieren.

Das würde bedeuten, dass amerikanische Erpressungen wie mit Nordstream II oder die eigenmächtige Verlegung von amerikanischen Truppen innerhalb Europas (Polen) ebenso der Vergangenheit angehören wie der Austritt aus dem Atomabkommen mit dem Iran und der anschließende Versuch, von Europa Sanktionen gegen den Iran zu verlangen.

Wenn sowohl China als auch die USA einsehen, dass ihr Streben nach wirtschaftlicher und militärischer Weltherrschaft in einer Sackgasse endet, dann könnten z.B. die USA ihren Militäretat von über 700 Milliarden Dollar halbieren und jedes Jahr 350 Milliarden Dollar in die Menschenrechte im eigenen Land invetestieren. Thema Chancengerechtigkeit. Soziale Verelendung. Rassismus. Waffengewalt. Drogen.

(Und ganz nebenbei würde die AfD überflüssig, weil es keine unkontrollierte Einwanderung nach Europa mehr geben würde)

 

Interessante Zahlen

= Deutschland gibt 30,5 Prozent des Bruttosozialprodukts aus für Altersvorsorge, Gesundheitsschutz, Pflege und Fürsorge (Sozialhilfe, Wohngeld), sowie Leistungen für Familien und Kinder. Der Durchschnitt in der EU beträgt 28 Prozent; an der Spitze liegt Schweden mit 32,5 Prozent und Irland, Litauen, Estland und Lettland liegen auf den letzten Plätzen mit 14 bis 16 Prozent.

= Die Jahresarbeitszeit beträgt im Durchschnitt in Deutschland ca. 1300 Stunden, in Italien ca. 1700 Stunden, in den USA ca. 1750 Stunden und in Süskorea ca. 2000 Stunden.

= Über 80 Prozent der Frauen wählen für ihr erstes Ausbildungsjahr Berufe im Gesundheitswesen oder im Sozialwesen, über 50 Prozent im Bereich Dienstleistungen oder Wirtschaft und Verwaltung und jeweils über sechs Prozent in den Bereichen Informatik oder Ingenieurwesen und Technik. (Ganz davon unabhängig soll in allen Berufen für die Unternehmensleitung eine 50/50 – Quote eingeführt werden)

= Bei der Einkommensungleichheit der OECD-Länder liegt Deutschland nach Belgien und den Niederlanden und vor Frankreich auf Rang 25, Spanien und England liegen auf Rang 12, die USA auf Rang 7, Brasilien auf Rang 3 und Südafrika auf Rang 1.

= Die Zahl der Erwerbstätigen ist in Deutschland vom Jahr 1991 mit 39 Millionen Erwerbstätigen auf 45 Millionen im Jahr 2019 gestiegen.

= Geschätztes BIP (Bruttoinlandsprodukt) pro Einwohner für das Jahr 2050: China 47.000 + USA 103.000 + Indien 25.000 + Brasilien 42.000 + Japan 73.000 + Russland 60.000 + Deutschland 85.000 Euro.

= Gesamte Kosten je Arbeitsstunde (incl. Sozialabgaben, Urlaub etc.) in Schweden ca. 40 Euro, in Deutschland 36 Euro, im EU-Durchschnitt 27 Euro, in Italien 27 Euro, in Griechenland 17 Euro, in Tschechien 13 Euro, in Ungarn, Polen, Lettland und Litauen ca. 10 Euro, in Rumänien 7 und in Bulgarien 6 Euro.

= Die zehn Länder mit den größten Erdölreserven der Welt sind: 1. Venezuela + 2. Saudi-Arabien + 3. Kanada + 4. Iran + 5. Irak + 6. Kuweit + Ver.Arab.Emirate + 7. Russland + 8. Lybien + 9. USA + 10. Nigeria.

 

Kurz und interessant

= Die globale Ungleichheit ist in den letzten 20 Jahren stark gesunken – vor allem weil China und Indien aufholen. Selbst die Hilfsorganisation Oxfam schreibt: „Dass die Anzahl der Menschen in absoluter Armut in den vergangenen 20 Jahren um über die Hälfte gesunken ist, wissen nur 0,5 Prozent der Deutschen. 92 Prozent der Deutschen nehmen an, sie sei gleich geblieben oder angestiegen.“

= Beim Kampf der Trump-Regierung für die international führenden Tech-Unternehmen Microsoft, Facebook, Alphabet, Apple, Amazon u.a.m. sollen Konkurrenten aus anderen Ländern beschädigt oder eliminiert werden. Der US-Außenstaatssekretär Keith Krach sagt über den chinesischen Konkurrenten Huawei: „Huawei ist das Rückgrat des chinesischen Überwachungsstaats. Vertraut Deutschland einem Unternehmen, das Tyrannei, Menschenrechtsverletzungen und einen Big-Brother-Überwachungsstaat ermöglicht? Es geht um die Würde des Menschen.“ Herr Krach sollte sich mal im eigenen Land für die Würde des Menschen einsetzen. Dort leben fast 80 Millionen in bitterer Armut und ohne Bildung oder Ausbildung – umgeben von täglicher Gewalt in der Familie oder auf der Straße oder im Internet und umgeben von Kriminalität und Drogen. (Welche Technik setzt eigentlich der mit vielen Milliarden Dollar ausgestattete amerikanische Geheimdienst ein?)

= So wie die erwähnten 80 Millionen US-Amerikaner leben die meisten Menschen in Südamerika. Ein nicht enden wollendes Drama! Einzige Ausnahme ist Uruguay – ein Rechtsstaat mit einer funktionierenden Demokratie und einer erfolgreichen Wirtschaft und einer hochmodernen Landwirtschaft.

= „Wir sollten gerade jetzt die Leistung der vielen inhabergeführten Unternehmen erkennen, die höchst loyal zum Standort (Deutschland) stehen und die es so nirgendwo auf der Welt gibt. Vor allem werden sie einen Teil unserer wirtschaftlichen Stärke auch nach der Krise ausmachen.“ (Nicola Leibinger-Kammüller/Trumpf-Gruppe)

= Gute Entscheidung: Bau und Ausbau von Schienen, Windrädern, Funkmasten und Straßen sollen künftig ohne aufwendige Planfeststellungsverfahren und Umweltprüfungen möglich sein. Beim Bau von Landstraßen, Hafenprojekten oder Windrädern sind zukünftig direkt Oberverwaltungsgerichte oder Verwaltungsgerichtshöfe zuständig; damit entfallen langwierige Gerichtsprozesse über mehrere Instanzen.

= Japanische Kinder pauken schon ab zwei Jarhren in privaten Lehranstalten, um an die besten Mittel- und Hochschulen zu kommen.

= Die iranische Regierung schließt die Zeitung „Dschahane Sanat“, weil die in Sachen Corona Kritik geübt hatte. So einfach ist das im Gottesstaat.

= Otto von Bismarck hat mit der Reichsgründung vor 150 Jahren die deutsche Kleinstaaterei überwunden. Das beflügelte die Wirtschaft. Ein Vorbild für die Europäische Union ?

= Laut Europäischem Patentamt kommen 19 Prozent der Anmeldungen von 3-D-Patenten aus Deutschland. USA 35 Prozent + Japan 9 Prozent + Frankreich 5 Prozent + England 5 Prozent.

= „Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.“ (Talmud)

 

Die Welt ist ein Dorf

= Westafrikanische Bauern sollen künftig gegen trockenheitsbedingte Ernteausfälle versichert werden. Entwicklungsminister Gerd Müller hat dafür 19 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Angebot umfasst mehrere Länder wie Bukina Faso, Mali und Senegal. Damit wird Millionen Kleinbauern geholfen.

= Vor 3000 Jahren geboren. Juden, die den Staat ablehnen; Araber, die Israelis sind; Israelische Drusen, die sich als Syrer fühlen; Ultraorthodoxe und Säkulare, die sich nicht riechen können; traumatisierte, Sinnsucher und Opportunisten: Sie alle leben in Israel – einem Land voller widerstreitender Kräfte.

= Marc Sinan: Es geht um die Gestaltung einer gerechten Zukunft, und die ist nur möglich, wenn wir uns mit der Vergangenheit beschäftigen und kollektive Traumata bewältigen. In der Türkei fallen heute die Kurden und andere Minderheiten, LGBT und Oppositionelle aller Coleur den gleichen Mechanismen zum Opfer wie 1915 die Armenier. Nämlich Willkür, Terrorismusverdacht, Entmenschlichung, Verhaftung, Vertreibung und in letzter Konsequenz die Vernichtung. Eine Mehrheit unterstützt das Regime dabei, weil sie geeint ist im unreflektierten Nationalismus, der auf dem Boden der Geschichtsvergessenheit sprießt. Hätte die Türkei sich ihrer historischen Schuld gestellt und diese aufgearbeitet, wäre das schlicht unmöglich.

= Die Vereinten Nationen und zahlreiche Forscher haben für das Jahr 2100 einen Anstieg der Weltbevölkerung auf fast elf Milliarden Menschen angekündigt. Jetzt sind Wissenschaftler der Universität Washington in Seattle zu einem anderen Ergebnis gekommen: Im Jahr 2064 soll mit etwa 9,7 Milliarden der Höchststand erreicht sein; danach werde die Zahl bis zum Jahr 2100 auf 8,8 Milliarden oder sogar auf unter sieben Milliarden sinken. Der Hauptgrund für den starken Rückgang: Frauen, die Zugang zu Bildung und Geburtenkontrolle haben, entscheiden sich dafür, weniger Kinder zu bekommen.

In 23 Ländern wird sich die Bevölkerung bis zum Jahr 2100 halbieren; z.B. in Japan von 130 Millionen auf 60 Millionen; in Thailand von 70 auf 35 Millionen; in Spanien von 46 auf 23 Millionen; in China von1,4 Milliarden auf 732 Millionen; in Deutschland gehen die Forscher von einem Rückgang von 83 auf 66 Millionen aus. Einige wenige Ausnahmen sind z.B. Nigeria mit einem Wachstum von 206 auf 791 Millionen oder Pakistan von 214 auf 248 Millionen.

Der Altersdurchschnitt wird weltweit von jetzt 33 Jahren auf 46 Jahre ansteigen; damit wären im Jahr 2100 2,4 Milliarden Menschen älter als 65 und nur 1,7 Milliarden unter 20 Jahre alt. Die Zahl der Kinder unter fünf Jahren soll um 40 Prozent auf 400 Millionen zurückgehen und es gäbe 880 Millionen Menschen, die über 80 Jahre alt sind.

Diese Entwicklungen haben natürlich dramatische Auswirkungen auf die Rentensysteme; in den entwickelten Ländern wird die Arbeitsmigration stark ansteigen (müssen) und die Emanzipation von Frauen z.B. in Afrika wird rasant voranschreiten.

Manche besonders betroffene Länder sind gut beraten, wenn sie sich sofort auf diese Entwicklungen einstellen. Beispiel Italien: Im Jahr 2019 kamen dort mit 420.000 so wenige Kinder auf die Welt, wie nie zuvor; wegen Corona wird die Zahl nochmal sinken und für 2021 wird eine Geburtenrate von unter 400.000 erwartet.

(Die Digitalisierung wird die fehlenden Arbeitskräfte kompensieren und den Wohlstand aufrecht erhalten, damit u.a. die drastisch ansteigenden Altersbezüge finanziert werden können.)

= Es ist der helle Wahnsinn !! In Brasilien wird eine Zehnjährige von ihrem Onkel vergewaltigt und wird schwanger. Zahlreiche Evangelikale und Rechtsextreme und sogar die Ministerin für Frauen, Familien und Menschenrechte protestierten gegen die für solche Fälle erlaubte Abtreibung. Die katholische Kirche und sogenannte wertkonservative Freikirchen verhindern die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Mehr als die Hälfte der 66.000 jährlichen Vergewaltigungen in Brasilien betreffen Mädchen unter 13 Jahren; meistens sind die Täter Familienmitglieder.

= Pakistan ist ein Land mit über 200 Millionen Einwohnern und radikalen islamistischen Gruppen. Der demokratische Schein trügt, weil die faktische Macht bei den Militärs liegt. Das ist vielleicht gut so und die einzige Möglichkeit, dieses Land zu regieren und islamistische Terrorakte zu begrenzen. Und die Tatsache, dass die USA mit dem über Atomwaffen verfügenden pakistanischen Militär eng verbunden sind, wirkt hier eher beruhigend.

= Wir Europäer haben die Länder Afrikas in den vergangenen 400 Jahren kolonisiert und etwa zehn bis zwölf Millionen Afrikaner nach Amerika verschleppt, um sie dort zu verkaufen und als Sklaven auszubeuten. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, diese Entwicklung auf den Kopf zu stellen!

Der deutsche Entwicklungsminister Gerd Müller will endlich eine wirksame Afrika- und Nachbarschaftsstrategie mit einer Europäischen Investitions- und Entwicklungsbank, damit Afrika zu nachhaltigem wirtschaftlichen Erfolg befähigt wird und damit auch Europas Wirtschaftswachstum und Sicherheit profitieren! Müller will einen Marshallplan für Afrika mit gemeinsamen Sicherheitsstrukturen, einem Migrations- und Klimakonzept und einer Investitions- und Innovationsoffensive, damit Afrika zum Kontinent der erneuerbaren Energien wird und die Ernährung einer dynamisch wachsenden Bevölkerung sichern kann. Europa muss die entstehende afrikanische Freihandelszone nutzen und die Handelsbeziehungen auf einer für beide Seiten fairen Basis ausbauen. Das wird zu Wohlstand, Sicherheit und Frieden in Europa, in Afrika und der Welt beitragen.

 

Notizen zum Christentum

Ich beneide jeden Menschen, der in seiner Religion fest verankert ist, der dort Trost findet und der andere friedliche Religionen respektiert. Im Alter von 14 Jahren bin ich getauft und dann konfirmiert worden und ich habe natürlich nichts von dem verstanden, was der Pfarrer uns zu vermitteln versuchte. In den 60 Jahren, die seither vergangen sind, habe ich immer wieder versucht, ein „Christ“ zu werden. Ich habe Gottesdienste und Messen besucht und viel über „meine“ Religion gelesen; verstanden habe ich bis heute so gut wie nichts. Weder die Glaubenssprache, noch die Dogmen, noch die Gottes-Sohn-Schaft von Christus, noch das Rituelle, noch das Kultische, noch das Liturgische, noch das Sakramentale.

Immer wieder mal habe ich an meinem Verstand gezweifelt; dann erkannte ich, dass alle diese Vernebelungen das Marketing-Konzept der Kirchen sind. Dabei will ich nicht über die menschlichen Irrungen und Sünden innerhalb der Kirchen richten – alle Menschen sind Sünder. Auch über die immer noch höfische Organisation der Kirchen und die Tatsache, dass der Geist des Absolutismus nicht überwunden wurde, will ich nicht urteilen.

Aber dass die christlichen Kirchen sowohl das komplette Alte als auch das Neue Testament zur Grundlage ihrer Religion machen, ist schlicht inakzeptabel. Ein Zitat (1 Samuel 15):

„Wie lange noch Herr, willst du immerdar zürnen, soll brennen wie Feuer dein Ingrimm? Ergieße deinen Zorn über die Völker, die dich nicht kennen und über die Reiche, die deinen Namen nicht anrufen! (Psalm 79). Gehe hin und schlage Amalek, vollstrecke an allem, was ihm gehört, den Bann und verschone nichts. Töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel!“

„Als Josua an einem einzigen Tag zwölftausend Heiden tötete und dem Herrn hinterher Dank sagte, indem er die zehn Gebote in Stein meißelte, einschließlich des Satzes „Du sollst nicht töten“, war er durchaus nicht scheinheilig. Wie alle Meister der Gruppenauslese war der jüdische Gott ebenso so streng zur Außengruppe, wie er der Binnengruppe moralisch war.“

Jedes Wort, dass in der Bibel oder in kirchlichen Texten oder in Gottesdiensten verkündet wird, ist von Menschen kreiert. „Gottes Existenz übersteigt den menschlichen Horizont. So wie ein Kind, das nicht lesen kann, weiß, dass ein Buch tiefes Wissen enthält und eine Bibliothek nach bestimmten Prinzipien geordnet ist, muss ein intelligenter Mensch beim Blick auf das Universum erkennen, dass hier eine übergeordnete Macht am Werk ist. Ich habe den Talmud und die Bibel studiert und ich verehre Jesus Christus. Das Evangelium ist so sehr mit der Perönlichkeit von Jesus Christus verbundern, dass man kaum daran zweifeln kann, dass er wirklich gelebt hat.“ (Albert Einstein)

Das Reformkonzil Vatikanum II (1962-1965) verkündete: „Das von Gott Geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift enthalten ist und vorliegt, ist unter dem Anhauche des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden; denn aufgrund apostolischen Glaubens gelten unserer heiligen Mutter die Bücher des Alten wie des Neuen Testaments in ihrer G a n z h e i t mit a l l e n ihren Teilen als heilig und kanonisch, weil sie, unter Einwirkung des Heiligen Geistes, geschrieben (…..) Gott zum Urheber haben und als solche der Kirche übergeben sind.“

Jesus hat sich nicht selbst als Messias oder Christus, als Davidsohn oder Gottessohn, endzeitlicher Menschsohn, Herr oder Heiland gesehen. Diese Titel sind ihm erst nach seinem Tod beigelegt worden.

Péter Nádas: „Christentum und Judentum benutzen einen Trick: Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde. Diese Kausalität eines Ursprungs ist eine Fälschung und alles, as sich daraus ableitet, ist entsprechend falsch. Diese Fälschung spüren wir alle und die Literatur beschäftigt sich mit nichts anderem als mit dieser Fälschung.“

Mahatma Gandhi: „Die Religionen sind verschiedene Straßen, die am selben Punkt zusammen kommen. Es spielt keine Rolle, wenn wir auf verschiedenen Straßen wandeln, denn zuletzt erreichen wir alle dasselbe Ziel. Tatsächlich gibt es so viele Religionen, wie es Menschen gibt.“

Die Religion von Jesus Christus war die Nächstenliebe. Lasst uns versuchen, ihm nachzueifern.

 

W i t z e

= „Wie alt sind Sie eigentlich, Frau von Falkenstein?“, fragt der Schönheitschirurg seine neue Patientin. „Ich gehe auf die vierzig zu.“ – „Aus welcher Richtung?“

= Wir gingen mit unserer Lehrerin im Park spazieren. Gegenüber dem Park war ein Haus, wo Mütter ihre Kinder gebären. Eine Gebärmutter schaute aus dem Fenster und winkte uns zu.

= Die Mohammedaner dürfen viele Frauen haben. Die Christen nur eine. Das nennt man Monotonie.

= Ein Deutscher sitzt in einem Café am Potsdamer Platz in Berlin und genießt gerade sein Frühstück mit Kaffee, Schwarzbrot und Marmelade. Da setzt sich ein Kaugummi kauender, amerikanischer Tourist neben ihn und quatscht ihn an: „Esst ihr Deutschen eigentlich das ganze Brot?“ Der Deutsche erwidert: „Ja, natürlich!“

Der Ami macht eine Riesenblase mit seinem Kaugummi und meint: „Wir nicht. In den Staaten essen wir nur das Weiche vom Brot. Die harte Kruste sammeln wir, formen daraus Schwarzbrot und schicken das nach Deutschland.“

Der Deutsche lässt sich nicht beirren und isst weiter. Der Amerikaner aber stellt erneut eine Frage: „Esst ihr auch Marmelade zum Brot?“ Der Deutsche erwidert – inzwischen leicht genervt: „Ja, natürlich.“

Der Amerikaner kaut weiter seinen Kaugummi und sagt: „Wir nicht. In den Staaten essen wir nur frisches Obst zum Frühstück. Die Schalen, Kerne und Reste sammeln wir in Containern, machen daraus Marmelade und verkaufen sie nach Deutschland.“

Langsam wird es dem Deutschen zu blöd. Er fragt den Ami: „Habt ihr auch Sex in den Staaten?“ Der Ami lacht und sagt: „Ja, klar!“ Der Deutsche fragt: „Und was macht ihr mit den Kondomen, wenn sie benutzt sind?“ Der Ami verwundert: „Die werfen wir weg.“ Jetzt lächelt der Deutsche und meint: „Tja, wir nicht. Wir sammeln die benutzten Kondome in Containern, verarbeiten sie zu Kaugummi und verkaufen sie nach Amerika.“

= Der Bundeskanzler aus Österreich ruft bei Angela Merkel an und beschwert sich: „Immer lacht ihr Deutschen über uns Österreicher. Könnt ihr nicht mal was ganz Dummes machen, damit wir auch mal über euch lachen können?“ Angela Merkel tun die Österreicher leid, deshalb willigt sie ein und lässt mitten auf dem flachen Land eine große Brücke bauen. Als die Österreicher davon Wind bekommen, lachen sie die Deutsche aus: „Mei, sind die Deutschen dumm! Bauen einfach eine Brücke, dabei gibt´s da weder Fluss noch Tal!“

Nach ein paar Tagen ruft der österreichische Bundeskanzler wieder bei Angela Merkel an und bedankt sich: „Das war wirklich spitze – so gut haben wir uns schon lange nicht mehr amsiert. Aber jetzt könnt ihr die Brücke wieder abreißen.“ Antwortet Angela Merkel: „Das würden wir ja gerne, geht aber nicht. Auf der Brücke sitzen lauter Österreicher und angeln.!“

= „Herr Müller, was macht eigentlich Ihr altes Leiden?“ – „Keine Ahnung, Herr Doktor, wir sind seit einem halben Jahr geschieden!“

= „Herr Doktor“, fragt der Patient, „ist diese OP wirklich nötig? Ich habe zu Hause drei Kinder zu ernähren!“ „Tja, mein Lieber, ich auch!“

= Im menschlichen Körper treffen sich zwei Bazillen. Sagt der eine: „Komm, wir gehen in die Leber einen trinken!“ Sagt der andere: „Nein, ich warte auf einen Furz, ich möchte noch ausgehen.“

= Die ambitionierte Sängerin: „Ich bin enttäuscht, Herr Professor, dass Sie nichts von meiner Stimme halten. Sogar meine Nachbarn raten mir, an der Akademie in Mailand zu studieren.“ Darauf der Professor: „Wenn ich Ihr Nachbar wäre, würde ich Ihnen das auch raten.“

= Was war Jesus von Beruf? Student! Er wohnte mit 30 Jahren noch bei den Eltern, hatte lange Haare, und wenn er etwas tat, dann war es ein Wunder.

 

Wo sonst gibt es so viel Zynismus, Arroganz, Ignoranz und Selbstverliebtheit auf einem Haufen?

Eine Frau Antonia Baum schreibt in der ZEIT den folgenden Artikel über Politiker und Stehtischhussen. Jetzt ist Durchstehvermögen gefragt!

„Im Zentrum des Gruppenfotos, das kürzlich während einer CDU-Wahlkampfveranstaltung in Castrop-Rauxel bei etwa 30 Grad aufgenommen wurde, ist der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (weißes Oberhemd) zu sehen, der vor einem von einer Stehtischhusse überdeckten Stehtisch in einem Wald steht und dabei irgendetwas erklärt (dynamisch, fachkundig). Seine Zuhörer sind etwa 16 weitere Männer (Oberbürgermeister- oder Landratskandidaten, einige in weißen Oberhemden, aber noch mehr in blauen), deren Gesichter man nur schwer voneinander und von dem Armin Laschets unterscheiden kann, weil es nichts Signifikantes gibt, das sich unterscheiden ließe (helle Hälse, darauf Köpfe mit hellem Haar, das weniger wird). Und aus diesem Grund (mangelnde Diversität in der CDU) fiel Laschet das Castrop-Rauxel-Foto dann online hinterher auch auf die Füße, wie er selbst es wohl formuliert hätte, was sicher auch daran liegt, dass man dieses Castrop-Rauxel-Foto im Grunde gar nicht als Foto bezeichnen kann.

Man muss eigentlich sagen, es ist ein historisches Gemälde, ein fürchterliches, in mehrfacher Hinsicht. Zunächst sind von Stehtischhussen verdeckte Stehtische eine Beleidigung, weil diese gespensterhafte und lächerliche Verkleidung (wie Kaminfeuer im Fernsehen, wie Push-up-BHs) noch auffälliger ist als die Unmöglichkeit von Stehtischen an sich. Steht man an Stehtischen, hört man leeren Sätzen zu, die gesagt werden müssen, damit hinterher gesagt werden kann, dass sie gesagt wurden, und zwar von XY, und alle wissen das, natürlich, und begeben sich zu diesem Zweck zeitlebens an von Stehtischhussen verdeckte Stehtische, die in ihrer Absicht, das vermeintlich Unschöne zu kaschieren, genau so trampelhaft und stumpf operieren, wie es die Worte, die rund um Stehtische fallen, in der Regel sind.

Um daran erfolgreich teilzunehmen, braucht man eine unglaubliche Selbstverleugnungsenergie, die außerdem die Voraussetzung für das Tragen der Bekleidung der etwa 17 Männer auf dem Bild ist: Uniform, ohne jede Verzierung und dadurch Rationalität und Vernunft behauptend., ragen sie unterschiedslos in den Himmel hinein (wie Bäume oder, oh Gott, Phalli), dabei wollen sie bei der Hitze eigentlich alle ins Freibad. Aber sie stehen zu siebzehn in Oberhemden, geschlossenen Schuhen, braunen Hosen, die am Bund zu eng sind, in einem deutschen Wald (bekanntlich eine Sache, mit der man gerade vorsichtig sein sollte) an von Stehtischhussen verkleideten Stehtischen und werden, sobald das Foto sich in den sozialen Netzwerken verbreitet, ausgelacht, und vermutlich war ihnen das sogar vorher klar. Ganz anders als ihre Oberhemden es behaupten, ist an dieser Situation nichts rational (aber das war das sogenannte Patriarchat auch noch nie).“

Wie wäre es, wenn solche Intelligenz-Bestien wie Frau Baum in die Politik gehen und es besser machen, als die Hemdenträger ?

Die früheren ZEIT-Chefs Marion Dönhoff und Helmut Schmidt sitzen (hoffentlich) im Paradies und werden vom Text dieser Dame angeekelt sein.

 

Nur ein Vogelschiss

Die folgenden Fotos und Anmerkungen stammen aus dem empfehlenswerten Buch „Der Tod auf steilem Berge“ von Christoph Schminck-Gustavus (Donat Verlag).

 

Kurz und interessant

= Europa ist unsere Zukunft! Europa wird sich mit seinen Werten und seiner Lebensform zwischen China und den USA behaupten !

= Mensch und Affe sind nicht nur genetisch verwandt – sie haben sich auch einiges zu sagen. Das belegt ein Experiment der Verhaltensforscherin Roza Kamiloglu, bei dem den Teilnehmern Schimpansen-Laute vorgespielt wurden; dann mussten sie entscheiden, ob die Äußerungen zu einer gegebenen Situation passten, also etwa Hunger, Aggression oder Freude. Das gelang so oft, dass vermutet werden kann, dass es akustische Regelmäßigkeiten gibt, die über Artengrenzen hinweg bestehen.

= Deutschland ist seit 60 Jahren ein Einwanderungsland. Außer den Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten sind seit dem Zweiten Weltkrieg circa 20 Millionen Gastarbeiter, Kriegsflüchtlinge, politisch Verfolgte, angeworbene Fachkräfte, illegal Eingewanderte u.a.m. zu uns gekommen. Von Ausnahmen abgesehen haben sie ganz wesentlich zum Erfolg unserer Wirtschaft beigetragen – vor allem auch deshalb, weil sie Stellen besetzt haben, für die kein Deutscher zu haben war. Auch im Interesse der Millionen Einwanderer darf es keine rechtsfreie Zonen geben: Alle haben sich an Recht und Gesetz zu halten !!!

= Mehr als jeder vierte junge Deutsche wohnt in Deutschland mit 25 Jahren noch im Hotel Mama; dabei bleiben Söhne länger zu Hause als Töchter.

= Bei den von Grünen und Umweltaktivisten organisierten „repräsentativen“ Umfragen zur Einschränkung des Autoverkehrs und zur Einführung eines Tempolimits wird massiv manipuliert; so werden bei den Umfragen auch jene 14 Millionen Mitbürger einbezogen, die keinen Führerschein haben. Nebenbei: Auch im Jahr 2019 sind in Deutschland Verkehrsunfälle mit Toten deutlich zurückgegangen.

= Dieter Nuhr zur Ausladung von Lisa Eckhardt: „Der Protestmob auf den Straßen entscheidet also darüber, wer bei uns Kunst ausüben darf. Wer Lisa Eckhardt Antisemitismus vorwirft, muss entweder geistesgestört oder böswillig sein. Der linke und der rechte Mob wünscht sich offenbar eine Kunst, die linientreu den eigenen Ideologien folgt. Wer da nicht hineinpasst, muss mundtot gemacht werden.“

= Die Süddeutsche Zeitung füllt d r e i ganze Seiten mit einem Bericht über die Bettwanze ! Die Überschrift lautet: „Das große Fressen. Reisen, Klimawandel, Secondhand, dass alles liebt die Bettwanze. Sie ist das Tier der Stunde – und hungriger denn je. Über den ungleichen Kampf zwischen Mensch und Blutsauger.“

= Zum Thema Rassismus: Alle afrikanischen Menschen unterscheiden sich von Europäern nur orts- und kulturbedingt, also nicht mehr und nicht weniger als z.B. ein Däne von einem Rumänen. Die Ablehnung des Fremden, Anderen gehört zur instinktiven Grundausstattung eines jeden Lebewesens.

= Dieses Buch muss man unbedingt gelesen haben: Mary L. Trump: „Zu viel und nie genug. Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt erschuf.“ (Heyne Verlag – 22 Euro)

= Mit den Erfolgen der Grünen und der Klimaaktivisten wächst auch die Verbieteritis. Jetzt soll das Motorradfahren an Sonntagen verboten werden.

 

Der verlängerte Arm des Iran

Ohne Hassan Nasrallah läuft im Libanon nichts. Der Chef der „Partei Gottes“ (Hisbollah) bekleidet zwar keine politischen Ämter in der Hauptstadt Beirut. Aber in den wichtigsten Ministerien führen Nasrallahs Anhänger seine Befehle aus. Zudem hat der 59-Jährige mit dem Präsidenten des Landes, Michel Aoun, seit Jahren einen nützlichen Verbündeten, der Nasrallahs Einfluss im Libanon festigt.

Auch der vor ein paar Tagen zurückgetretene Premier, Hassan Diab, ist einer von Nasrallahs Erfüllungsgehilfen. Nach der Explosion im Hafen von Beirut wird Nasrallah natürlich jede Verantwortung von sich weisen. Der Libanese hat aus der Hisbollah, die einst eine islamische Mini-Miliz war, die stärkste nichtstaatliche militärische Organisation im Nahen Osten gemacht. Die Hisbollah ist ein Staat im Staat und hat militärische und politische Macht. Die Grundlage dafür legte Nasrallah mit dem Aufbau eines dichten, landesweiten Netzwerks von sozialen und medizinischen Einrichtungen sowie von Schulen, in denen die Reine Lehre vermittelt wird und in denen den Anhängern der Hisbollah aber auch den Armen geholfen wird.

Der tiefgläubige Schiit Nasrallah ist überzeugt, dass der schiitische Islam die Probleme jeder Gesellschaft lösen kann. Aber Nasrallah hat sich der Dominanz Teherans unterworfen und unterstützt die militärischen Aktivitäten des Iran im Nahen Osten.

Die Religionsstudien, die Nasrallah einst im Iran begonnen hatte, schloss er in der schiitischen Pilgerstadt Qom im Iran ab. Danach kehrte er in seine Heimat zurück, um im libanesischen Bürgerkrieg aufseiten der schiitischen Milizen vor allem gegen die Christen zu kämpfen; dabei war er so erfolgreich, dass er bereits im Jahr 1992 (mit massiver Unterstützung von Irans oberstem Führer Ajatollah Khamenei) an die Spitze der Hisbollah aufstieg, nachdem sein Vorgänger von Israel getötet worden war.

Die Verbrüderung mit dem Iran führte dazu, dass der Geldstrom aus den mit dem Iran verfeindeten Golfländern versiegte; damit verschärften sich die sozialen Probleme.

Als Stellvertreter des Irans hat der Hisbollah-Chef den Libanon in den vergangenen Jahren wiederholt in Kriege mit Israel verwickelt. Im syrischen Bürgerkrieg lässt er seine Milizen ebenfalls für iranische Interessen kämpfen; Nasrallah unterstützt den syrischen Präsidenten, weil die Rebellen, die Assad entmachten wollen, eine existenzielle Gefahr für die Schiiten im Nahen Osten und damit den Iran sind.

Die EU und vor allem Frankreich werden alles in ihrer Macht stehende tun und den Libanon zu drastischen politischen Reformen zwingen. Dazu gehört auch die Schaffung einer zeitgemäßen Verfassung einschließlich der Trennung von Kirche und Staat. Wenn ein Friedensvertrag mit Syrien und Israel und der Türkei und schließlich mit der EU folgt und wenn gleichzeitig der Iran militärisch neutralisiert wird – dann können (oder müssen) sich einerseits die Amerikaner aus dem Nahen Osten völlig zurückziehen und andererseits können die Länder des Nahen Ostens ihre bisher ungenutzten wirtschaftlichen Möglichkeiten endlich ausschöpfen und ihren Handel mit der EU vervielfältigen. Davon würde auch die EU stark profitieren.

Auch die Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten (und aus Afrika über den Nahen Osten) würden versiegen.

 

Notizen zur Wirtschaft

= Das Geld liegt auf der Straße ! Auch heute noch ! Entwickeln Sie eine Idee zu einem Konzept, gründen Sie ein Unternehmen, bleiben Sie selbstkritisch und sparsam und korrigieren Sie Ihre Fehler!

Ein Beispiel: 1930 eröffnete Harland David Sanders in Corbin (Kentucky) eine Tankstelle. Dort verkaufte er nicht nur Benzin und Zündkerzen, sondern auch Hühnergerichte. Letztere kamen in der Gegend so gut an, dass er sich auf Essen konzentrierte und ein kleines Restaurant in einem Motel übernahm. Erst sehr viel später, im Alter von 62 Jahren, eröffnete er 1952 in Salt Lake City sein erstes Restaurant mit dem Namen Kentucky Fried Chicken, kurz KFC. Etwa 700 Meilen weiter südwestlich fuhr zwei Jahre später Glen Bell in seinem alten LKW durch Kalifornien und verteilte Sombrero-Hüte. Damit machte der 31-jährige Werbung für sein Taco Tia, ein kleines Restaurant mit mexikanischem Essen. Ein Freund schlug ihm später vor, den Namen in Taco Bell zu ändern.

Fast zeitgleich liehen sich in Kansas die beiden Brüder Frank und Dan Carney von ihrer Mutter 600 Dollar, um einen kleinen Pizza-Imbiss zu eröffnen. Für ihr Geschäft mieteten sie eine bescheidene Hütte, die sie deswegen auch einfach Pizza Hut (Hütte) tauften. Bis heute hält sich hierzulande der Irrglaube, der Name stamme von einer Kopfbedeckung.

Der Getränkehersteller PepsiCo kaufte die drei Unternehmen für viele Millionen auf: Pizza Hut 1977, Taco Bell 1978 und KFC 1986. Unter dem Namen „Yum!“ sind alle drei an der Börse notiert und viele Milliarden Dollar wert.

= Was macht einen guten Chef aus? Ein guter Chef ist der, der aus dem Fenster schaut, schweigt und seine Mitarbeiter lobt, wenn es gut läuft. Und der in den Spiegel blickt, wenn etwas daneben geht, und die Verantwortung übernimmt. Denn in diesem Fall hat er falsch kommuniziert, die Aufgaben falsch verteilt oder die falschen Leute eingestellt. Ein guter Chef ist auch der, der auf dem Boden bleibt und Sparsamkeit vorlebt. (Fundstück)

= Sagenhafte 68 Prozent der gesamten deutschen Wirtschaftsleistung fallen auf den Bereich Dienstleistungen.

= Die Gewinnsteuersätze betrugen 2019 in Irland 12,5 Prozent + in Hongkong 17 Prozent + in der Schweiz 18 Prozent + in China 25 Prozent + in den USA 27 Prozent und in Deutschland 30 Prozent. (Und in Bulgarien 10 Prozent)

= Die privaten Konsumausgaben sind in Deutschland von 900 Milliarden Euro im Jahr 1991 auf 1800 Milliarden im Jahr 2018 gestiegen.

= Europa braucht unbedingt eine vertiefte Bankenunion! Dadurch wird das Bankensystem gestärkt. Kapital und überschüssige Liquidität können dahin fließen, wo sie gebraucht werden. Eine einheitliche Aufsichtsbehörde und eine Abwicklungsbehörde existieren bereits. Zur Vollendung der Bankenunion braucht es dann noch eine europäische Einlagensicherung.

= Die Menschen in Deutschland verlieren das Gefühl für die Industrie, deshalb wächst das Unverständnis und es entsteht das Zerrbild, das die Wirtschaft die Politik bestimme. Die größten Lobbygruppen in Brüssel sind aber nicht die Unternehmen, sondern grün/linke Nichtregierungsorganisationen.

= Das Sambacher Familienunternehmen Würflingsdobler bestückt den Fachhandel mit 16 Millionen Regenschirmen im Jahr.

= Wo werden die höchsten Bruttolöhne in Deutschland gezahlt? In Ingolstadt und in Wolfsburg. Dort sitzt die verteufelte Autoindustrie.

= 20 Prozent der Steuerpflichtigen zahlen 80 Prozent des gesamten Steueraufkommens

 

Fußball – Fetischist

= Es ist wie im wahren Leben: Wenn jemand am Boden liegt, dann gibt es Leute, die noch auf ihm rumtrampeln und es gibt solche, die ihm aufhelfen. Wegen Corona haben fast alle Clubs finanzielle Probleme. Das ruft natürlich die bekannten Fußballhasser und Neidhammel auf den Plan, die uns mit absurden Argumenten z.B. Gehaltsobergrenzen vorschreiben wollen. Ich wäre sofort damit einverstanden, wenn diese Journalisten zukünftig nach dem Tariflohn der Gebäudereiniger bezahlt werden.

Die Bundesliga-Clubs sind Wirtschaftsunternehmen, die unglaublich viel für den sozialen Frieden und für Integration und für Völkerverständigung leisten und die allein in Deutschland hunderte Millionen an Steuern zahlen und die im Gegensatz z.B. zur Kulturbranche k e i n e Subventionen vom Staat bekommen. Warum protestieren diese Medien nicht dagegen, dass ein Gemälde von Mark Rothko, dass aus einem schwarzen und zwei roten Strichen besteht, vierzig Millionen Dollar kostet und in Museen ausgestellt wird, die wiederum vom Steuerzahler bezahlt werden. Wollen wir Gehaltsobergrenzen für Schlagersänger, Rennfahrer und kreative Wissenschaftler?

Dass sich die Süddeutsche Zeitung an dieser Debatte beteiligt, war zu erwarten; und daß sie das mit fadenscheinigen Argumenten tut, erkennt man an folgender Schlagzeile: „Gehälter begrenzen erlaubt. Eine Limitierung der Millionengagen ist möglich.“ Ist es erlaubt oder nur möglich? Wir leben in der freien Marktwirtschaft und jeder Club entscheidet selbst über die Höhe seiner Gehälter. Wenn wir aus Gründen der Solidarität in der Bundesliga Obergrenzen einführen, dann können wir uns aus dem internationalen Fußball (und den dort erzielten hohen Einnahmen) verabschieden; wir führen dann die Oberligen wieder ein und mutieren zu Idealisten.

= Die Fußball-Berichte der FAZ habe ich fast immer mit Freude gelesen – besonders jene von Christian Eichler oder Roland Zorn. Leider nehmen die negativen und populistischen Artikel auch in der FAZ zu. Da pusht sich ein gewisser Herr Theweleit mit der Schlagzeile: „Die Kurve begehrt auf. Es regt sich was im kranken System Profifußball: Die Fans verschaffen sich Gehör.“ Liebe FAZ: Das ist noch nicht mal das Niveau der BILD-Zeitung ! Zerfrisst jetzt der Neid auf die Gehälter der Profis auch Euer Gehirn?

= Fußball-Profis sind normal intelligent wie der Durchschnitt unserer Bevölkerung. Einige Ex-Profis, die offensichtlich den Durchschnitt nicht ganz erreichen, machen einen auf Nest-Beschmutzer. So hat Benedikt Höwedes sich wenige Tage nach seiner Verrentung ausgerechnet dem SPIEGEL für ein großes Interview zur Verfügung gestellt. Die Schlagzeile lautet: „Der Fußball hat sich brutal entwickelt. Und dabei distanziert von den normalen Fans.“ Der SPIEGEL versucht seit Jahrzehnten, mit Undercover-Journalisten dem Fußball Korruption und Doping anzuhängen – bisher vergeblich. Da muss man eben auf den Intelligenzbolzen Höwedes zurückgreifen. Gegen den Ex-Profi Thomas Berthold ist Höwedes allerdings ein Waisenknabe. Von Berthold, der leider im Kicker schreiben darf, habe ich noch nie einen kreativen oder intelligenten Satz gehört. Jetzt hat er sich demaskiert und den Verschwörungs-Aktivisten in Sachen Corona angeschlossen; er nimmt an einer Demo in Stuttgart teil und sagt: „Mein Vertrauen in diese politische Führung unseres Landes ist unter Null.“ Auf der Demo wurde das Ende der Corona-Schutzmaßnahmen gefordert. Ich würde mich nicht wundern, wenn Berthold auf der Wahlliste der Afd auftaucht. (Auch der Profi Schürrle hat seine „Karriere“ beendet und die Presse benutzt, um seinen Verbal-Müll unter die Leute zu bringen)

= Die sympathischen Bosse von Borussia Dortmund haben die Kritik von Uli Hoeneß an ihrer Transferpolitik cool gekontert: „Wir finden die Aussagen ziemlich arrogant. Wenn man jedes Jahr 250 Millionen Euro mehr in der Tasche hat, lässt es sich mit vollen Hosen gut stinken.“

= Zum Schluss noch eine herzliche Bitte an den Kicker, den ich seit Jahrzehnten brauche wie mein täglich Brot: „Wir wollen den Kicker ohne Lexikon lesen können. Deshalb vermeidet bitte Begriffe wie „polyvalent“; siehe Artikel „Keller sucht das Gimber-Double“.

 

Frustrierte Aluhut-Träger

Nur einige Verschwörungstheoretiker glauben, dass dieser Aluhut vor Strahlungen und sogar vor fremden Gedanken schützt. Aber alle Demonstranten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen verbindet ein tief sitzendes Misstrauen (und nicht selten Hass) gegen die Politiker – gegen „die da oben, die wegmüssen“.

Okay! Wenn die da oben wegmüssen, dann habe ich in einer parlamentarischen Demokratie mit einem sattelfesten Grundgesetz die Möglichkeit, eine Partei zu gründen oder einer Partei beizutreten und für Mehrheiten zu kämpfen; dann können die da oben abgewählt werden. Aber dieser Weg ist natürlich mit politischem Wissen und extrem viel Geduld und Arbeit verbunden. Kaum jemand ist dazu noch bereit und die Corona-Leugner schon mal gar nicht.

Irritierend an dieser antidemokratischen Bewegung ist, dass auch gebildete Leute dazugehören. Die in der DDR aufgewachsene Monika Maron war eine erfolgreiche Schriftstellerin; jetzt wird sie von einer krankhaften Selbstgerechtigkeit und von Ressentiments angetrieben; sie behauptet allen Ernstes, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland heute so eingeschränkt ist, wie seiner Zeit in der DDR. Und es gibt tausende Marons in Deutschland.

Die Coronakrise wird hoffentlich in sechs oder zwölf Monaten bewältigt sein und die ganze Welt wird sich auf zukünftige Epidemien viel besser vorbereiten. Das wird aber die frustrierten Demokratie-Verächter nicht davon abhalten, sich bei jeder willkommenen Gelegenheit erneut in Szene zu setzen; wenn eine solche Gelegenheit mit einer massiven Wirtschaftskrise und z.B. zehn Millionen Arbeitslosen einhergeht, dann kann unsere Demokratie und unser Rechtsstaat schnell auf der Verliererseite stehen. Mit welchen Folgen?

Wir müssen unsere demokratischen Parteien und die gewählten Politiker viel mehr unterstützen ! Wir müssen Mitglieder bei der CDU/CSU, bei der SPD, bei der FDP oder bei den Grünen werden und wir müssen unsere Kinder und Enkel auch dazu motivieren!

Meine Ängste verflüchtigen sich, wenn ich an die wirtschaftlich und politisch immer stabiler werdende Euopäische Union denke. Das ist unsere Zukunft !!!

(Und es kotzt mich an, wenn ein arroganter und ignoranter „Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft“ (Felbermayr) in einer deutschen Tageszeitung auf dem Niveau der Verschwörungstheoretiker folgendes absondern darf: „Weiterwursteln lautet das ungeschriebene Bauprinzip der Europäischen Union. Die jüngsten Gipfelbeschlüsse haben daran nichts geändert.“)

 

Langfristig sparen mit ETF

Trotz der Corona-Krise und trotz Herrn Trump und trotz der Klimaprobleme und trotz der hasserfüllten Demontranten gegen „die da oben“ und trotz vieler kleiner und großer Probleme wird die Weltwirtschaft in den nächsten Jahren weiter wachsen. Das gilt für Asien, Europa und die USA. Südamerika und Afrika haben auch große Wachstumschancen, aber politische Instabilität und Korruption müssen erst überwunden werden.

Wer langfristig Geld anlegen will, kommt an Aktien nicht vorbei. Die seriösen Fachleute empfehlen immer wieder sogenannte ETF, die ein ganzes Land oder eine ganze Branche u.ä.m. abbilden können. Die französische Fondsgesellschaft Amundi hat die Gebühren für ihre ETF nochmals gesenkt und bietet u.a. folgende ETF an:

  • Aktien Europa – Amundi Prime Europe – Isin LU1931974262 – Kosten 0,05 Prozent !
  • Amerikanische Aktien – Amundi Prime USA – Isin LU1931974858 – Kosten 0,05 Prozent !
  • Aktien weltweit – Amundi Prime Global – Isin LU1931974692 – Kosten 0,05 Prozent !

Wenn Sie die ISIN-Bezeichnung googeln, erfahren Sie viele Details.

 

G e d i c h t e

Theodor Fontane

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand, und kam die goldene Herbteszeit und die Bäume leuchteten weit und breit, da stopfte, wenn´s Mittag vom Turme scholl, der von Ribbeck sich beide Taschen voll, und kam in Pantinen ein Junge daher, so rief er: „Junge, wiste ´ne Beer?“ Und kam ein Mädel, so rief er: „Lütt Dirn, kumm man röwer, ick hebb ´ne Birn.“

So ging es viele Jahre, bis lobesam der von Ribbeck zu sterben kam. Er fühlte sein Ende, ´s war Herbsteszeit, wieder lachten die Birnen weit und breit; da sagte von Ribbeck: „Ich scheide nun ab, legt mir eine Birne mit ins Grab.“ Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus, trugen von Ribbeck sie hinaus, alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht sangen „Jesus meine Zuversicht“, und die Kinder klagten, das Herze schwer: „He is dod nu. Wer giwt uns nu ´ne Beer?“

So klagten die Kinder. Das war nicht recht – ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht; der neue freilich, der knausert und spart, hält Park und Birnbaum strenge verwahrt, aber der alte, vorahnend schon und voll Mißtrauen gegen den eigenen Sohn, der wußte genau, was damals er tat, als um eine Birn` ins Grab er bat, und im dritten Jahr aus dem stillen Haus ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

Und die Jahre gehen wohl auf und ab, längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab, und in der goldenen Herbsteszeit leuchtet´s wieder weit und breit. Und kommt ein Jung´ übern Kirchhof her, so flüstert´s im Baume: „Wiste ´ne Beer?“ Und kommt ein Mädel, so flüstert´s: „Lütt Dirn, kumm man röwer, ick gew´dir ´ne Birn.“

So spendet Segen noch immer die Hand des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

Erich Kästner: Sachliche Romanze

Als sie einander acht Jahre kannten (und man darf sagen: sie kannten sich gut), kam ihre Liebe plötzlich abhanden. Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.

Sie waren traurig, betrugen sich heiter, versuchten Küsse, als ob nichts sei, und sahen sich an und wußten nicht weiter. Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.

Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken. Er sagte, es wäre schon Viertel nach Vier und Zeit irgendwo Kaffee zu trinken. Nebenan übte ein Mensch Klavier.

Sie gingen ins kleinste Café am Ort und rührten in ihren Tassen. Am Abend sassen sie immer noch dort. Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort und konnten es einfach nicht fassen.

Mascha Kaleko

Wir waren ein Paar, jeder ein seliger Singular. Liebten einander als Ich und als Du. Jeglicher Morgen ein Rendezvous. Ich und Du wir waren ein Paar. Glaubt man es wohl an die vierzig Jahr. Liebten einander in Wohl und Wehe. Führten die einzig mögliche Ehe. Waren so selig wie Wolke und Wind. Weil zwei Singulare kein Plural sind.

Mascha Kaleko

Man braucht nur eine Insel allein im weiten Meer.

Man braucht nur einen Menschen, den aber braucht man sehr.