Auch die Tiedjes dieser Welt schüren Hass und Verachtung ! (w)

Der Attentäter von Hanau verbreitete ein Video, in dem er seine gewaltverherrlichende Ideologie beschrieb. Über Youtube und andere Kanäle werden Hass und Verschwörungstheorien millionenfach verbreitet; allein im zweiten Quartal 2019 sind 9 Millionen Videos, 4 Millionen Kanäle und 537 Millionen Kommentare gelöscht worden.

Selbst wenn alle Hasskommentare sofort gelöscht werden, ist der Hass damit nicht aus der Welt. Könnte es sein, dass dann die Hasser radikalere Wege suchen, so wie es der Attentäter in Hanau vorgeführt hat ?

Ich habe keine Patentlösung. Aber ich weiß, dass Bildung und Wissen und die Begeisterung für unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat viele Menschen davon abhalten würde, sich den Hassern anzuschließen und radikale Parteien zu unterstützen.

Aber es ist nicht nur dieser Hass, der unsere Demokratie und damit die Zukunft unseres Landes gefährdet. Es sind auch erhebliche Teile der klassischen Medien, die seit Jahren unsere Politiker, die demokratischen Parteien und die Bundesregierung diffamieren und gleichzeitig Angst vor der Zukunft schüren.

Hans-Hermann Tiedje war Chefredaktuer der Bild-Zeitung und schreibt u.a. in der Finanzzeitung „Euro am Sonntag“ wöchentliche Kommentare, in denen er seine Verachtung und Häme gegen deutche Politiker zum Ausdruck bringt. Drei Tage nach dem Hanauer Attentat versucht er, den CDU-Politiker Norbert Röttgen wie folgt lächerlich zu machen:

„Der Röttgen kommt – Alaaf ! Für Röttgen spricht seine Allwetterfrisur und dass er gepflegt und akzentfrei und salbungsvoll reden kann, auch wenn es öfter Larifari ist, aber das auf hohem Niveau. Vielleicht versucht Röttgen mit seiner Kandidatur nur herauszufinden, ob er in der CDU mehr als sieben Prozent bekommt. Man muss sich eben Ziele setzen. Und Aschermittwoch ist sowieso alles vorbei.“

Ich bin kein Röttgen-Fan – aber ich bin allen Politikern der CDU/CSU und der SPD und der Grünen und der FDP dankbar, dass sie sich von all der Medien-Hetze nicht davon abhalten lassen, sich für uns einzusetzen und zu versuchen, unsere Demokratie am Leben zu halten und eine Machtübernahme der Hasser zu verhindern.

Auch der STERN zeigt sich von dem Hanauer Attentat unbeeindruckt und bringt auf der Titelseite ein Foto von Angela Merkel mit dem Wort „Danke“ und der Aufforderung, doch schon jetzt zurückzutreten. Können Sie sich, liebe Leser, das Geschrei der Medien vorstellen, wenn Angela Merkel jetzt zurücktreten würde ? Eine Schlagzeile würde lauten: „Merkel macht den Weg frei für die AfD“ .

 

12 Leitsätze für ein neues Erziehungsbewusstsein (w)

  1. Erziehung beginnt mit dem Hinterfragen der eigenen Einstellung.
  2. Kinder vertrauen auf die Macht der Eltern. Missbrauche diese nicht.
  3. Gib deinem Kind die Chance, eine eigene Meinung zu bilden.
  4. Lerne, dass dein Kind nicht das werden muss, was du nicht geworden bist.
  5. Deine Zeit ist das Kostbarste, was du deinen Kindern geben kannst.
  6. Konsequenz ist keine Drohung, sondern bedeutet Sicherheit und Schutz.
  7. Das Erfahren von Grenzen ist ein lebenswichtiges Recht und keine Strafe.
  8. Nur derjenige hat Autorität, der andere mittels Begeisterung führt.
  9. Echte Disziplin fördert die Entwicklung und nicht den Gehorsam.
  10. Es gibt keinen Grund, von einem Kind enttäuscht zu werden.
  11. Dein Kind ist zwar nicht dein Partner, aber ein Gleichwertiges Gegenüber.
  12. Wenn die Zeit reif ist, dann lasse dein Kind ziehen.
 

Das Geschäft mit der Angst

Achtzig Prozent der Deutschen sind laut einer Umfrage mit ihrem Leben zufrieden – haben aber Angst vor der Zukunft. Diese Ängste werden von sogenannten Leitmedien seit der Finanzkrise mit Panikmache und absurden Behauptungen gefüttert. So lautet die Schlagzeile der WELT: „Die Bundesrepublik steckt in einer gefährlichen Stagnation. Vor allem die Industrie zieht das Bruttoinlandsprodukt herunter. Und dabei sind die Folgen des Coronavirus noch gar nicht einberechnet“ Und diese WELT entblödet sich nicht und lässt die Sozialistin Kipping vor ein paar Tagen in einem ganzseitigen Artikel folgendes absondern: „Es wird nicht reichen, eine gescheiterte Politik notdürftig zu modernisieren. Wir brauchen eine neue linke Mehrheit für eine dringend notwendige sozial-ökonomische Wende.“

Völlig abartige Bücher, die den größten Crash aller Zeiten ankündigen, werden zu Bestsellern. Eine Wirtschaftszeitung fragt: „Droht ein Bürgerkrieg ?“ Eine „finanzielle Atom-Explosion“ wird angekündigt, die Pleite von Griechenland und Portugal war so sicher wie das Amen in der Kirche und das Ende des Euro stand vor der Tür.

Man könnte diesen ganzen Müll ignorieren. Aber die politischen Auswirkungen der Angstmache sind katastrophal, wie man an der Radikalisierung von Millionen AfD-Wählern und dem zunehmenden rechten Terrorismus erkennen kann. Das alles findet in Zeiten statt, in denen es uns Deutschen gut geht und in denen unsere Demokratie und unser Rechtsstaat funktionieren. Und auch unsere Wirtschaft entwickelt sich auf sehr hohem Niveau und trotz kleiner Einbußen gut ! Unsere Arbeitslosigkeit ist niedrig und wir haben mit 44 Millionen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen einen Rekordwert erreicht !

Was passiert, wenn wir eine derbe Wirtschaftskrise mit zehn Millionen Arbeitslosen und einer hohen Inflation bekommen ? Seit dem Attentat in dieser Woche sehe ich eine rechts- oder linksradikale Machtergreifung nicht mehr als völlig abwegig an.

Die sogenannten Leitmedien stehen wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand und versuchen verzweifelt, mit Horromeldungen ihre Leser bei der Stange zu halten.

 
 
 

Ein Theologieprofessor forderte (ohne Erfolg) die Abschaffung des Alten Testaments (w)

Die Kirchen – auch die evangelische Kirche – erheben immer noch den Anspruch, bei der Bibel handele es sich uneingeschränkt um Gottes Wort – also auch das Alte Testament ist Gottes Wort. Im „Lied des Mose“ heißt es: „…….der Herr ist ein Krieger….. Deine Rechte, Herr, ist herrlich an Stärke, deine Rechte, Herr, zerschmettert den Feind. In deiner erhabenen Größe wirfst du den Gegner zu Boden. Du sendest deinen Zorn; er frisst sie wie Stoppeln.“

Das Reformkonzil Vaticanum II verkündete: „Das von Gott Geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift enthalten ist und vorliegt, ist unter dem Anhauche des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden; denn aufgrund apostolischen Glaubens gelten unserer Heiligen Mutter die Bücher des Alten wie des Neuen Testaments in ihrer Ganzheit mit allen ihren Teilen als heilig und kanonisch, weil sie, unter Einwirkung des Heiligen Geistes geschrieben (….) Gott zum Urheber haben und als solche der Kirche übergeben sind.“

Heilig und kanonisch sind also folgende Worte aus der Bibel:

  • „Meine Pfeile mache ich trunken von Blut, während mein Schwert sich ins Fleisch frisst – trunken vom Blut Erschlagener und Gefangener.“ (Dtn. 32; 42)
  • Im Psalm 3 steht geschrieben: „…. denn all meinen Feinden hast du den Kiefer zerschmettert…“ Und in Psalm 9: „Ich will dir danken Herr, aus ganzem Herzen, verkünden will ich all deine Wunder. Ich will jauchzen und an dir mich freuen, … du hast die Völker bedroht, die Frevler vernichtet, ihre Namen gelöscht für immer und ewig. Die Feinde sind dahin, zerschlagen für immer, du hast Städte entvölkert, ihr Ruhm ist versunken.“ Und in Psalm 18, ein „Danklied des Königs“: „Ich verfolge meine Feinde und hole sie ein, ich kehre nicht um, bis sie vernichtet sind. Ich schlage sie nieder; sie können sich nicht mehr erheben. Sie fallen und liegen unter unseren Füßen …… Ich konnte die vernichten, die mich hassen. Sie schreien, doch hilft ihnen niemand, sie schreien zum Herrn, doch er gibt keine Antwort. Ich zermalme sie zu Staub vor dem Wind, schütte sie auf die Straße wie Unrat….“ In Psalm 82 betet der fromme Psalmist: „Mach es mit ihnen (den Feinden) wie mit Midian und Sisera, wie mit Gabin am Bach Kischon, die du bei En-Dor vernichtet hast. Sie werden zum Dung für die Äcker…“
  • Zur Preisung Gottes gehört auch die Ermordung von Kindern – wie die Tötung aller Erstgeborenen in Ägypten: „Halleluja ! Lobt den Namen des Herrn ! Lobt den Herrn, denn er ist gütig ! Singt und spielt seinen Namen, denn er ist freundlich! Er erschlug Ägyptens Erstgeburt, beim Menschen und beim Vieh … Er schlug viele Völker nieder … Gepriesen sei der Herr auf Zion, er, der thront in Jerusalem. Halleluja !“
  • Prophet Hesekiel (Ezechiel): „Darum sollen in deiner Mitte Väter ihre Kinder und Kinder ihre Väter fressen.“ (5,10) Es soll ein Drittel von dir an Pest sterben und durch Hunger vernichtet werden in deiner Mitte, und das zweite Drittel soll durchs Schwert fallen rings um dich her, und das letzte Drittel will ich in alle Winde zerstreuen und will hinter ihnen her das Schwert ziehen.“

Das Verlangen nach Gewalt, nach unversöhnlicher Rache und Bestrafung zieht sich durch das ganze Alte Testament:

Was hat das mit J e s u s C h r i s t u s und dem Gebot der Nächstenliebe zu tun ?

Haben wir Christen das Recht, die „Modernisierung“ des Koran zu verlangen, während wir uneingeschränkt zu „unserer“ Bibel stehen ? Oder, wie es in der Zeitschrift „Christ in der Gegenwart“ heißt: „Beim Blick auf die Prophetie des Alten Testaments muss im Vordegrund das Glaubensbewusstsein von der Einheit der b e i d e n biblischen Testamente stehen. Dies gründet darin, dass es ein und derselbe Gott ist, der in dem einen wie dem anderen spricht, um Zukunft und Hoffnung zu geben.“

Wenn Europa von einem nicht-christlichen Volk mit einem brutalen Krieg überzogen wird, haben dann die überlebenden Christen gemäß dem gültigen Alten Testament die Pflicht, diesen Feind abzuschlachten und zu vernichten ? Wie würden die europäischen und christlich geprägten Nationalisten mit den hier lebenden Muslimen verfahren, wenn es zu einem dritten Weltkrieg käme ? Würden sie dem Alten Testament folgen ? Wie würden die Kirchen-Oberen sich verhalten ?

Die Bibel hat sich (leider) nicht verändert, sondern die Gesellschaft. Die Aufklärung ist keine Leistung des Christentums, sondern das Ergebnis der Emanzipation von demselben.

Könnte man nicht die Bibel und alle Dogmen und Riten, alles Kultische, Liturgische und Sakramentale reduzieren, vereinfachen, jedem Menschen verständlich machen und auf das Gebot der Nächstenliebe reduzieren ?

 

Seelen – Leben

= Mahatma Gandhi: „Bevor ein Kind mit dem Alphabet und anderem Wissen von der Welt befasst wird, sollte es lernen, was die Seele ist, was Wahrheit und Liebe sind, welche Kräfte in der Seele schlummern. Wesentlicher Teil der Bildung müsste sein, dass das Kind unterwiesen wird, wie man im Lebenskampf Hass durch Liebe, Unwahrheit durch Wahrheit, Gewalt durch eigenes Leiden besiegt.“

= Welche Werte geben Sie Ihren Kindern mit ?

Erstens: Du musst teilen. Ein Leben ohne Teilen ist ein armes Leben. Teilen ist die Hauptregel der Welt. Teilen ist ein Liebesakt.

Zweitens: Du musst respektieren. Du musst die Natur respektieren, du musst deine Kollegen und deine Konkurrenten respektieren. Respekt ist ein Liebesakt.

Drittens: Du musst verzeihen. Man kommt nur durch das Leben durch Misserfolge. Jeder Irrtum bringt mich näher an den Erfolg. Jedes Kind fällt hundertmal um, bevor es stehen und laufen lernt.

= Beachtet zu werden, ist ein menschliches Grundbedürfnis, so wie das Verlangen nach Nahrung und Schlaf. Diese tiefe Bedürfnis wirkt in allen zwischenmenschlichen Begegnungen. Da die meisten Menschen jedoch an einem Mangel an Beachtung leiden, kompensieren sie es vielfach mit Suchtverhalten – Sucht nach Geld, nach Mode, nach Unterhaltung usw., was ihre innere Leere aber nicht füllen kann, sondern sie im Gegenteil noch weiter von sich trennt. Der einzige Weg aus diesem Teufelskreis ist nicht die Suche im Außen, sondern der Weg nach innen.

= „Unwissenheit ist die Mutter des Misstrauens, von Feindseligkeit und Abscheu. Unwissenheit ist auch die Mutter der Angst.“ (Thich Nhat Hanh)

= Sogar noch unreiner als jene Unreinheiten, die äußerste Unreinheit, ist Unwissenheit. Legt diese Unreinheit ab und seid makellos. Der Buddhismus sieht Unwissenheit als die Wurzel allen Übels an; daher ist sie die äußerste Unreinheit.

 

Nur ein Vogelschiss

„Ich habe am 26. Juni 1942 mit der Arbeit im Standesamt der Politischen Abteilung begonnen. Jedes Standesamt hatte drei Funktionen: Die Aufzeichnung der Geburten, der Hochzeiten und der Todesfälle. Bei uns wurden auch einige Geburten registriert, ich glaube, es waren etwa 20, natürlich von Arierinnen. Es wurde auch eine Hochzeit bei uns gefeiert: Rudi Friemel hat seine spanische Frau nach deutschem Recht heiraten dürfen. Ende 1944 wurde er gehenkt.“ (Raya Kagan, Häftlingsschreiber in der Politischen Abteilung – Standesamt, Auschwitz)

 

Kurz und interessant (w)

= „Entwicklung für Frieden und Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif. Wir müssen deutlich mehr in zivile Konfliktbearbeitung, Krisenprävention und Friedensförderung investieren. Seit 2014 sind die Rüstungsausgaben weltweit um acht Prozent auf 1600 Milliarden Dollar p.a. gestiegen – dem stehen weniger als 160 Milliarden Dollar für Entwicklungsmaßnahmen und humanitäre Hilfen gegenüber.“ (Gerd Müller/Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)

= Ungarn gewährte 2019 nur 60 Personen Asyl.

= „Wir müssen den Feind der offenen Gesellschaft nicht bloss bei den Terroristen, Geheimdiensten oder Internetriesen orten, sondern auch in unserer Trägheit und Sorglosigkeit.“ (Fundstück)

= Die Zahl der über 65-jährigen beträgt in den USA 76 Millionen + in Japan 43 Millionen + in Deutschland 24 Millionen + in China 250 Millionen + in Indien 140 Millionen + in Russland 33 Millionen + in Indonesien 28 Millionen.

= Die Gesamtauflage aller Papierzeitungen lag in Italien im Jahr 2000 über 6 Millionen – heute liegt sie unter 2 Millionen.

= Über die Hälfte der Jobs in den USA sind in Frauenhand.

= Opel will in Kaiserslautern ein neue Fabrik für E-Autobatterien errichten.

= Die Kernpunkte des von Donald Trump vorgelegten Haushaltsentwurfs sehen 740 Milliarden Dollar für das Militär vor; die Sozialausgaben sollen gekürzt werden.

= „Es gibt tatsächlich eine Logik hinter dem, was Trump tut – und die dreht sich um den Erhalt der eigenen Macht. Das ist sein Fixstern. Bei jeder einzelnen Entscheidung geht es ihm um die Frage, wie kann er sein eigenes Image polieren, wie kann er noch beliebter werden, wie mache ich meine Basis glücklich. Darüber zu sprechen, dass Einwanderer kriminell sind und draußen bleiben sollen, hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.“ (US-Journalisten Carol Leonnig u. Philip Rucker in der FAZ a.S.)

= Laut Prognosen von Wissenschaftlern steigt die weltweite Zahl der Internetnutzer von jetzt 4,5 Milliarden auf 7,5 Milliarden im Jahr 2030 + die Anzahl der vernetzten Geräte von 30 Milliarden auf 500 Milliarden + der globale tägliche Datentransfer von 57 Exabytes im Monat auf 4394 pro Monat + die Anzahl der Roboter von 2,3 Millionen auf 20 Millionen + die Verkäufe von E-PKWs von zwei Millionen auf 28 Millionen p.a. + die Angehörigen der Mittelklasse von 3,6 Milliarden auf 5,3 Milliarden + der Anteil der erneuerbaren Energien am Energiemix von 9 Prozent auf 25 Prozent.

= Stress, Erschöpfung, Burnout: Die psychischen Krankheiten seien heuzutage so schlimm wie noch nie, heißt es. Auch ein Schuldiger ist längst gefunden – der ach so böse Kapitalismus. Selten wurde so viel Quatsch geredet. Seelisches Leid gab es immer schon. Doch die Welt ist heute viel schöner als früher. Bettyna Weiguny hat das Gejammere satt.

= Dieter Nuhr wäre damit einverstanden, wenn man ihm eine feministische Klempnerin schicken würde, solange sie ihm nicht den Wasserhahn ab- und stattdessen eine Ritze einbaut, weil sie das Rohr als phallisches Zitat ablehnt. Und er fügt hinzu: Wenn ich mich zu 66 Prozent als Mann fühle, zu 28 Prozent als Frau und zu 6 Prozent als Veganer, dann frage ich mich: Darf ich mit dieser Identtät auf einen Frauenparkplatz ?

= Augustinus sagte: „Kümmert Euch um den unter dem Torbogen liegenden, kümmert Euch um den Verdurstenden, kümmert Euch um den Hungrigen.“

 

Fußball – Fetischist (w)

= Ich habe in meinem Fußball – Leben (also in den letzten 70 Jahren) bestimmt schon einige hundert mal die Schiedsrichter verflucht und für die Niederlagen meines Clubs verantwortlich gemacht; das geschah immer hinter verschlosenen Türen. Nur einmal wäre ich einem Schiri an den Kragen gegangen, wenn mich meine Kollegen nicht festgehalten hätten.

In den letzten Jahren sind die Proteste von Spielern und Trainern gegen die Schiris immer mehr zur Normalität geworden; bei fast jedem Pfiff wurde der Schiri bedrängt, angefasst oder auch bedroht. Einerseits waren das emotionale Reaktionen und andererseits wollten Spieler und Trainer gezielt reklamieren, um die Schiris zu manipulieren.

Diese Reklamiererei hatte zwei negative Folgen: Die Attraktivität des Spiels litt darunter, dass der Spielfluss immer mehr beeinträchtigt wurde. Und viele Zuschauer wurden durch die übertriebenen Reaktionen von Trainern und Spielern motiviert, ebenfalls auf die Barrikaden zu gehen.

Die Entscheidung der Schiedsrichter-Kommission des DFB, konseqent durchzugreifen und verstärkt gelbe Karten auch gegen Trainer zu verteilen, ist absolut richtig und notwendig. Und die Entscheidung, mit der Hilfe von Kameraaufzeichnungen Abseitstore oder ungerechtfertigte Strafstöße etc. zu verhindern, war goldrichtig. Eine falsche Torentscheidung kann zum Abstieg eines Clubs führen und damit dessen Existenz gefährden.

Aber die Schiedsrichter haben nicht nur beschlossen, bestimmte Regelverstöße schärfer zu ahnden, sondern auch mehr Freundlichkeit gegenüber Spielern und Trainern an den Tag zu legen, indem sie verbal und mit Gesten versuchen zu deeskalieren und kurz zu erklären, warum sie mit einem Pfiff in das Spiel eingreifen; das führt oft dazu, dass auch Spieler weniger aggressiv sind oder sogar ebenfalls freundlich reagieren.

Der von Trainern geforderte Runde Tisch mit der Schiedsrichter-Kommission ist völlig überflüssig. Wir wollen keine Aggressionen auf dem Platz ! Basta !

= Der Sport ist sozial ! Ein Klub in Kabul verlor bei einem Selbstmordanschlag Dutzende Athleten. Die Überlebenden bauten ihre Halle in eine Festung um – und trainierten weiter. (SPIEGEL)

= Nick Hornby – Arsenal gegen Stoke City – 14.9.1968 : „Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden.“ Kommentar: Ein Fußball – Fan muss leiden können !

= Fußball ist sozial:

  • Der Nationalspieler Thilo Kehrer sammelt Spenden für die Armen in Burundi, dem Land seiner Mutter.
  • Bastian Oczipka (Schalke 04) hat als neuer Botschafter der Special Olympics in NRW zusammen mit der Stiftung „Schalke hilft“ Kinder mit geistiger Behinderung zu einer besonderen Veranstaltung eingeladen; Oczipka absolvierte mit 45 Kindern verschiedener Förderschulen aus der Region eine 90-minütige Trainingseinheit auf dem Clubgelände.

= „Pomadig und langsam im Kopf und in den Beinen“ – so kritisierte der Wolfsburger Trainer Oliver Glasner die Leistung seiner Mannschaft beim Spiel gegen Düsseldorf. Frage an Herrn Glasner: Ist das Selbstkritik ? Ist es nicht Aufgabe des Trainers, seine Spieler schnell im Kopf und in den Beinen zu machen ?

 
 
 
 

Lehrerin am Limit

Schwester Irene Ama Serwah Nkromah, 59, ist Lehrerin und Direktorin der St.Martin-de-Porres-Grundschule in Aiyinasi im Südwesten Ghanas. Die couragierte Ordensfrau vermittelt ihren Schülern mehr als nur Wissen: Sie nimmt sich auch vieler Alltagssorgen der 260 Pennäler und mancher Eltern an.