Kurz und interessant

= Hohes Gehalt und viel Freizeit: In Deutschland kommen Facharbeiter im Schnitt auf ein Gehalt von 51.500 Euro und im mittleren Management werden 98.600 Euro gezahlt. Dazu kommen hierzulande im Schnitt 39 bezahlte arbeitsfreie Tage. Mit dem Mix aus Gehalt und Freizeit hat Deutschland weltweit eine Spitzenposition. Das sieht der Wirtschafts- und Sozialrat der UNO und der dort vertretene Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte, Michael Windfuhr, ganz anders: „In Deutschland leiden Kinder, atypisch Beschäftigte, Arbeitslose, Behinderte, Ältere und Migranten unter Misständen. Besonders viele ältere Menschen leben unter unwürdigen Bedingungen.“

= Tests in Ostdeutschland haben ergeben, dass etwa die Hälfte der Erwerbslosen schwarz arbeitet. In ganz Deutschland werden Einnahmen von 339 Milliarden Euro am Staat vorbei geschleust , das sind elf Prozent der Wirtschaftsleistung (in Griechenland 22 Prozent, in Italien 20 Prozent, in der Schweiz 6 Prozent).

= Deutschland ist im Innovations-Index auf den ersten Platz vorgerückt und hat Korea verdrängt. Singapur ist Dritter, die USA sind Neunter und China verbesserte sich um einen Platz auf den 15. Rang.

= Jeder zweite arbeitslose Mann in den USA nimmt Schmerzmittel ein; meistens sind das Opiode, die zur Abhängigkeit führen. Forscher führen das auf die großzügige Verschreibungspraxis zurück. Andererseits ist die Arbeitslosenquote in den USA mit 3,5 Prozent auf einen neuen Tiefstand gefallen. Und sowohl die Rate der Gewaltverbrechen als auch jene der Eigentumsdelikte hat sich seit 1993 mehr als halbiert.

= Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Untreue und Betrug gegen die Arbeiterwohlfahrt in Frankfurt und deren Geschäftsführer; es geht um überhöhte Gehälter, teure Dienstwagen und Mobbing.

= Die Mieter können hoffen, weil der Zuzug in die Städte nachlässt und die Mieten kaum noch steigen, während die Löhne stärker wachsen.

= Schweizer Medtech-Firmen nutzen das 3-D-Verfahren für innovative Produkte in der Dental- und orthopädischen Medizin. Statt mit Gipsmodellen, Hobeln und Fräsen arbeiten Orthopäden heute mit digitalen Scannern und 3-D-Druckern.

= Im Jahr 2018 haben über 100.000 Ausländer in Deutschland ein Gewerbe angemeldet – das waren über 40 Prozent aller Gründungen.

= 1820 konnten 12 % der Weltbevölkerung lesen – 2015 waren es 85 %. + 1820 starben 43 % vor ihrem 5. Lebensjahr – 2015 waren es vier %. + 1820 waren null % gegen Diphtherie, Tetanus oder Keuchhusten geimpft – 2015 waren es 86 %. + 1820 lebte ein Prozent in einer Demokratie – 2015 waren es 56 Prozent.

= Buddhismus ist keine Lehre und keine Religion. Wenn ein Buddhist einer Lehre verhaftet ist, begeht er Verrat an Buddha.

= „Ich bin Buddhistin. Buddhismus ist keine Religion, sondern eine Philosophie. Und sie ist sehr praxisorientiert. Sie kommt nicht mit diesem ganzen Ballast daher, den viele Religionen mit sich bringen: Schuld, Scham, Leiden. Ich bin eine sehr logische, pragmatische Denkerin. Deswegen funktioniert Buddhismus sehr gut für mich. Gleichzeitig befriedigt er meine spirituellen Sehnsüchte. Die Philosophie gab mir Halt nach meinem schweren Schlaganfall.“ (Fundstück)

= In der Berichterstattung über Syrien mutieren Terroristen zu Rebellen und dann zu Kämpfern und schließlich zu Aktivisten.

= Lebenslanges und tägliches Lernen – das zeichnet die wirklich guten Manager, Künstler, Politiker und Trainer aus.

= Helga Pollak-Kinsky wurde im Alter von 12 Jahren mit ihrem Vater aus Wien nach Theresienstadt deportiert. Sie geht immer wieder in Schulen und ermahnt Lehrer und Schüler, sich politisches Wissen anzueignen und aktiv an der Demokratie teilzunehmen.

= „Eine gescheite Frau hat Millionen geborener Feinde – alle dummen Männer.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)

 

Nur ein Vogelschiss

„Juden werden aus Gesangsvereinen ausgeschlossen“ – dieser Beschluss wurde in einer deutschen Stadt am 16.8.1933 gefasst und wäre ohne das Einverständnis vieler Freunde und Nachbarn der Betroffenen nicht möglich gewesen.; so wurden auch Kinder aus Fußballvereinen verbannt und so hat sich gezeigt, wie dünn das Eis ist, auf dem die bürgerliche Gesellschaft wandelt und wie unabdingbar ein funktionierender Rechtsstaat ist. Unsere Einbindung in die EU und der nicht umkehrbare Friedensschluss mit unseren Nachbarländern sind hoffentlich fest genug zementiert und nicht mehr rückgängig zu machen.

 
 

Kluge Worte

= Beginnen Sie innerlich die folgenden Sätze, die Sie an sich selber richten, zu rezitieren. Ohne Liebe zu sich selbst kann man andere nicht lieben: „Möge ich von Güte erfüllt sein. Möge ich gesund sein. Möge ich friedlich und entspannt sein. Möge ich glücklich sein.“ (Jack Kornfield)

= Aus der Konzentration wird Weisheit geboren. Meditation beginnt mit einer Beruhigung des Geistes und der Sammlung der Aufmerksamkeit. Über die Empfindung von Ruhe und Frieden hinaus wird der Zustand der Konzentration ebenfalls zur Grundlage für die Vertiefung von Einsicht und Weisheit. Wir erleben, wie wir uns ebenso für das Leid der Welt öffnen wie für ihre Schönheit. (Joseph Goldstein)

= Wenn wir niemandem Schaden zufügen wollen, dann müssen wir erwachen. Die Voraussetzung dafür ist unter anderem, dass wir unser Tun so weit verlangsamen, dass wir bemerken, was wir sagen und tun. Je besser wir unsere emotionalen Kettenreaktionen verstehen und ihre Abläufe begreifen, umso leichter fällt es uns, sie zu vermeiden. Wach bleiben, langsam werden und beobachten, was vor sich geht, werden so zu einer Lebenshaltung. (Pema Chödrön)

= Befreie dich von Zorn und Begehren, die die Ursache von Sünde und Konflikt sind, und mache dich dadurch ganz. Dies ist die Essenz des Yoga; mit ihrer Hilfe gelangst du zur Erkenntnis der Seele und kannst dadurch das höchste spirituelle Stadium erlangen. Lerne zu meditieren. Schließe die Augen, lasse deinen Atem ruhig werden und fokussiere deine Aufmerksamkeit auf das Zentrum des Bewusstseins. Auf diese Weise wirst du die Sinne, die Gefühle und den Verstand beherrschen und dich dadurch von Begehren und Zorn frei machen. (Fundstück)

= Wenn Sie irgendetwas vom Tode aus betrachten, wird es klarer. Die Samurai mussten morgens immer wieder den Satz sagen: „Du bist tot.“ Plötzlich wiegen die Dinge weniger schwer. Sie werden gelassener, alles ist nicht mehr so wichtig. Ich lebe gerne, aber es irritiert mich nicht besonders, dass es auch mal zu Ende sein wird. Es geht nur darum, dass man seine Sache bis dahin anständig macht. Um sonst nichts. (Fundstück)

= Wenn wir im täglichen Leben lächeln, friedfertig und glücklich sind, hilft das nicht bloß uns, sondern allen. Wenn wir wirklich wissen, was Leben heißt, können wir den Tag kaum besser als mit einem Lächeln beginnen. Unser Lächeln bestärkt uns in der Bewusstheit und im Entschluss, in Frieden und Freude zu leben. Die Quelle eines wahren Lächelns ist ein erwachter Geist. (Fundstück)

= Gesunde spirituelle Nahrung können wir finden, indem wir den blauen Himmel betrachten, die Frühlingsblüten oder die Augen eines Kindes. Wir können die Freuden feiern, die uns in diesen so einfachen Genüssen zugänglich sind. (Fundstück)

 

Legal ? Illegal ? Betrug ?

In immer mehr Medien wird versucht, mit sogenannter Content-Werbung oder Advertorials sinkende Werbeeinnahmen zu kompensieren. Der Trick ist ganz einfach: Der Redakteur schreibt einen Artikel über die Farbe „Türkis“, fügt das Foto einer türkisfarbenen Handtasche hinzu und vergisst natürlich nicht, darauf hinzuweisen, dass es sich um eine Tasche der Firma Chanel handelt. Siehe Artikel „Evergreen“. Daß die Firma Chanel hin und wieder eine Werbung im Magazin der Süddeutschen Zeitung schaltet, ist natürlich purer Zufall.

Genau so wie die Firma Montblanc ganz zufällig eine ganzseitige Anzeige im Magazin der Süddeutschen Zeitung schaltet, wenn in der gleichen Ausgabe ein redaktioneller Beitrag zum Sortiment der Firma Montblanc erscheint. Siehe Artikel „Na Logo“.

Und der Clou bei dieser ganzen Lesermanipulation ist die Meldung der Süddeutschen Zeitung, dass die „Chefredakteure des SZ-Magazins Michael Ebert und Timm Klotzek mit dem „Lead Award in Gold“ in der Kategorie „Magazin Debatte“ ausgezeichnet wurden.“

 
 
 
 
 

Zur aktuellen Lage

= Die Super-illu hat in Ostdeutschland mehr Käufer als SPIEGEL + STERN + FOCUS zusammen. Bevor wir falsche Schlüsse ziehen: Die Klatschpresse liegt in Westdeutschland ebenfalls weit vorne. Wirft das ein schlechtes Licht auf die Leser oder auf die angebliche Qualitätspresse ?

= Die Nullzins-Politik der EZB wird seit ihrer Einführung von ignoranten Ökonomen und Bankern heftig kritisiert. Es wurde der Untergang des Abendlands angekündigt. Mindestens ! Und die Sparer wurden angeblich enteignet. Gestern hat die Bundesregierung mitgeteilt, dass Deutschland seit Einführung des Null-Zinses 436 (!!!!) Milliarden Euro an Zinsen eingespart hat ! Damit konnte unser Land Schulden abbauen, zahlreiche Investitionen antreiben und eine ganze Reihe sinnvoller sozialer Gesetze finanzieren. Und hunderttausende Deutsche hatten völlig unerwartet die Chance, mit niedrigen Hypothekenzinsen ihren Lebenstraum mit dem Kauf von Wohneigentum zu erfüllen (womit auch die Wirtschaft angekurbelt wird).

Nur wegen der Nullzinspolitik konnten sich die gefährdeten Südländer wie Griechenland, Italien und Portugal vor der Pleite retten, weil auch dort die Zinsbelastungen gravierend gefallen sind.

Weil die nordeuropäischen Länder die horrenden Schulden der Südländer damals abgesichert haben, wurden der Euro und die EU gerettet und die für Deutschland befürchteten Kreditverluste sind nicht eingetreten.

Jetzt warten wir mal darauf, dass die Ökonomen und Banker sich entschuldigen. Das war ein Scherz !

= Wo bleibt der mit den Crash-Bestsellern angekündigte Crash ?

= Jetzt hat auch die sympatische Familienministerin Giffey das Quoten-Thema entdeckt und will ein neues Gesetz forcieren, mit dem alle Vorstände größerer Unternehmen mit 50 Prozent Frauen besetzt werden müssen. Das ist pure Propaganda, weil das deutsche Recht ein solches Gesetz nicht erlaubt. Die Inhaber (die Aktionäre) entscheiden, wer das Unternehmen führen soll. Man kann nur immer wieder darauf hinweisen, dass kein größeres Unternehmen den Bewerbern zwischen die Beine schaut; qualifizierte leitende Mitarbeiter werden überall händeringend gesucht. Frauen sind nicht weniger intelligent oder weniger geeignet für Führungspositionen. Die meisten Frauen haben einfach keinen Bock darauf, Physik oder Ingenieurswesen o.ä. zu studieren und sich nach oben zu kämpfen. Die Damen von der SPD wissen das; es geht um Wählerstimmen. Täusche ich mich oder begann der Niedergang der SPD mit der Einführung von Quotenregelungen ?

= Ich dachte „mich tritt ein Pferd“. Da hat doch die Tagesschau in ihrer Top-Meldung über die Tagung in Davos die linksradikale Organisation „Oxfam“ als Kronzeugin zitiert. Sie erinnern sich ? Oxfam ist die Hilfsorganisation, der von der EU und den Regierungen und von Spendern Milliarden in die Kasse gespült werden. Sind die Untersuchungen über die mit Spenden finanzierten Sexorgien oder „Frischfleisch-Grillpartys“ der Oxfam-Mitarbeiter eigentlich noch nicht abgeschlossen ?

= Schrecklicher Name – Gutes Gesetz: Mit dem „Teilhabechancengesetz“ wird Langzeitarbeitslosen ermöglicht, wieder im Berufsleben Fuß zu fassen. Ein großer Teil der Lohnkosten wird bis zu fünf Jahre lang an die Arbeitgeber erstattet, wenn der Arbeitslose sechs Jahre lang Hartz-IV-Bezieher war. Bis jetzt haben schon 42.000 Langzeitarbeitslose eine sozialversicherungspflichtige Stelle angetreten – 71 Prozent bei privaten Arbeitgebern. Der Bund stellt für diese Aktion bis 2022 jährlich eine Milliarde Euro zur Verfügung.

= Vor 60 Jahren kam ich zu den Jusos. Seitdem wechseln sich SPD-Zuneigung und Enthusiasmus und Kritik und Enttäuschung genau so ab, wie meine Mitgliedschaft und meine Nicht-Mitgliedschaft. Wenn mich jemand fragt, sage ich, ich habe die SPD im Herzen aber z.Zt. nicht im Verstand. Das hat viele Gründe. Einer davon ist, dass man in einem entwickelten und sozialen Rechtsstaat nicht mehr ausschließlich linke Positionen haben kann. Ich bin konservativ, wenn es z.B. um Schule und Erziehung geht; ich würde mit aller Härte durchsetzen, dass Menschen bis 16 Jahre keine brutale Gewalt (weder im Kino, noch im Fernsehen noch im Internet) und keine Pornographie und keine politische oder religiöse Hetze zu hören oder zu sehen bekommen und ich würde den Schulunterricht mit mehr Geschichte, Politik und Mannschaftssport verändern und viel mehr auf die Chancengerechtigkeit hinarbeiten. Ich bin liberal, weil ich jede Beschränkung meiner Freiheit hasse; natürlich sind wir ein funktionierender Rechtsstaat und unsere Verfassung ist gut und notwendig. Aber können wir nicht als „aufgeklärte“ Bürger auf tausende Gesetze, Bestimmungen, Verordnungen verzichten ? Wenn ich an das Klimaproblem denke und mir wird bewusst, dass mir die Grünen demnächst vorschreiben, was auf meinen Teller kommt und wo und wie ich den Urlaub verbringe – dann wird mir übel. Ich bin für eine totale Globalisierung und freien Welthandel, weil ich jedweden Nationalismus verachte und weil Milliarden Menschen davon profitieren können, wenn wir mit vernünftigen Regeln die Ausbeutung der Entwicklungsländer verhindern und gleichzeitig die Entwicklung dieser Länder in die Moderne katapultieren. Globalisierung ja ! Kontrollierbare Grenzen ja ! „Statt offener Tore oder abschottender Mauern muss die Politik über das richtige Verhältnis von Offenheit und Kontrolle, von Dynamik und Steuerung und von Globaler Veränderung und lokaler Bewahrung“ entscheiden.

= Wir Normalos wissen natürlich so gut wie nichts über die wirklichen Zusammenhänge und die Fakten in den Nahost-Kriegen. Seit dem Einmarsch der USA und Englands in den Irak werden wir von den Regierungen und von tausenden Geheimdienstlern mit gezielten Informationen und Propaganda und Betrug manipuliert. Viele Medien, wie z.B. ARD und ZDF berichten brav, dass die syrische Regierung und die Russen und manchmal die Türkei die Bösen sind und unschuldige Menschen mit Raketen umbringen. So wie die Schandtaten im Vietnam-Krieg erst Jahrzehnte später ans Licht kamen, so werden wir vielleicht in zwanzig Jahren mehr erfahren. Das betrifft Afghanistan, den Jemen, den Irak, Libanon mit der Terrorgruppe Hizbullah, Iran, Syrien und auch Israel und Palästina. Nach der von Kanzlerin Merkel organisierten Lybien-Konferenz und dem Rückzug der USA aus Syrien kommt ein wenig Hoffnung auf. Wenn die Hizbullah eingegrenzt wird und wenn die syrische Regierung mit Hilfe der Russen die letzten islamistischen Terroristen vertreibt und wenn es stimmt, dass sich der syrische und der türkische Geheimdienstchef in Moskau getroffen haben und sich damit die beiden Regierungen einander annähern – dann könnte es markante Fortschritte im Friedensprozess geben. Das würde auch positive Auswirkungen in Richtung Irak und in Richtung Israel haben.

 

Ist unsere Demokratie in Gefahr ?

Heute lese ich in der Zeitung, dass schon wieder ein Bürgermeister angekündigt hat, nicht mehr für sein Amt zu kandidieren, weil er und seine Familie massiv bedroht werden. Vor ein paar Tagen wurde gemeldet, dass der Mitgliederschwund bei der CDU und der SPD dramatische Ausmaße angenommen hat. Im Jahr 2019 gab es 1300 politisch motivierte Straftaten gegen Politiker – davon 450 rechts und 250 links motiviert. Ein Polizeichef kritisiert die AfD-Hetze im Internet und wird daraufhin mit dem Tode bedroht.

Es sind nicht nur unwissende Primitivlinge, die unsere Politiker beschimpfen und diffamieren, sondern Selbstdarsteller wie Thilo Sarrazin und Radikale von links und rechts und große Teile der Medien und auch „gebildete“ Zeitgenossen; Beispiele:

  • „Aus Erfahrungen haben die Politiker nichts gelernt, daher pflegen sie eine profilneurotische Wirkungsweise, Politik genannt, für deren Ausgang und Fehler sie ohnehin keine Verantwortung übernehmen.“ (FAZ-Leserbrief)
  • „Wie kommen Sie dazu, zu behaupten, die Parteien hätten zu unserem Glück beigetragen ? Und sie hätten uns gefüttert ? Hier kommt schlimmstes Obrigkeitsdenken zum Vorschein. In Wahrheit ist doch genau das Gegenteil der Fall. Alles, was die Deutschen erreicht haben, haben sie sich selbst erarbeitet, und zwar gegen die Parteien.“ (FAZ-Leserbrief)
  • „Das Steuerecht folgt den Interessen der Parteien, die sich schamlos am Steuertopf bedienen. Die Reserven der Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung werden zugunsten unfinanzierbarer Wahlversprechen geplündert.“ (Dr. Wolfgang Lauth)

Auf die notorische antipolitische Hetze vieler scheinbarer Qualitätsmedien habe ich mehrfach hingewiesen; zwei Großjournalisten muss ich nochmals erwähnen:

  • Michael Stürmer in der WELT mit der Schlagzeile: „Wie verlogen ist Politik ? Der Geldschmelze folgt, wenn das 20. Jahrhundert etwas lehrt, die Kernschmelze der Politik.“ (Kommentar: Großer Journalist – Große Aussage – Keine Geldschmelze – Vielleicht Gehirnschmelze bei Stürmer ?)
  • Und der sattsam bekannte Ulrich Wickert muss sein Buch mit dem Titel „Gauner muss man Gauner nennen“ verkaufen und bewirbt es so: „Aus purem Populismus sagen Politiker den Bürgern nicht die Wahrheit.“
  • Eine gewisse Marina Weissband darf bei Maybritt Illner absondern: „Jeder hat den Eindruck, dass man in der Politik nur noch durch Korruption weiterkommt, daß im Prinzip kein hochrangiger Politiker eine saubere Weste hat.“

Liebe Leser, die folgende Schlagzeile aus der ZEIT verdeutlicht die inkompetente und verlogene Hetze gegen die Politik: „Der Niedergang von Thyssenkrupp ist nur Sinnbild eines Landes, in dem Politik und große Unternehmen zentrale Zukunftsfragen liegen gelassen haben.“ Die ZEIT pickt sich aus den tausenden erfolgreichen deutschen Unternehmen (davon 500 Weltmarktführer) eines heraus, das wegen der Krise der Stahlindustrie und wegen einiger Management-Fehler Probleme hat und macht dafür die Politik verantwortlich !!! Kann man daraus schließen, dass die Politik auch für die großartigen Erfolge der anderen Unternehmen verantwortlich ist ?

Das Ehepaar Ulrike und Clemens Binninger zieht sich nach 15 Jahren hauptamtlicher Tätigkeit aus der Politik zurück. Clemens Binninger sagt dazu: „Politik und ein erfülltes Privatleben schließen sich nicht grundsätzlich aus, aber die Politik lässt einem sehr wenig private Zeit. Ein freies Wochenende haben wir einmal im Quartal. Das ist alles in Ordnung, aber nach 15 Jahren ist es auch mal gut.“ Und der Bundestagsabgeordnete Franke sagt zum gleichen Thema: „Wir haben den größten Teil des Jahres eine Sieben-Tage-Woche, volle Düse. In den Sitzungswochen bin ich von Montag bis Freitag in Berlin, gehe morgens um halb neun ins Büro und bleibe regelmäßig bis abends um zehn. Oder abends ist noch eine Veranstaltung, dann wird es später. Am Wochenende geht es für mich als Direktabgeordneten weiter. Mein Wahlkreis in Hessen ist sehr groß. Oft habe ich Freitagabend noch Termine, Samstag und Sonntag ebenfalls, und Sonntagabend geht es wieder nach Berlin. Immerhin frühstücke ich sonntags lange mit meiner jüngeren Tochter, die noch zur Schiule geht; ich bin alleinerziehender Vater, weil meine Frau vor zweieinhalb Jahren gestorben ist.“

Ich bin mit der Arbeit unserer Bundesregierung sehr zufrieden, weil sie das Soziale immer weiter stärkt und gleichzeitig der deutschen Wirtschaft genug Freiräume lässt und sie mit zahlreichen internationalen Abkommen unterstützt. Deutschland gehört zu den sichersten Ländern der Welt. Die Migration wird zunehmend geordnet und begrenzt. Kriminelle Ausländer werden abgeschoben. Ein einmaliges Wohnungsbauprogramm wurde aufgelegt. Die Digitalisierung der Verwaltung schreitet voran. Das friedliche Miteinander der Religionsgemeinschaften wird gefördert. Griechenland und Portugal u.a. wurden nach der Finanzkrise gerettet. Pflegereform, Gesundheitsreform, Facharbeitereinwanderungsgesetz, Asylverfahren werden beschleunigt, Pflegereform, Förderung von Kindertagesstätten und und und……. Deutschland ist eines der führenden Länder bei der Entwicklungshilfe und hat in den letzten Jahren bei einigen internationalen Konflikten erfolgreich vermittelt. Deutschland hat über 44 Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse und trotz einer leichten Krise wenig Arbeitslose. Wir sind das einzige größere Industrieland, dass seine Schulden in den letzten zehn Jahren deutlich gesenkt hat.

Deutschland geniesst auf der ganzen Welt Respekt. Die Leistungen unserer Wirtschaft und auch die unserer Politiker werden bewundert.

Auf die Gefahr hin, dass ich mich bei einigen Weltbuerger-Lesern unbeliebt mache: Ich schätze die Arbeit unserer Bundeskanzlerin sehr; so denken auch:

  • Wolfgang Kaup/Leserbrief FAZ: „Die Kanzlerin hat ihren Kredit verbraucht ? Was für eine Fehleinschätzung. Genau das Gegenteil ist richtig. Denn Merkels Scheck ist gedeckt: wirtschaftlich, politisch, moralisch. Unsere Kanzlerin ist eine feste Größe, um die wir in der Welt beneidet werden.“
  • Dr. Boje Maassen/Leserbrief FAZ: „Nicht die starke Wirtschaft, nicht die wissenschaftlichen oder sportlichen Erfolge waren bisher die überzeugende Antithese zu Hitler-Deutschland, sondern diese Entscheidung (die Flüchtlinge ins Land zu lassen) war es, die es auch uns erlaubt, uns als Teil der Menschheit zu fühlen. Das Unrecht ist damit nicht beseitigt, aber vielleicht verziehen – und das wäre sehr viel. Deswegen habe ich absolut kein Verständnis für die gegenwärtige, ständig anschwellende Demontage von Angela Merkel.“
  • Susan Vahabzadeh: „An Angela Merkel wird jeder gemessen werden, der ihr nachfolgt. Dass sie immer über allem stand, auf keine Beleidigung reagierte und ihrerseits nie jemanden auf unziemliche Weise angegriffen hat, das hat einfach Klasse. Angela Merkel hat es geschafft, 19 Jahre lang am Stück nie aus der Rolle zu fallen. Auch das ist eine Kunst.“

Liebe Leser, ich wiederhole meine herzliche Bitte: Treten Sie einer der demokratischen Parteien bei (CDU/CSU – SPD – FDP – Grüne) und stärken Sie unsere Demokratie !

 

Der Kapitalismus ist schlecht – Was ist besser ?

Ganze zwölf Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass unser Wirtschaftssystem ihnen nützt und 55 Prozent sagen, dass der Kapitalismus in seiner aktuellen Ausprägung schädlich ist. 77 Prozent sind skeptisch, was ihre eigene wirtschaftliche Zukunft betrifft.

Offensichtlich haben die antikapitalistischen Kampagnen des paritätischen Wohlfahrtsverbands oder der Süddeutschen Zeitung oder sogenannter Experten Erfolg. Der Wohlfahrtsverband kommt regelmäßig mit einer mit Obdachlosen bebilderten“Studie“ und behauptet: „Deutschland ist armutspolitisch eine tief zerklüftete Republik, in der die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden.“ Und so rechnet der Verband: Wenn sich das Einkommen der „Armen“ von z.B. 30.000,- Euro auf 60.000,- Euro verdoppelt und sich das Einkommen der „Reichen“ ebenfalls von z.B. 80.000,– auf 160.000,- Euro verdoppelt, dann haben die „Armen“ zwar einhundert Prozent mehr – aber weil der Abstand zu den Reichen steigt, vergrößert sich die Armut. Verdoppeln sich in einem Land alle Einkommen, bleibt die Armut gleich. Das ist natürlich absurd und verlogen.

Amtliche Daten zeigen, dass über vier Prozent unserer Bevölkerung in ärmlichen Verhältnissen leben und dass dieser Wert seit zehn Jahren fällt. Auch die viel kritisierten Hartz-Reformen haben die soziale Kluft verringert.

Die linke Propaganda spricht auch ständig von drastisch steigender Altersarmut. Das Statistische Bundesamt hat aufgrund konkreter Zahlen festgestellt, dass noch 2,4 Prozent der deutschen Ruheständler in armen Verhältnissen leben – mit sinkender Tendenz. Auch die Süddeutsche Zeitung hat jahrelang von steigender Altersarmut schwabuliert; und dann plötzlich den Spiess rumgedreht: „Ungerechte Wohltaten. Die Politik verhätschelt gut versorgte Alte – statt sich um die bedürftigen Jungen zu kümmern.“

Für die Linkspartei gehört es zum Geschäftsmodell, das Vertrauen in unseren Sozialstaat zu erschüttern; aber auch andere Medien und sogar die Deutsche Presseagentur machen fleißig mit: In Übereinstimmung mit der Linkspartei meldet die DPA, dass fast sechs Millionen ältere Menschen von Armut bedroht seien. Laut Eurostat leben 404.000 Ruheständler in objektiv armen Verhältnissen – auch hier sinken diese Zahlen von Jahr zu Jahr.

Die Linkspartei und der Wohlfahrtsverband werden vom Politologen Butterwege mit der folgenden aberwitzigen Behauptung in den Schatten gestellt: „Die seelischen Verheerungen von Harzt IV sind mit den beiden Weltkriegen zu vergleichen.“

Der Freiburger Ökonom und Wirtschaftsweise Lars Feld: „Deutschland ist in einer hervorragenden wirtschaftlichen Verfassung. Die Flüchtlingskrise stellt keine existenzielle Gefahr für die Wirtschaft oder die Öffentlichen Haushalte dar. Die Arbeitslosigkeit sinkt deutlich und Löhne und Gehälter gehen nach oben. Die öffentlichen Finanzen sind auch wegen der Niedrigzinsen solide.“

In der „Financial Times“ wurde der sogenannte GINI-Koeffizient, der die weltweite Ungleichheit misst, veröffentlicht. Bei den großen Industrieländern weist Deutschland dabei die geringste Ungleichheit auf; Frankreich liegt an zweiter Stelle, Japan an sechster, Großbritannien an neunter und die USA an zehnter Stelle.

Die globale Armut ist immer noch viel zu hoch – aber auch hier hat sich vieles geändert. Schätzungen der Weltbank besagen, dass vor 200 Jahren 90 Prozent der Weltbevölkerung in absoluter Armut lebten, im Jahr 1970 waren es noch 60 Prozent und im Jahr 2011 noch 14 Prozent.

Deutschland kann auch stolz auf seine Soziale Marktwirtschaft sein, für die von den Arbeitnehmern und Arbeitgebern pro Jahr fast 1000 Milliarden Euro aufgewendet werden. Eine große Ungerechtigkeit ist auch bei uns noch nicht beseitigt – das ist die Chancenungerechtigkeit. Mangelnde Bildung, fehlende Disziplin, Gewalterfahrung, Drogen und Alkohol, Internet-Sucht u.v.a.m. sorgen dafür, dass die destruktiven Lebensverhältnisse vererbt werden. Auf dieses wichtige Thema komme ich zurück.

 

Die Welt ist ein Dorf

= Wir müssen Indien die Daumen drücken ! Nach einigen wirtschaftlichen Fortschritten in den letzten Jahren ist das ganze Land in Protestlaune. Die großen Gewerkschaften haben hunderte Millionen Bürger aktiviert und einen Generalstreik auf die Beine gestellt. Neu ist, dass auch Studenten und Filmstars und andere Promis dagegen protestieren, dass die Bürgerrechte zu Lasten der Muslime geändert werden sollen und dass dann die Hindunationalisten dringend notwendige Strukturreformen verhindern. Viele Unternehmen sind überschuldet. Die Ratingagenturen haben den Ausblick für Indien von „stabil“ auf „negativ“ gesenkt.

Die Zahl der Einwohner in Indien und China ist ungefähr gleich. Vor fünfzig Jahren waren beide Länder in einer ähnlich desolaten Verfassung. China ist nach Maos Tod den Weg des Staatskapitalismus gegangen und hat damit von niemandem für möglich gehaltene Erfolge. Die spannende Frage ist, ob Indien die Demokratie besser aufgeschoben und mit einer Autokratie ähnliche Erfolge wie China realisiert hätte.

= Kavon Hakimzadeh wurde im Iran geboren, floh als Kind vor den islamistischen Revolutionären in die USA und kommandiert heute das wichtigste Kriegsschiff in der Golfregion – einen US-Flugzeugträger.

= Hamburger Jung: Der an der Elbe geborene Peter Kadiru ist Sohn ghanaischer Einwanderer und gilt als deutsche Hoffnung im Schwergewichtsboxen.

= Singapur ist eine Oase der Sicherheit, des Fortschritts, des Wohlstands, der Bildung, der Rechtsstaatlichkeit und punktet in sozialstaatlicher Hinsicht. Das staatliche Wohnungsprogramm gilt als das beste der Welt und durch ein ausgeklügeltes Miet-Kauf-Finanzierungsprogramm können sich 90 Prozent der Einwohner eine Eigentumswohnung leisten.

= Jedes neugeborene Kind in Nigeria sollte personalrechtlich erfasst werden. Das verlangt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Siebzehn Millionen Kinder unter fünf Jahren haben in dem westafrikanischen Land keine Geburtsdokumente erhalten und somit keinen Zugang zum Schul- und Gesundheitssystem. Für den Staat existieren sie nicht.

= Estland hat mit der Afrikanischen Union ein Abkommen zur digitalen Entwicklung unterzeichnet. Ein Mädchen in Tunesien kann mit Hilfe des Intenets als Buchhalterin in Europa arbeiten, von Tunesien aus.

 
 
 
 

Fußball ist sozial !

Jugendtrainer haben nicht nur den Auftrag, ihren Spielern das Fußballspielen beizubringen, sondern auch Respekt und soziale Kompetenz und das Ziel einer guten Berufsausbildung (nicht jeder kann Profi werden). Nach jedem Spiel hat man dem Gegner die Hand zu geben, egal ob man gewonnen oder verloren hat. Ein kluger Trainer stärkt das Selbstbewusstsein der ängstlichen oder schüchternen Spieler und bremst die Ego-Shooter ein – ganz nach meinem Lieblingsmotto: Der Starke beschützt den Schwachen. Die deutschen Fußball-Vereine verschaffen vielen tausend Kindern und Jugendlichen, die aus problematischen Familienverhältnissen kommen, die Chance auf ein geregeltes „normales“ Leben; oft wird diesen Jugendlichen von ihren Vereinen oder deren Sponsoren eine Lehrstelle vermittelt.

Tausende soziale und politische Initiativen gehen weltweit vom Fußball aus: So berichtet der Kicker, daß an Chelseas Stamford Bridge ein zwölf mal sieben Meter großes Wandgemälde als Mahnmal an jüdische Fußballer erinnern soll, die Opfer des Naziregimes wurden. Und Marc-André ter Stegen schaffte es in Spanien auf den Titel eines traditionellen Weihnachtsbuches, dessen Erlöse karitativen Zwecken zugutekommen.