= Jeroen Dijsselbloem: „Bei der Bewältigung der Staatsschuldenkrise sind wir gut vorangekommen; das Vertrauen der Investoren ist zurückgekehrt. Die deutsche Regierung ist zu Unrecht von Eu-Staaten scharf kritisiert worden; tatsächlich hat es eine große deutsche Solidarität gegeben.“
= „Wir müssen uns unsere Werte selbst schaffen, Tag für Tag, durch jenes ausdauernde Werken, das solche Werte schließlich ans Tageslicht bringt und zu einer neuen europäischen Kultur zu weihen vermag. Denke ich an das künftige Europa, stelle ich mir ein starkes, selbstsicheres Europa vor, eines, das immer zu verhandeln bereit, doch nie opportunistisch ist.“ (Imre Kèrtesz)
= „Treibstoff der EU waren zwei Weltkriege. Die Menchen waren begeistert von der Idee, es Europas Mächtigen für immer unmöglich zu machen, ihre Völker gegeneinander zu hetzen. Heute ist die Begeisterung bei vielen verflogen, kleinmütige Krittelei hat Einzug gehalten. Prüfen Sie sich selbst: Wann haben Sie das letzte Mal etwas Positives über die Europäische Uniopn gesagt? Menschengemachte Institutionen sind niemals perfekt; wo uns etwas stört, müssen wir mit Meinungskundgabe, Demonstration und passivem Wahlrecht Abhilfe schaffen. Die EU ist unsere einzige Chance – eine zweite wird es nicht geben.“ (FAZ-Leserbrief Lars Meinhardt)
= Papst Franziskus: „Die Gründerväter erinnern uns daran, dass Europa nicht eine Summe von einzuhaltenden Regeln, nicht ein Handbuch von zu befolgenden Protokollen und Verfahrensweisen ist. Es ist ein Leben; eine Art, den Menschen ausgehend von seiner transzendenten und unveräußerlichen Würde zu begreifen und nicht nur als eine Gesamtheit von zu verteidigenden Rechten oder einzufordernden Ansprüchen.“
= „Der Brexit schweißt die EU zusammen, wie auch der Mangel an Führung durch die USA.“ (SPIEGEL)
Artikel mit dem Stichwort: „Liebe“X
Warum liebe ich Europa ?
Ich lasse diese Frage von klugen und integren Menschen beantworten:
= „Das Wachstum der europäischen Allianz erweist sich als die große friedenspolitische Erfolgsgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese Perspektive gilt es aber erst noch in den Köpfen und Herzen der Europäer zu verankern.“ (Aleida Assmann)
= „Heute ist Europa (noch) ein „Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ (Artikel 3 des EU-Vertrags), der weltweit seinesgleichen sucht. Dieser wird aber nur Bestand haben, wenn er für möglichst alle Menschen, die hier leben, erneut ein Lebensraum der Hoffnung wird. Dazu kann auch im 21. Jahrhundert der reformatorische Impuls helfen, sich den Geist Jesu Christi um die Nase wehen zu lassen. Denn es braucht Menschen, die befreit und getrost leben und die Verantwortung dafür übernehmen, dass auch alle anderen Menschen in Europa und darüber hinaus ebenso befreit und getrost leben können.“ (Fundstück)
= „Wir müssen lernen, europäisch zu denken und zu handeln. Europa ist v o l l k o m m e n unvermeidlich. Wir werden in Zukunft noch weniger ohne Europa auskommen, als wir das in der Vergangenheit getan haben.“ (Richard v. Weizsäcker)
= „Europa ist eine Erfolgsgeschichte: Es ist ein Traum von Fortschritt, Wohlstand, Freiheit und Frieden, der Wirklichkeit geworden ist. Ich glaube nicht, dass wir Europäer das Träumen verlernt haben. Wir müssen in den Menschen wieder die Begeisterung für Europa entfachen und das Gefühl wecken, Teil dieses großartigen Projekts zu sein. Es gibt kein besseres Erbe, das wir den künftigen Generationen hinterlassen können.“ (Antonio Tajani)
= „Wir Europäer können im globalisierten Weltgefüge nur gemeinsam bestehen, nur gemeinsam werden wir unsere Werte von Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit behaupten. Die europäische Integration ist im ureigenen deutschen Interesse, sie ist im Interesse aller europäischen Völker. Deshalb müssen wir für Europa kämpfen. Mit Herz, Verstand und mit dem notwendigen Respekt voreinander.“ (Helmut Schmidt)
= „Europa ist dazu verdammt, immerfort zu w e r d e n und niemals zu s e i n. Aber das muss nicht unbedingt ein Fluch, es kann auch ein Segen sein. Wenn man etwas älter ist, sieht man, dass die Jahre des Werdens oft die schönsten Jahre des Lebens sind.“ (Timothy Garton Ash)
= „Die meisten Grenzen Europas wurden mit Blut gezogen, im Laufe von Jahrhunderten brutaler Konflikte, ethnischer Säuberungen und Bevölkerungsbewegungen. Es ist entscheidend für unsere Zukunft, dass wir in der EU zusammenhalten, um diese Herausforderungen zu meistern. (Carl Bildt)
= „Europa hat allen Grund, seine historische Besonderheit zu bewahren und zu verteidigen: den Rechtsstaat, Freiheit und Menschenwürde sowie die spezifisch europäische Mischung aus Einheit und Vielfalt.“ (Andreas Rödder)
Fortsetzung folgt.