In der Süddeutschen Zeitung lautet die Schlagzeile: „Fussball – Immer weiter, immer mehr – Spiele für mehr als 100 Millionen Euro? Dieser Sport kennt keine Demut. Es kommt viel zusammen: die Europameisterschaft mit dem vollbesetzten Wembley-Stadion, als den Machern die Covid-19-Inzidenzen plötzlich egal waren; die Gründung einer elitären Super-League, um immer noch mehr Geld aus dem System zu pressen – übrigens auch während der Pandemie. Und dann findet die nächste Weltmeisterschaft auch noch in Katar statt. Man kann da mit noch so guten Absichten von Demut sprechen – die ist im System einfach nicht angelegt, und solange es den Spitzen-Akteuren (sprich: den reichsten Akteuren) egal ist, müssen alle anderen mitmachen oder zurückfallen.“

Und der vor Hochmut und Ignoranz platzende Herr Horeni von der FAZ spricht von der „Welt der Monster“. Und er schreibt: „Dass man den Leuten im Fernsehen so lange und so viel Fußball vorsetzt, bis sie ihn irgendwann nicht mehr sehen wollen, ist eine gängige These.“

Würden diese Herrschaften mal zur Kenntnis nehmen, dass für mindestens 20 Millionen deutsche Akademiker, Kinder, Rentner, Frauen, Flüchtlinge, Arbeitslose, Rollifahrer usw. usw. Fußball neben der Familie der wichtigste Lebensinhalt ist!

Während der Corona-Krise war Fußball im Fernsehen für Millionen die Rettung vor Mord und Selbstmord und Alkoholismus und vor der Einweisung in die Irrenanstalt!

Eine Frage an die FAZ: Warum dürfen die geschätzten Fußball-Journalisten Christian Streit und Roland Zorn nicht mehr schreiben?