Kurz und interessant

= BASF – einer der weltweit größten Chemiekonzerne – will klimaneutral werden und seine Produktion u.a. mit eigenen Windparks elektrifizieren.

= „Bei den Grünen, denen ich emotional nahestehe, fehlt es an einer politökonomischen Analyse, weil die meisten aus unserer „Klasse“ stammen, Armut und Lebenskampf nicht kennen und diesen Problemen gegenüber allenfalls Mitleid, aber keine Lösungen anzubieten haben.“ (Leserbrief Dr. Ernst Girth FAZ)

= Im Durchschnitt verfügen die Deutschen über 28 bezahlte Urlaubstage sowie über 11 bezahlte Feiertage.

= Die Ertragssteuerbelastung für Kapitalgesellschaften beträgt in Deutschland 31,3 Prozent – In Japan 29,7 % – In Frankreich 27,0 % – In USA 25,9 % – In der Schweiz 21,1 % – In Ungarn 9,0 %.

= Der Geschäftsklimaindex (Ifo-Index) des Münchner Ifo-Instituts kletterte im März 2021 auf 96,6 – das ist der höchste Wert seit Juni 2019.

= Bei der evangelischen Kirche gibt es keine innerkirchliche Jurisdiktion, die Missbrauchsfälle zu bearbeiten und entscheiden hätte. Wenn solche Fälle eintreten, muss der Staatsanwalt eingeschaltet werden.

= Versuchskaninchen: Die DDR testete Doping-Mittel an Hobbysportlern.

= Die Singammer: Die Weibchen bevorzugen die variantenreichen Sänger, und man hatte das bisher mit allen möglichen Eigenschaften wie guten Genen, reichem Revier und Intelligenz in Verbindung gebracht. Das war alles falsch. Ein guter Sänger ist einfach nur ein guter Sänger und weder intelligenter als andere noch konstant ein guter Sänger. Wer in einem Jahr super singt, kann im anderen schlecht singen und wird dann auch nur im guten Jahr von den Weibchen gewählt.

= „Es gibt keine Befreiung der Menschheit ohne die soziale Unabhängigkeit und Gleichstellung der Geschlechter.“ August Bebel in „Die Frau und der Sozialismus“ im Jahr 1879 !!!

= In den USA leben mehr als 18 Millionen Amerikaner mit asiatischen Wurzeln.

= Die Top Ten der Erfinder (Patentanmeldungen beim Europäischen Patentamt 2020): Samsung (Südkorea) 3276 – Huawei (China) 3113 – LG (Südkorea) 2909 – Qualcomm (USA) 1711 – Ericsson (Schweden) 1634 – Siemens (Deutschland) 1625 – Bosch (Deutschland) 1597 – Sony (Japan) 1477 – Philips (Niederlande) 1419 – BASF (Deutschland) 1305.

= J e d e r Porsche-Mitarbeiter erhält für das Jahr 2020 eine Prämie von 7850 Euro, weil trotz Corona mehr Umsatz und Gewinn erwirtschaftet wurden.

= Womit will man den Bürger schrecken, wenn dieser abendlich in Blut und Sperma watet?

= Die miserable Akustik ist ein Dauerärgernis bei deutschen Fernsehfilmen.

= Coole Reaktion: Die AfD-Fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner schreibt an Alexander Schraml (Geschäftsführer der Ochsenfurter Main-Klinik): „Ich habe erfahren, dass ein großer oder nicht unerheblicher Teil der Covid-Patienten einen Migrationshintergrund hat. Können Sie mir daher bitte mitteilen, wie viele sogenannte Corona-Patienten bei Ihnen stationär behandelt werden? Und wie viele Corona-Patienten tatsächlich einen Migrationshintergrund haben?“

Schramls Antwort: „Ich habe erfahren, dass ein großer oder nicht unerheblicher Teil Ihrer Fraktion an einer moralischen und intellektuellen Dysfunktion leidet. Können Sie mir bitte mitteilen, wie viele AfD-Abgeordnete dies betrifft und wie viele davon zusätzlich einen politisch zweifelhaften Hintergrund haben?“

 

Leben ohne Fußball ? Möglich. Aber sinnlos !!

Ohne Fußball könnten wir diese Corona-Krise nicht überstehen ! Sollen wir uns etwa den ganzen primitiven Müll im Fernsehen anschauen? Jeden Tag dutzende Kriegsfilme und Thriller aus den USA? Oder diese Klugscheißer-Corona-Experten anhören? Der Fußball hält Millionen Menschen davon ab, über den Sinn des Lebens nachzudenken oder sich ein Motorrad zu kaufen oder Grundsatzdiskussionen mit ihren Ehepartnern anzuzetteln.

Allen dämlichen Untergangs-Szenarien von sogenannten Journalisten zum Trotz gibt es auch ohne Zuschauer tolle, spannende und aufregende Spiele!

Danke Fußball !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Fußball ist sozial ! Ex-Profi Maik Franz (Rauhbein Iron Maik) ist Initiator eines Hilfsprojekts, von dem die Jugendstiftung „Die Arche“ profitieren wird. Mit der Unterstützung von prominenten Kollegen (Sami Allagui, Daniel Caligiuri, Gonzalo Castro, Lars Stindl u.a.) organisieren sie ein Online-Turnier mit Stars wie Erling Haaland und Marco Reus, versteigern Trikots mit Autogrammen und wollen die Einnahmen für bedürftige Jungen und Mädchen spenden. Das Geld geht auch an die bundesweit tätige „Arche“, die sich um Kinder kümmert, deren Familien „in schwierigen finanziellen Verhältnissen“ leben (Untersuchungen zufolge sind in Deutschland 4,4 Millionen Kinder davon betroffen)

 

„Die Emanzipation Europas“

Unter dieser Schlagzeile schreibt der Autor Stefan Baron im Handelsblatt einen Artikel, den man gelesen haben muss und der auch in den Schulen besprochen werden sollte:

Der „alte Kontinent“ sollte sich von Amerika lösen und eine kluge Fernostpolitik nach dem Vorbild von Willy Brandts Ostpolitik betreiben.

Amerikas und Europas Interessen sind nicht mehr dieselben. Anders als für die USA stellt China für unseren Kontinent weniger eine Bedrohung als eine Chance dar. Eine Bedrohung resultiert für Europa dagegen aus der Weigerung Washingtons, seine globale Hegemoniestellung aufzugeben, und dem Versuch, Pekings weiteren Aufsteig zu konterkarieren. Eine strategische Kooperation mit China etwa bei der Initiative „Neue Seidenstraße“ böte Europa und speziell Deutschland beträchtliche Wachstumschancen. Zugleich könte die Zusammenarbeit das Problem der Massenemigration aus Asien und Afrika, die Europa zu destabilisieren droht, erheblich entschärfen.

Mit einer klugen und selbstbewussten Fernostpolitik könnte Europa überdies eine führende Rolle bei der Bildung einer multipolaren Weltordnung spielen und einen neuen Kalten Krieg oder gar bewaffnete Konflikte zwischen den USA und China (plus Russland) verhindern, die uns alle ins Unglück stürzen würden.

Europa muss sich nicht für eine Seite entscheiden, wie manche Politiker meinen. Europa muss vielmehr seine eigenen Interessen verfolgen, seinen eigenen Weg gehen und sich von Amerika emanzipieren.

Wer fürchtet, ein solch dritter Weg, der sich auf die Prinzipien der friedlichen Koexistenz und des Völkerrechts stützt, werde unseren Kontinent am Ende in eine Kolonie Chinas verwandeln, verkennt nicht nur die Kultur dieses Landes und seine geopolitischen Absichten; er hat auch Europa als eigenständige Größe bereits abgeschrieben, kann sich den alten Kontinent nur noch als Wurmfortsatz Washingtons vorstellen.

Sich aus den Armen Amerikas zu lösen heißt nicht, sich in die Arme Chinas zu werfen. Dies wäre geradezu widersinnig. China teilt unsere Vorstellungen von Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechten nicht einmal auf dem Papier. Das wird auf absehbare Zeit auch so bleiben.

Dass eine Emanzipation und stärker eurasische Orientierung Europas nicht auf eine endgültige oder vollständige Abkehr von Amerika hinausläuft, versteht sich von selbst. Wahr ist aber auch, dass die Vereinigten Staaten die „westlichen Werte“ nicht mehr allzu glaubwürdig verkörpern.

Als Billigproduzent simpler Massenware war das sozialistische China dem Westen lange hochwillkommen. Als Gegner oder Feind wird China erst wahrgenommen, seit es sich zu einem ernsthaften Wettbewerber aufgeschwungen hat. Aber nicht nur aus diesen Gründen ist die Verteufelung Chinas vor allem durch die USA so unglaubwürdig.

In den USA sind Demokratie, Rechtsstaat und Schutz der Menschenrechte selbst längst nicht mehr das, was sie einmal gewesen sein mögen. Das „Land der Freien“ ist zu einer Plutokratie verkommen, sogar der friedliche Machtwechsel durch Wahlen scheint im „Musterland der Demokratie“ nicht mehr selbstverständlich.

Die Welt ist an einem historischen Wendepunkt. In diesem Jahrzehnt wird sich entscheiden, wie das gesamte 21. Jahrhundert verläuft. Viel hängt davon ab, welchen Weg Europa einschlägt. Nur wenn es den Mut aufbringt, sich von Amerika zu emanzipieren, es die Fahne der „westlichen Werte“ hochhält, echte strategische Autonomie erlangt sowie Washington und Peking auf Augenhöhe gegenübertritt, darf die Welt eine gute Zukunft erwarten.

Stefan Baron ist Mitverfasser des preisgekrönten Bestsellers „Die Chinesen – Psychogramm einer Weltmacht“. In diesen Tagen erscheint sein neues Buch „Ami go home! Eine Neuvermessung der Welt“.

 

G e d i c h t e

= Bertolt Brecht: Die Liebenden

Sieh jene Kraniche in großem Bogen! Die Wolken, die ihnen beigegeben zogen mit ihnen schon, als sie entflogen aus einem Leben in ein anderes Leben.

In gleicher Höhe und mit gleicher Eile scheinen sie alle beide nur daneben.

Daß so der Kranich mit der Wolke teile den schönen Himmel, den sie kurz befliegen – daß also keines länger hier verweile und keines andres sehe als das Wiegen des andern in dem Wind, den beide spüren, die jetzt im Fluge beieinander liegen.

So mag der Wind sie in das Nichts entführen.

Wenn sie nur nicht vergehen und sich bleiben – solange kann sie beide nichts berühren – solange kann man sie von jedem Ort vertreiben wo Regen drohen oder Schüsse schallen.

So unter Sonn und Monds wenig verchiedenen Scheiben fliegen sie hin, einander ganz verfallen.

Wohin, ihr? – Nirgendhin. – Von wem davon? – Von allen.

Ihr fragt, wie lange sind sie schon beisammen? Seit kurzem. – Und wann werden sie sich trennen? – Bald.

So scheint die Liebe Liebenden ein Halt.

Erich Fried: Die Abnehmer

Einer nahm uns das Denken ab. Es genügt seine Schriften zu lesen und manchmal dabei zu nicken.

Einer nimmt uns das Fühlen ab. Seine Gedichte erhalten Preise und werden häufig zitiert.

Einer nimmt uns die großen Entscheidungen ab über Krieg und Frieden. Wir wählen ihn immer wieder.

Wir müssen nur auf zehn bis zwölf Namen schwören. Das ganze Leben nehmen sie uns dann ab.

Erich Fried: Die Unwissenden

Es heißt die von nichts gewusst hatten waren naiv.

Im Gegenteil: Es war damals sehr praktisch von nichts zu wissen.

Und später dann war es weise von gar nichts gewusst zu haben.

Nur Dummköpfe oder Narren versuchen alles zu wissen.

Und die Suche nach Wissen brachte viele von ihnen ums Leben.

Drum fehlen uns jetzt diese Dummköpfe und diese Narren so bitter.

Erich Fried: Schutthaufen

Der Dichter Ossip Mandelstam wurde zuletzt gesehen in einem Durchgangslager für die Gefangenen bei Wladiwostok im Dezember Achtunddreißig wie er nach Resten von Essbarem suchte in einem Abfallhaufen. Er starb noch vor Jahresende.

Seine Mörder sprachen zu jener Zeit nicht ungern vom „Schutthaufen der Geschichte auf den der Feind geworfen wird.“

So also sah der Feind aus: der todkranke Dichter und so sah der Schutthaufen aus (wie schon Lenin gesagt hat: „Die Wahrheit ist konkret“) Wenn die Menschheit Glück hat werden die Archäologen des Schutthaufens der Geschichte noch etwas vom Heimweh nach Weltkultur ausgraben. Wenn die Menschheit Glück hat werden die Archäologen auf dem Schutthaufen der Geschichte Menschen sein.

Mascha Kaléko: Sonett in Dur

Ich frage mich in meinen stillen Stunden, was war das Leben, Liebster, eh du kamst und mir den Schatten von der Seele nahmst. Was suchte ich, bevor ich dich gefunden?

Wie war mein Gestern, such ich zu ergründen, und sieh, ich weiß es nur noch ungefähr. So ganz umbrandet mich das Jetzt, dies Meer, in das die besten meiner Träume münden.

Vergaß ich doch, wie süß die Vögel sangen, noch eh du warst, der Jahre buntes Kleid. Mir blieb nur dies von Zeiten, die vergangen: Die weißen Winter und die Einsamkeit.

Sie warten meiner, läßt du mich allein. Und niemals wird es wieder Frühling sein.

 
 

Primitiver Bericht der ARD-Tagesthemen zum Corona-Gipfel mit der Handschrift von Querdenkern und AfD

Mit beispielloser Dummheit und Arroganz wurde in dieser Sendung alles niedergeknüppelt, was die Politiker beschlossen hatten. Der Clou war, dass der Bericht auch noch mit dramatisierender Musik hinterlegt wurde, um noch mehr Wirkung zu erzielen – wie in einer Waschmittelwerbung.

Es geht nicht darum, dass die Politiker keine Fehler machen. Bei fast allen Corona-Entscheidungen gehen die Meinungen auseinander – auch bei Wissenschaftlern und anderen Experten. Die Privatwirtschaft (Cafes, Restaurants, Einzelhandel etc.) will überleben und hat völlig andere Interessen als die Gesundheitsbehörden; selbst unter Virologen und anderen Wissenschaftlern bestehen völlig unterschiedliche Auffassungen.

Die oberste Priorität hat der gesundheitliche Schutz der Bevölkerung! Darf man daran erinnern, dass schon über 75.000 Menschen in unserem Land wegen Corona gestorben sind !! Fünfundsiebzigtausend !! Und dass noch jeden Tag hunderte Menschen sterben !!

Die zweite Priorität hat der Erhalt unserer Arbeitsplätze! Wenn wir es mit dem jetzigen Lock-Down nicht schaffen, die Ansteckungsraten zu senken und gleichzeitig die Impfungen in die Höhe zu treiben – dann steht uns eine noch viel schlimmere Wirtschaftskrise bevor – mit Millionen zusätzlichen Arbeitslosen und der Gefahr, dass unser Land implodiert und den Rattenfängern in die Hände fällt.

Da kein Politiker und kein Wissenschaftler (und schon gar kein ARD-Reporter) wissen kann, wie genau und wie streng die Corona-Maßnahmen ausfallen müssen – deshalb gibt es nur eine Lösung:

Die Corona-Einschränkungen müssen j e t z t so d r a s t i s c h wie möglich sein. Nur dann haben wir ein Chance !!

 

Experten und Medien haben aus der Finanzkrise 2009 nichts gelernt !!!

Damals haben diese Herrschaften Lügen und falsche Prognosen und fehlgeleitete Analysen geliefert. Vor allem wurde eine Hyperinflation und eine rasante Geldentwertung und das Ende des Euro angekündigt, weil die Bundesregierung und die EZB durch den Aufkauf von Staatsanleihen und die Gründung des Krisenfonds ESM und den Druck auf hoch verschuldete Euro-Länder die Zinsen extrem niedrig gehalten haben. Die Unternehmen konnten umschulden und investieren und ihre Geschäfte forcieren und Gewinne machen und damit höhere Steuern zahlen und der Staat konnte sein Defizit in wenigen Jahren wieder auf die vereinbarte 60-Prozent-Grenze senken.

Und in dieser Zeit bis zur Corona-Krise blieb die Inflationsrate u n t e r der Zielmarke von zwei Prozent.

Und so ganz nebenbei hat der deutsche Staat seit der Finanzkrise über

v i e r h u n d e r t M i l l i a r d e n E u r o

an Zinsen eingespart !!!

Die EZB schätzt den aktuellen Finanzbedarf der Wirtschaft hoch ein und will mit einer Steigerung der Anleihekäufe um 50 Prozent die Finanzierungsbedingungen – sprich die Zinsbelastung – sehr günstig gestalten.

Jetzt geht das ganze Theater wieder los:

  • „Die EU macht Schulden, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln und ein Bürgerbündnis zieht dagegen vor das Verfassungsgericht.“
  • Und die Schlagzeilen in der FAZ lauten „Haltlose Schuldenpolitik“ und „Scholz denkt nicht daran, die Defizite zu begrenzen – als wenn er so den Wahlsieg kaufen könnte.“ und „240 Milliarden Schulden allein 2021. Fianzminister Scholz weitet die Nettokreditaufnahme zunächst kräftig aus. Danach soll alles besser werden.“
  • „Die Inflation frisst die Ersparnisse der Bürger.“

Der Bundesfinanzminister und die Unternehmerschaft und sogar die Gewerkschaften kennen das kleine Einmaleins der Wirtschaft: Wenn es schlecht läuft, dann musst du investieren, damit es wieder besser läuft. Und wenn du für Investitionen kein Geld hast, dann musst du dir dieses Geld leihen und der EZB die Füsse küssen, dass sie diese niedrigen Zinsen ermöglicht. Und wenn es wieder gut läuft, dann musst du brav deine Steuern zahlen und deine Schulden wieder sukzessive abbauen.

Und genau so ist es mit dem Staat!! Die Bundesregierung und der Finanzminister und der Wirtschaftsminister haben das nach 2009 wunderbar hinbekommen und sie werden das auch diesmal schaffen!

P.S.: Die Verschuldung der USA ist viel höher als die der EU und dennoch kauft die US-Notenbank (Fed) weitere Anleihen im Wert von 120 Milliarden Dollar monatlich auf.

 

Nur ein Vogelschiss

= „Im Hof an der Wand von Block 11 stand ein kleines Mädchen. Sie hatte ein bordeauxrotes Kleidchen an und hatte kleine Zöpfe. Die Hände hielt sie diszipliniert an der Seite wie ein Soldat. Ich erinnere mich, dass sie einmal an sich herunterschaute, sich schnell bückte und mit dem Ärmel die Schuhe putzte. Dann stand sie wieder still da. Später sah ich Boger aus dem Block in den Hof gehen. Er nahm das Kind an der Hand. Dieses ging brav mit. Er stellte es mit dem Gesicht gegen die Schwarze Wand. Das Kind schaute sich nicht einmal um. Boger nahm sein Gewehr von der Schulter und erschoss das Mädchen. Dann ist er wieder in Block 11 zurückgegangen.“ (Josef Farber – Häftlingspfleger im Stammlager Auschwitz)

= „Als Stark mit Engelschall vom Block 11 zurückkam, haben sie mit den Häftlingen der SK Sport gemacht. Sie befahlen ihnen, ins Wasser zu springen und wieder herauszukommen. Unter den Juden befand sich einer, Isaak mit Namen, der sehr stark war. Ihm wurde befohlen, die anderen Häftlinge zu ertränken. Isaak wurde wahnsinnig und fing zu schreien an. Daraufhin hat Stark Isaak erschossen.“ (Jozef Kral – Obercapo Neubau – Auschwitz)

= Für die Deportation mussten die Juden selbst zahlen: Vier Pfennig pro Kilometer und Person.

 

Herr Richter darf im Handelsblatt eine ganze Seite auf BILD-Zeitungs-Niveau mit seiner destruktiven und einfältigen Merkel-Schelte füllen. Richter schreibt:

  • Auch Merkels Leistung in Umweltfragen fällt enttäuschend aus. Das gilt nicht nur ob ihrer früheren Tätigkeit als Bundesumweltministerin.
  • Auch die immer wieder zu hörende Behauptung, Merkel sei eine brillante Krisenmanagerin und habe sich vor allem in der Europapolitik große Verdienste erworben, läuft bei genauer Betrachtung ins Leere.
  • Merkels Agieren in Brüssel als Patin der deutschen Autoindustrie erleichterte den Dieselbetrug zumindest mittelbar.
  • Was erklärt die schwache Reformbilanz der Ära Merkel? Zum einen sind da ihre große Zögerlichkeit und Schwäche bei der Durchsetzung von Reformen. Wann immer es galt, politisch umstrittene Strukturreformen durchzusetzen, verließ Merkel der Mut.
  • Keine Frage: Natürlich handelt es sich hier – unter Führung Angela Merkels – auch um ein kollektives Versagen.
  • Der deutsche Handelsüberschuss war – trotz aller parteipolitischen Mythologisierung – nicht das Resultat einer gelungenen Wirtschaftspolitik.
  • All diese wirtschaftspolitischen Fehlkalkulationen, inklusive Merkels übertriebenen Andienens an die Machthaber in Peking……….
  • Um es auf den Punkt zu bringen: Angela Merkel war bestenfalls eine Verwalterin und trotz aller Dringlichkeit keine Reformerin. Sie war schlecht für die Sicherung einer wirtschaftlich erfolgreichen Zukunft Deutschlands.
 

Präsident Biden: Ich halte Putin für einen Mörder

Das ist doch mal eine klare Ansage! Was interessiert mich als frisch gewählten amerikanischen Präsidenten die Möglichkeit, zusammen mit der Europäischen Union und mit Russland und mit China den Versuch zu unternehmen, den weltweiten Waffenstillstand zu festigen, glasklare Handelsverträge zu vereinbaren und verbindliche Friedensverträge abzuschliessen.

Nein! Mister Biden verliert kein Wort über den von seinem Kollegen Johnson angekündigten Ausbau des Atomarsenals. Mister Biden erwähnt mit keinem Wort den nachgewiesenen und vollzogenen Mordauftrag des Machthabers von Saudi-Arabien, das mit unendlichen Waffenlieferungen aus den USA bedient wird.

Nein! Mister Biden erlaubt seinem Außenminister, von Deutschland in unverschämter Manier den s o f o r t i g e n Ausstieg aus dem NordstreamII-Projekt zu verlangen und alle beteiligten Firmen mit weltweiten Sanktionen zu bedrohen. Begründung: Deutschland macht sich abhängig von Russland und seinen Gaslieferungen. Das krasse Gegenteil ist richtig: Für die Volkswirtschaft Russlands sind Exporte lebenswichtig; wenn Russland diese Gaslieferungen einstellt, dann schadet es sich selbst und Deutschland kann Gas jederzeit aus anderen Ländern beziehen – z.B. Fracking-Gas aus den USA.

Wenn Länder miteinander Handel betreiben – dann schweigen die Waffen!

Alexander Graf Lambsdorff begründet seine USA-Verbundenheit wie folgt: „Die Allianz Europas mit den USA und Kanada ist nicht nur eine außenpolitische Frage der militärischen Absicherung, sie ist nach innen gerichtet geradezu existenziell für unsere politische und gesellschaftliche Freiheit, weil nur dieses Bündnis kraftvoll und freisinnig genug ist, unseren European Way of Life zu achten, zu schützen und uns so den Raum zur freien Entfaltung unserer demokratischen Gesellschaft zu erhalten.“

Lieber Herr Lambsdorff: Nur wenn die Waffen schweigen, wird der „European Way of Live“ möglich sein. Europa muss alles daran setzen, auch mit den USA jedwede militärische Auseinandersetzung zu vermeiden und wir müssen mit glasklaren verbindlichen Verträgen unsere Wirtschaftsbeziehungen und unseren Warenaustausch langfristig regeln. An diese Verträge müssen sich dann beide Seiten – auch die USA !!! – halten. Die Vereinigten Staaten von Amerika müssen endlich einsehen, dass ihre Weltmacht-Träume nicht mehr zu realisieren sind und dass sich Hiroshima, Vietnam, Laos, Chile, Irak usw. usw. nicht wiederholen dürfen.

Europa muss seinen „Way of Life“ absichern, indem es auch mit Russland und China langfristige Verträge zur Sicherung des Friedens und zum Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen abschließt.

 

Den Hunger besiegen und die natürlichen Lebensräume erhalten !!

Nach seriösen Schätzungen werden im Jahr 2050 etwa 10 Milliarden Menschen auf unserer Erde leben, davon etwa 2,5 Milliarden Afrikaner.

Die Europäische Union ist Netto-Importeur von Agrarprodukten und benötigt riesige Anbauflächen (ca. 24 Milliarden Hektar) außerhalb Europas.

Im Interesse der Menschheit müssen die natürlichen Ressourcen geschont und die natürlichen Lebensräume erhalten werden.

Weiter steigende Agrarpreise sind aus humanitären Gründen inakzeptabel.

Wenn die Entwicklungsländer Grasland und Regenwälder in Agrarflächen umwandeln, dann wird der CO2-Ausstoss stärker ausgeweitet als der CO2-Ausstoss der weltweiten Industrieproduktion und des weltweiten Transportwesens.

Die vorgenannten Fakten müssen zu folgenden Erkenntnissen führen:

  • Die Produktivität der Landwirtschaft muss mit a l l e n technologischen Innovationen, die bereits einsetzbar sind oder die noch entwickelt werden, gesteigert werden. Dazu gehören selbstverständlich auch neu entwickelte Agrartechnologien – also Dünger, Saatgut und moderner Pflanzenschutz.
  • Die gesamten technologischen Agrarinnovationen müssen den Entwicklungsländern zur Verfügung gestellt werden, weil andernfalls die natürlichen Ressourcen und Lebensräume vernichtet werden und die gesamte Menschheit die Rechnung bezahlen wird und weil andernfalls die Armutsflucht in die Industrieländer zu nicht mehr beherrschbaren Konflikten führen wird.

Fazit: Die Erdbevölkerung wächst. Die innovative Agragproduktion muss folgen.

(Der Artikel „Spargel-Roboter“ stammt von Joachim Edler /W.N.)

 

Die Maschine kann blind stechen u. erkennt den Spargel bereits in zehn Zentimetern Tiefe.

Der Spargel wird geerntet, bevor er an die Erdoberfläche kommt. Dadurch sind violette Verfärbungen ausgeschlossen und man erhält eine bessere Qualität. 23 Fühler senden Strom aus und erkennen dadurch reife Spargelstangen. Wenn techniche Probleme auftauchen, kann sich der holländische Lieferant der Maschine per F e r n w a r t u n g zuschalten.

 
 

Herta Müller konnte dem Teufelskreis aus Angst und Unterdrückung in Rumänien entfliehen und nach Deutschland „auswandern“. Sie schrieb Bücher und informierte ihre Leser nicht nur über das totalitäre Ceausescu-Regime sondern über die Grundierung von Überwachungsstaaten; sie wollte den Teufelskreis von Unterdrückung und Angst durchbrechen. Trost erwächst ihr in dieser Verlorenheit aus einem unscheinbaren Taschentuch, wie es die Mutter einst dem Kind jeden Morgen mit auf den Weg gab, gebügeltes und gefaltetes Symbol für eine Geborgenheit, die sich nicht in Worten und Umarmungen auszudrücken vermochte. Als man ihr in der Fabrik, wo sie Übersetzerin ist, den Schreibtisch wegnimmt und sie so dazu zwingt, draußen vor der Tür auf der Treppe zu arbeiten, gibt ihr das weiße Quadrat des Taschentuchs, auf das sie sich setzt, in dieser demütigenden Situation die Würde zurück. Auch Herta Müllers Freund, der Dichter Oskar Pastior, hatte als junger Mann während seiner „Hautundknochenzeit“ in einem sowjetischen Arbeitslager ein Taschentucherlebnis: Eine Russin gab dem Hungernden einen Teller heiße Suppe zu essen und reichte ihm, als seine Nase tropfte, ein Taschentuch. Pastior hob das Stück Stoff „aus Hoffnung und Angst“ ein Leben lang auf.

Im Jahr 2009 erhielt Herta Müller den Literaturnobelpreis. Seit ihrem 2011 erschienenen Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt sie sich für ein „Museum des Exils“ ein – also eine Dokumentation über Fluchtgeschichten von Deutschen, die vor dem Nazi-Regime fliehen mussten; wie z.B. Konrad Merz, der Autor des Exilromans „Ein Mensch fällt aus Deutschland“, der das Exil in den Niederlanden versteckt in einem Schrank überlebte oder der Heimkehrer Willy Brandt, der von Konrad Adenauer wegen seiner Zeit im norwegischen Exil vorgeführt wurde und der von Franz Josef Strauß gefragt wurde: „Was haben Sie zwölf Jahre lang draußen gemacht? Wir wissen, was wir drinnen gemacht haben.“

Auch an Thomas Mann, Stefan Zweig, Heinrich Mann, Alfred Döblin, Theodor Kramer und vielen anderen, die fliehen mussten, hatte man kein Interesse. Auch Mascha Kaleko war geflohen und wurde 1959 für den Fontane-Preis vorgeschlagen; als sie erfuhr, dass der ehemalige SS-Soldat Hans-Egon-Holthusen der Jury der Berliner Akademie angehörte, lehnte sie ab. Vom Generalsekretär der Akademie wurde sie daraufhin angebellt: „Wenn es den Emigranten nicht gefällt, wie wir die Dinge hier handhaben, dann sollen sie doch fortbleiben.“

Herta Müller: „Nirgends in diesem Land gibt es einen Ort, an dem man den Inhalt des Wortes „Exil“ an einzelnen Schicksalen entlang darstellen kann. Das Risiko der Flucht, das verstörte Leben im Exil, Fremdheit, Armut, Angst und Heimweh. Das alles zu zeigen ist Deutschland seiner Geschichte schuldig geblieben.“

 
 
 

Zur aktuellen Lage

= Die Landtagswahlen vom letzten Wochenende sind von allen Seiten als dramatische Niederlage der CDU bewertet worden. Man kann auch der Auffassung sein, dass dieses Ergebnis mitten im schwierig zu steuernden Corona-Drama und nach den offensichtlichen Impfstoff-Betrügereien von CDU-Abgeordneten gar nicht so schlecht ist. Auch der Sieg der Grünen in Baden-Württemberg ist nicht extrem beunruhigend, weil der dortige Grünen-Chef als Pragmatiker verhindern wird, dass mal eben einige hunderttausend Arbeitsplätze vernichtet werden, um die grünen Klimaziele schneller zu erreichen.

Das Ergebnis der SPD im Industrieland Baden-Württemberg ist für jeden Wähler, der das SPD-Gen im Blut hat, eine selbst verschuldete Katastrophe. Wie kann diese Partei, der Deutschland viel zu verdanken hat, den Eskens und Kühnerts folgen und versuchen, sich mit Quoten und Doppelspitzen und Klimaplagiaten ins Bett der Grünen zu legen!?!?! Nur wenn Herr Scholz für die Bundestagswahl ein Regierungs-Team präsentiert, das glaubwürdig und kompetent die wirtschaftliche Stabilität Deutschlands und die soziale Gerechtigkeit (Schulen !! + Chancengerechtigkeit !! + Rentensystem !! u.a.m.) auf die Agenda nimmt, hat die SPD eine Chance.

Die CDU/CSU muss cool bleiben und die Corona-Übeltäter ausschließen und auf ihre Erfolge in der Merkel-Ära verweisen und den Wählern klar und deutlich und verständlich aufzeigen, wie in Sachen Nato, USA, Russland, China, Europäische Union und Steuern und Renten und Bürokratie und Digitalisierung usw. zukünftig verfahren wird.

Von der FDP darf man mit diesem Vorsitzenden, der sich schon wieder in Stellung bringt, nichts erwarten.

Wenn die Grünen im Bund mitregieren oder gar den Kanzler stellen, dann wird die Kretschmann-Fraktion und die mitregierende CDU oder SPD darauf achten, dass wir Normalbürger nicht unser Haus einstampfen und in den Wald ziehen müssen und dass wir weiterhin Wiener Würstchen essen dürfen.

Extrem enttäuschend aber auch bezeichnend war mal wieder die niedrige Wahlbeteiligung – Millionen Bürger haben es nicht geschafft, den zugesandten Wahlbrief auszufüllen in den Briefkasten zu werfen !!

= Der niederländische Schriftsteller van den Brink erklärt die Popularität von Angela Merkel in Holland: „Sie verkörpert Eigenschaften, die wir Niederländer uns selbst zuschreiben. Sie ist nüchtern, gut informiert, nachdenklich, offen, prinzipienfest und nicht anfällig für Trends oder Launen.“ Den politischen Kommentator Tom-Jan Meeus beeindruckt besonders Merkels Empathiefähigkeit und er bewundert Merkel „enorm“ und die Holländerin Louise Fresco nennt Merkel eine „Wissenschaftlerin mit menschlichem Gesicht.“

= Der belarussische Schriftsteller Sasha Filipenko ist mit einer Russin verheiratet und lebt in St. Petersburg; in einem Interview mit der FAZ sagt er: „Die Unterschiede zwischen Belarus und Russland sind sehr groß. Während in Belarus 97 Prozent gegen das Regime sind und Neuwahlen wollen, unterstützen in Russland fünfzig bis sechzig Prozent Präsident Putin. Insgesamt geht es den Russen entschieden besser als vor zwanzig Jahren und sie verbinden ihre finanziellen Erfolge mit Putin. Das ist gewissermaßen der Preis für die Freiheit, man gibt bürgerliche Freiheiten ab und hält still für einen gewissen Wohlstand.“

= Die amerikanische Journalistin und Historikerin Anne Applebaum hat ein Buch geschrieben, das zur Pflichtlektüre für alle an Politik interessierten Menschen gehört: „Die Verlockung der Autoritäten. Warum antidemokratische Herrschaft so populär geworden ist.“ (Siedler Verlag). Applebaum lebt in Polen und beschreibt die nationalistische Partei PiS, die einen radikalen Gesinnungswandel hinter sich hat und frauenfeindlich, paranoid und autoritär geworden ist. PiS kaperte sich den staatlichen Rundfunk und entließ beliebte Moderatoren und erfahrene Journalisten; islamische Zuwanderer und Homosexuelle wurden zur Zielscheibe. Internettrolls, Verschwörungstheoretiker und Antisemiten haben Zulauf. Applebaum selbst wurde als „jüdische Drahtzieherin einer internationalen Pressekampagne“ denunziert.

Applebaum erzählt auch, wie sie den britischen Premier Boris Johnson kennenlernte, der damals Brüssel-Korrespondent des „Daily Telegraph“ war und der in seinen Artikeln falsche Gerüchte verbreitete, nach denen die Eurokraten Doppeldeckerbusse oder Kartoffelchips verbieten wollten; Johnsons Artikel waren so erfolgreich, dass andere Chefredaktuere ähnliche Geschichten von ihren Brüssel-Korrespondenten verlangten und schließlich die Boulevardpresse das Feuer schürte und den Weg zum Brexit ebnete.

 

Die Welt ist ein Dorf

= Vorsichtiger Optimismus:

  • Indien und Pakistan einigen sich überraschend auf eine Waffenruhe entlang der „Line of Control“, die das strategisch wichtige Kaschmir zerteilt.
  • Russland stellt sich immer wieder als Vermittler von Gesprächen zwischen den verfeindeten und aneinander grenzenden Staaten Israel und Syrien zur Verfügung. Syrien braucht für wirtschaftliche Fortschritte auch eine Annäherung an den Westen.
  • Lybiens Parlament hat der Einheitsregierung von Ministerpräsident Dbeibeh zugestimmt und damit den von der UN unterstützten Plan einer freien Wahl im Dezember 2021 vorangebacht.
  • Deutschland, Jordanien, Frankreich und Ägypten wollen trotz aller Hindernisse den Nahost-Friedensprozess wieder in Gang bringen; die vier Länder treffen sich in Paris zu Verhandlungen, an denen auch der UN-Sondervermittler Wennesland teilnimmt. Auch die USA spielen eine wichtige Rolle. Das erste Ziel ist, dass Israel und Palästina in direkte Verhandlungen miteinander eintreten.

= Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch informiert über ein Urteil des Obersten Gerichts in Gaza/Palästina: Unverheirateten erwachsenen Frauen darf das Reisen durch einen „Vormund“, der üblicherweise ein männlicher Verwandter ist, verboten werden.

= Im ägyptischen Abydos ist die älteste Großbrauerei der Welt entdeckt worden. Die Brauerei ist älter als die Pyramiden und diente natürlich der Versorgung der Pharaonen und ihrer Cliquen.

= Die mutigsten Islamkritiker befinden sich in Nordafrika. Maghrebinische Intellektuelle treten scharfsinnig und couragiert für die Freiheit des Lebens und des Denkens ein. Die jüngeren Generationen wollen Teil der Globalisierung sein und machen sich für universelle Werte stark.

= Nur gut ein Prozent der Weltbevölkerung entfällt auf die Deutschen – aber über 40 Prozent der mittelständischen Weltmarktführer kommen aus Deutschland.

= Sensation: Griechenland zahlt vorzeitig Hilfskredite zurück.

= Die Nationalsprache der Elfenbeinküste (Cote d´Ivoire) ist Französisch; doch die meisten der rund 28 Millionen Ivorer verwenden Nouchi, eine rein gesprochene Sprache, die sich ständig verändert. Nun soll auch die Bibel in die „Gossensprache“ übersetzt werden: von den Nouchi-Sprechern selbst, die ihre Vorschläge auf Facebook einstellen und diskutieren. Für manches gibt es aber einfach keine Wörter, deshalb wurde aus dem Dromedar das „Pferd mit der Beule“.

= Nordostindien – Frieden lernen: Seine Hoffnung liegt auf den jungen Leuten. „Nur sie können Frieden in unsere von Unruhen heimgesuchte und kulturell gespaltene Region bringen“, sagt Pfarrer Chowaran Paul Anto aus Nagaland, Nordostindien. Mehr als 200 indigene Völker leben in der Region. Konflikte untereinander und mit den Behörden, von denen sie sich als Bürger zweiter Klasse behandelt fühlen, werden oft gewaltsam ausgetragen. Nachdem Anto bei einem Überfall auf einem Schulkampus vor 24 Jahren nur knapp ein Blutbad verhindern konnte, gründete er noch während seines Studiums eine Bewegung für den Frieden. „Wo Menschen über Generationen gelernt haben, die Sprache der Gewalt der des Dialogs vorzuziehen, will „Peace Channel“ den Einzelnen verwandeln“, erklärt er seinen Ansatz. Mittlerweile haben 150.000 Jugendliche in der Diözese Kohima in interreligiösen Friedensgruppen gelernt, respektvoll miteinander umzugehen, als Vermittler unter den Gleichaltrigen aufzutreten und sich sozial zu engagieren. Zusammen mit Schulen und Gemeinden verbreiten sie eine Kultur des Friedens in der Region, die auf den spirituellen Grundlagen verschiedener Glaubenstraditionen basiert.