Zur aktuellen Lage

= Wir Deutsche sehen uns zu kritisch – in der Welt sind wir beliebt! Viele Menschen treibt die Sorge um, dass Politiker mit totalitären Vorstellungen an Macht gewinnen. Deutschland wird als Gegenpol zu den USA unter Donald Trump gesehen und die „nüchterne“ Politik Angela Merkels wird gelobt: „Sie ist eine starke Persönlichkeit und zeigt Rückgrat“ heißt es in Kanada und in China nennt man sie eine „weibliche Ikone“. Die Flüchtlingskrise wird genannt, warum unser Land als „Verfechter westlicher Werte“ gesehen wird und ein Mexikaner ergänzt, damit habe Deutschland bewiesen, dass „die Unantastbarkeit der Würde keine leere Worthülse ist. Die Grenzöffnung hat Deutschland ein menschliches Antlitz“ gegeben. In Israel werden wir wegen unserer stabilen politischen Verhältnisse beneidet und in Serbien stellt ein Befragter fest: „Deutschland hat ein unglaubliches Verfassungsgericht, das sich fundiert mit gesellschaftlichen Entwicklungen beschäftigt und das Grundgesetz zukunftsorientiert auslegt“. Die deutsche Wirtschaft erfährt große Anerkennung und das duale Bildungssystem ist eine der Ursachen dafür, dass wir als eine der weltweit führenden Technologie-Nationen gesehen werden.

= Die von vielen Konkurrenten zum Teufel gewünschte „Seidenstraße“ ist ein riesiger Erfolg. Das Verkehrsaufkommen auf den Güterzugverbindungen mit China hat sich trotz Corona fast verdoppelt. Ein Drittel des gesamten Handelsvolumens zwischen China und Europa auf der Schiene läuft über den Duisburger Hafen. Die Seidenstraße ist keine Einbahnstraße, weil auch Güter von Europa nach China und in die anderen asiatischen Länder transportiert werden.

= Die in mehrfacher Hinsicht reaktionär/nationalkonservative polnische Regierung will zurück ins Mittelalter. Das vom polnischen Verfassungsgericht bestätigte Verbot der Abtreibung bringt die jüngeren Generationen auf die Barrikaden. Selbst nicht lebensfähige Babys sollen geboren und noch getauft werden bevor sie begraben werden. Jaroslaw Kaczynski ist Chef der Regierungspartei PiS und will vor allem die polnische Kirche und die polnische Geschichte verteidigen. Polen ist ein Beispiel dafür, dass die DNA der Europäischen Union noch verpflanzt werden muss.

= Lange nichts mehr von der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar gehört und auch nichts davon, wie es denn diesem alle humanen Rechtsnormen brechenden Land gelungen ist, die WM zu ergattern. Wir Fußball-Fans sind tief beschämt. Mit Entsetzen habe ich aus der NZZ folgende Geschichte erfahren: Ein Gruppe von 42 australischen Passagieren wollte nach Hause und hatte in Katar das Flugzeug gewechselt und wartete fast drei Stunden auf den Abflug. Dann kam eine Durchsage: Alle Frauen sollten das Flugzeug verlassen; sie wurden zu zwei Ambulanzen geführt und erhielten die Anweisung, sich wegen einer gynäkologischen Untersuchung auszuziehen; wenn sie sich weigerten, würden sie nicht mehr zurück ins Flugzeug gelangen. Der Grund: In einem Waschraum des Flughafens war ein zu früh geborenes Baby entdeckt worden und die Behörden suchten die Mutter, die sie irgendwo auf dem Flughafen vermuteten. Katar praktiziert eine strenge Form des Islam. Danach werden Frauen, die unverheiratet Kinder bekommen, schwer bestraft. Als die untersuchten Frauen in ihr Flugzeug zurückkehrten, waren sie natürlich völlig aufgelöst, sie zitterten und weinten; sie waren traumatisiert. Die australische Außenministerin sagte im Fernsehen, die Polizei untersuche diesen „extrem beunruhigenden und abstossenden Vorfall.“

= Die Corona-Pandemie hat die Pläne der EU zur Modernisierung der europäischen Wirtschaft nur aufgeschoben aber nicht aufgehoben. Ursula von der Leyen schreibt dazu in der FAZ:

„Ich wünsche mir das neue Europäische Bauhaus als kreative und interdisziplinäre Bewegung. In den kommenden zwei Jahren sollen zunächst fünf Europäische Bauhaus-Projekte in verschiedenen Ländern der Union entstehen. Alle sind dem Thema Nachhaltigkeit verpflichtet, setzen aber unterschiedliche Schwerpunkte. Diese reichen von naturnahen Baustoffen und Energieeffizienz über Kunst und Kultur, Demographie, zukunftweisende Mobilität bis zu ressourcenschonender digitaler Innovation. Sie sollen ein kreatives Experimentallabor und Andockstelle für europäische Industrien sein und Ausgangspunkt für ein europa- und weltweites Netzwerk, das die wirtschaftliche, ökologische und soziale Bedeutung über das individuelle Bauhaus hinaus erweitert.

Wenn wir es schaffen, Nachhaltigkeit mit gutem Design zu verbinden, dann wird das dem European Green Deal Schub und Strahlkraft verleihen über europäische Grenzen hinaus. Es soll den notwendigen gesellschaftlichen Diskurs über neue Bauweisen und Designformen anregen. Das Europäische Bauhaus sucht und gibt praktische Antworten auf die gesellschaftliche Frage, wie modernes Leben der Europäer im Einklang mit der Natur aussehen kann. Und es wird helfen, das 21. Jahrhundert schöner und humaner zu machen.“

 
 

Wir müssen für unsere Demokratie kämpfen !!!

In der Corona-Krise zeigt sich mal wieder, dass die Demokratie ein fragiles Gut ist. Ganze 22 Prozent der Ostdeutschen und nur 40 Prozent der Westdeutschen sind mit unserer Demokratie zufrieden. Die Politikverächter kommen aus allen Schichten und werden von Medien aufgehetzt. Warum kommen diese Leute nicht auf die Idee, dass die Demokratie nicht nur eine Angelegenheit der Politiker, sondern auch der Bürger ist? Warum verbessern die unzufriedenen 78 Prozent im Osten und 60 Prozent im Westen unsere Demokratie nicht – z.B. indem sie den politischen Parteien beitreten?

„Vierzig Jahre unter den Menschen haben mich ständig gelehrt, dass sie der Vernunft nicht zugänglich sind. Zeige ihnen einen roten Kometenschweif, jage ihnen dumpfe Ängste ein, und sie werden aus ihren Häusern laufen und sich die Beine brechen.“ (B. Brecht)

Die Aufgabe des Kometenschweifs haben zahlreiche Medien übernommen (nicht nur die Boulevard-Medien). Zwei Beispiele:

  • Riesenschlagzeile in der Süddeutschen Zeitung: „Jahre ohne Sommer – verglühte Landstriche, Dunkelheit, ein Einbruch bei der Nahrungsmittelproduktion und eine abstürzende Weltwirtschaft: Der Ausbruch eines Supervulkans könnte die Menschheit auch heute noch in einen Zustand vor der Zivilisation zurückversetzen.“
  • Eine von Amerika ausgehende Verschwörungstheorie besagt, dass Politiker das Blut von Kindern trinken. Inzwischen ist die Theorie auch in Deutschland angekommen.

Die Politik wird zur Zielscheibe, weil Millionen Menschen nicht wissen, wohin mit ihrem alltäglichen Lebensfrust, ihren diffusen Ängsten und Verschwörungstheorien.

Der Populismus blüht und die Hemmschwelle sinkt. Antisemitismus, Fremden- und Islamfeindlichkeit erstarken. Im Netz toben die Shitstorms und der Hass verschlägt einem die Sprache. „Bei immer mehr Menschen ist das stärkste soziale Gefühl tiefe Abscheu.“ (Amos Oz)

Ich werde wütend, wenn Medien auf der Primitiv-Ebene gegen Poltik hetzen. Die ARD bringt eine „Doku“, die wie folgt angekündigt wird: „Im Land der Lügen. Wie uns Politik und Wirtschaft mit Zahlen manipulieren“. Mit der Schlagzeile „Einwanderung: Die Flüchtlingskrise kostet den deutschen Steuerzahler fast eine Billion Euro“ hetzt eine Zeitschrift aus dem Burda-Verlag gegen die Politik, belügt ihre Leser und treibt der AfD Wähler zu.

Journalisten bezeichnen Politiker als Lügner, Schnäppchenjäger, Führungsversager und Lachnummern und beschreiben Politik als ein Pokerspiel.

Auch der Schauspieler Moritz Bleibtreu stellt seine Dummheit unter Beweis: „Wer sich auf das Spiel Politik einlässt, muss darauf gefasst sein, dass es auf den Arsch gibt. Die meisten Politiker würden gut daran tun, sich selbst um Verzeihung zu bitten.“

Der folgende FAZ-Leserbrief von Herrn Gunter Knauer aus Meerbusch sagt eigentlich alles: „Unsere Politik ist nämlich zum Verzweifeln. Besonders die Bundeskanzlerin hat aus unserem Staat ein Gemisch aus allen möglichen Staaten gemacht. Kein europäischer Staat würde sich das gefallen lassen. Die Kriminalität von Eingewanderten wird jeden Tag gefährlicher. Kein (!!) Einheimischer fühlt sich mehr wohl in eigenen Land. Und die Medien helfen dabei.“

Selbst der Star-Journalist Hanfeld spricht in der FAZ von „Europudding und von EU-Postengeschacher.“ Kapieren diese Typen nicht, dass Politiker in einer Demokratie für die beste Lösung streiten (schachern) müssen: Das ist ihre Aufgabe. Dafür sind sie gewählt! Und in der aus vielen Ländern bestehenden EU ist das besonders schwierig. Das ist das Wesen einer Demokratie !!

Frau Chefvolkswirtin Gertrud Traud von der Helaba äußert sich im Handelsblatt mit dem typischen Klugscheißer-Satz: „Nicht das Virus selbst bedroht die deutsche Wirtschaft, sondern die Einschränkungen durch die Politik.“ Und Herr Thomas Tuma (Stellvertretender Chefredakteur des Handelsblatts) plädiert für die umstrittene „Herdenimmunität“ und hetzt auf Primitiv-Niveau in einem ganzseitigen Artikel mit der Schlagzeile „Wahnsinn Lockdown“:

„Der Bundesregierung ist das offenbar egal. Sie will die Zügel wieder anziehen, wie es zuletzt oft hieß. Als seien wir störrische Pferde. In der Beschlussvorlage der Kanzlerin zu ihrem jüngsten Gipfel mit den Ministerpräsidenten heißt es u.a. streng: „Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, werden untersagt.“ Wir sind aber keine Höhlenbewohner mehr, sondern Menschen. Trotzdem werden nun wieder Freiheiten eingeschränkt, auch Grundrechte. Und es wird billigend in Kauf genommen, dass nun endgültig Teile der Wirtschaft irreparabel geschädigt werden. Diese Krise hat Verantwortliche. Das Virus ist leider nur einer davon.“

Auch ich habe einen Traum: Mit einer Änderung des Grundgesetzes werden alle volljährigen Bürger unseres Landes zu folgenden Aktivitäten verpflichtet:

  • Jeder muss einen Kurs „Politische Bildung“ absolvieren und eine Abschlussprüfung bestehen.
  • Jeder muss einer der demokratisch legitimierten Parteien beitreten und dort mindestens drei Jahre lang jede Parteiversammlung aufsuchen; danach kann er aus der Partei austreten oder die Partei wechseln. Wer sich weigert, verliert das Wahlrecht.
  • Jeder erklärt sich grundsätzlich bereit, für ein Parteiamt und/oder für ein politisches Amt (Stadtrat, Land- oder Bundestagsabgeordneter, Kreistagsabgeordneter) zur Verfügung zu stehen.
  • Alle Bürger werden per Gesetz verpflichtet, an allen Wahlen teilzunehmen; Stimmenthaltung ist möglich.
  • Eine Ausweitung der Bürgerrechte über Volksabstimmungen wird abgelehnt.

 

Kurz und interessant

= Iris Hundertmark ist die einzige Apothekerin Deutschlands, die keine homöopathischen Präparate anbietet. Das hat ihr eine Morddrohung eingebracht. Und steigende Umsätze. (Im Jahr 2019 betrug der Umsatz mit homöopathischen Arzneimitteln in Deutschland 676 Millionen Euro.)

= Neuer Weltrekord: Eine Pfuhlschnepfe ist in neun Tagen ohne Zwischenlandung von Alaska nach Neuseeland geflogen – das sind mehr als 12.000 Kilometer. Die Schnepfe war mit einem Ring markiert und wurde während der gesamten Reise von einem Satelliten verfolgt.

= Auf dem Waldfriedhof in Münster ruhen 77 polnische Opfer des Nationalsozialismus; ihrer wird ebenso gedacht wie der gefallenen Soldaten beider Weltkriege auf dem „Russenfriedhof“.

= John Ratcliffe ist Koordinator der 17 (s i e b z e h n !!) amerikanischen Geheimdienste !

= Groß angelegte Studien haben ergeben, dass die große Mehrheit der Menschen sich die Beachtung der folgenden „zentralen Werte“ wünschen: Gerechtigkeit, Freiheit, Altruismus (vergleichbar mit Liebe), Achtung der Würde der Person und Dazugehörigkeit zu einer Gemeinschaft.

= Knapp 80 Prozent der weißen Evangelikalen sind für Trump.

= Auf den Bürgersteigen der Metropole New York stehen Kühlschränke mit kostenlosen Lebensmitteln. In Zeiten der Corona-Krise ist die Nachfrage riesig.

= Absurdistan: Die Oper in Köln soll für 880 Millionen Euro und die in Stuttgart für eine Milliarde Euro s a n i e r t werden. Das sind nur die geplanten Kosten.

= Die vatikanische Glaubenskongregation hat mitgeteilt, dass die Taufformel nicht verändert werden dürfe. Es ging um Priester, die statt des vorgeschriebenen „Ich taufe……“ die Gemeinde mit einbezogen hatten: „Wir taufen …….“. Das sei ungültig entschied der Vatikan – solche Taufen müssten wiederholt werden.

= Jetzt nimmt China den Klimaschutz mit aller Macht ins Visier !

= Dank neuer Immuntherapien können Menschen mit Multipler Sklerose heute viele Jahre ein weitgehend normales Leben ohne Behinderungen führen.

= Die Äcker werden automatisiert: Roboter können inzwischen säen, jäten und pflücken. Landwirte hoffen, mit ihnen den Mangel an Arbeitskräften auszugleichen.

 
 

Lama – Liebe

Es trägt schwere Lasten, es liefert Wolle und Fleisch und erträgt die Kälte in den Bergen ohne Probleme. Wer als Lama so viel leistet, darf sich auch prächtig herausputzen. Überall in den Anden schmücken die Lama-Besitzer an besonderen Festtagen ihre Tiere – je bunter, desto schöner!

In Ecuador ziehen die Bauern am Weihnachtstag mit ihren schwer beladenen Tieren von den Bergen zur Kirche. Vor der Krippe legen sie Säcke mit Lebensmitteln nieder und bitten um Gottes Segen für ihre Familien und Tiere. Dann beginnt das große Fest für alle. (Kontinente)

 
 

Duftende Himmelsgabe

Auf glühenden Kohlen verbreitet er ein wunderbares Aroma: Der Duft von Weihrauch erfüllt Kirchen, Tempel und Badezimmer: Die Körner mit der besten Qualität kommen aus Somaliland. Hier leben ganze Dörfer vom Handel mit dem kostbaren Baumharz.

 
 

Bildungs – Stadl

= „Der klassische Kinosaal ist derzeit epidemiologisch, aber auch kulturindustriell betrachtet ein Kunstort unterm Unstern.“ (FAZ)

= „………. schon gar nicht muss er den Einhufer selbst dann herzallerliebst anlächeln, wenn der in olfaktorisch bedenklichem Zustand bei ihm ankommt.“ (Peter Dausend/ZEIT)

= „Diskurs? O Gott, nein. Dieses Modewort kann ich nicht ausstehen – ich führe keine Diskurse. Diskurs ist ein Wort für Intellektuelle, die gar keine Intellektuellen sind, die Finca der Halbgebildeten, der SUV der Nichtdenker.“ (Fundstück)

= „Der Schamane des Nichtwissens. Roger Buergel will mit der Hamburger Ausstellung „Mobile Welten“ den Eurozentrismus exorzieren. Doch mit der Kompilation aus Kitsch und Kunst, Fakes und Originalen entlarvt er nur seine Verblasenheit.“ (Süddeutsche Zeitung)

= „Den Suspense des Paranormalen hätten Hitchcock oder de Palma nicht besser inszenieren können.“ (Süddeutsche Zeitung)

= „Das Sprechen über die Digitalisierung ist von einer irreführenden Naturmetaphorik geprägt. Letztlich bedeutet das Sprechen von Datenbergen einen Rückfall in den Mystizismus. Im Datapozän werden Daten zu einem gewichtigen geologischen Faktor.“ (Süddeutsche Zeitung)

= „Dany Laferrières Roman „Ich bin ein japanischer Schriftsteller“ ist eine Satire auf den identitätspolitischen Essenzialismus.“ (Süddeutsche Zeitung)

= „Plädoyer zugunten einer Lebensführung, die die Reize einer teleologisch ausgerichteten, viril-konnotierten Zweckorientierung zwar anerkennt, sich aber letztlich couragiert für den Weg ins Unbekannte entscheidet.“ (Fundstück)

= „Brüsseler Milliarden. Über die EU und andere schöne Geschichten. Es wäre fürchterlich naiv, sich eine Welt ohne Narrative zu wünschen. Das Leben wäre ärmer, wenn so ein Wunsch in Erfüllung ginge. Aber es wäre einiges gewonnen, wenn wir Narrative kritsich zu lesen lernten. Dabei können wir die Fähigkeit ausbilden, Gegen-Narrative zu konstruieren, die das zur Sprache bringen, was die Narrative unterschlagen. Wettbewerb hilft: Das bessere Narrativ ist der Feind jeder simplen Erzählung.“ (Rainer Hank/FAZ)

= „Diese Romane leben vom Zauber des Hochtrabenden, sind aber doch seltsam generisch.“ (Süddeutsche Zeitung)

 

Lachen ist gesund

= Eine Familie aus Ostfriesland ist zum ersten Mal in einem Kaufhaus. Während die Mutter sich die Kleider anschaut, stehen Vater und Sohn voller Staunen vor einer Tür, die sich wie von Geisterhand öffnet und einen kleinen Raum freigibt (es ist ein Aufzug). Der Sohn fragt verblüfft: „Vater, was ist das?“ Der Vater: „Mein Sohn, so etwas habe ich im Leben auch noch nicht gesehen!“

Da humpelt eine kleine alte Dame mit einem schrumpeligen Gesicht und einem Buckel, der einer Hexe zur Ehre gereicht hätte, in den Aufzug. Die Tür schließt sich, und Vater und Sohn beobachten die Zahlen über der Tür, wie sie nacheinander aufleuchten: 12 – 13 – 14 – 15 – 14 – 13 – 12. Da geht die Tür wieder auf, und eine wunderschöne Blondine verlässt den Lift. Der Vater zu seinem Sohn: „Schnell! Hol deine Mutter!“

= „Ich war gestern mit meinem Mann auf dem Flohmarkt“, erzählt Frau Krüger im Büro. „Und“, fragt die Kollegin, „bist du ihn losgeworden?“

= Kollegin: „Wenn Sie mein Mann wären, würde ich Ihnen Gift geben!“ ER: „Wenn Sie meine Frau wären, würde ich es nehmen.“

= Von Kollege zu Kollege: „Na, wie war denn dein Urlaub?“ – „Hör bloß auf! Meine Frau wurde zur Schönheitskönigin gewählt, da kannst du dir ja vorstellen, was das für ein Kaff war.“

= Am Frühstückstisch will der kleine Sohn wissen: „Mama, Mama, warum hat unser Vater eine Glatze?“ – „Weil der so klug ist.“ – „Und warum hast du so viele Haare?“ – „Hör auf zu reden und iss weiter!“

= Der Vater liest am Bett Märchen vor, damit der Sohn einschläft. Eine halbe Stunde später öffnet die Mutter leise die Tür und fragt: „Ist er eingeschlafen?“ Antwortet der Sohn: „Ja, endlich.“

= „Ich kann einfach machen, was ich will“, klagt Jörg seinen Pokerfreunden. „Ich lasse den Wagen geräuschlos in die Garage rollen, gehe auf Strümpfen ins Wohnzimmer und ziehe mich leise aus, um da zu übernachten. Trotzdem keift meine Frau jedes Mal los!“ – „Das mache ich ganz anders. Ich hupe wie ein Wilder, trete mit dem Fuß laut singend die Schlafzimmertür auf und frage meine Frau lallend: Na Süße, wie wär´s noch mit `nem Quickie?“ Sie tut dann immer so, als würde sie tief und fest schlafen…“

= Das Ehepaar sitzt auf dem Balkon. Sie sieht verträumt in den Sonnenuntergang und säuselt romantisch: „Hör mal Schatz, die Grillen…..“ Er – vertieft in den Sportteil seiner Zeitung: „Ich riech nichts!“

= Der Mathelehrer empört sich: „Ihr seid alle so schlecht in Mathe, dass sicher 90 % der Klasse eine glatte fünf bekommen.“ Da ruft ein Schüler aus dem Hintergrund: „Aber so viele sind wir doch gar nicht!“

 

Nur ein Vogelschiss

Zitat aus „Die Vernichtung der Juden“ von Raul Hilberg:

„Im Sommer und Herbst 1942 wurden in der Region Wolhynien-Podolien Hunderttausende von Juden abgeschlachtet. Als die Deutschen in ein kleines Getto kamen und die Juden in Reihen antreten ließen, sagte ein Mädchen: „Mutter, warum soll ich das Sabbat-Kleid anziehen? Wir gehen doch raus und werden erschossen.“ Die Erschießungsstelle lag auf einem Hügel, etwa drei Kilometer entfernt und die Mutter, die ihr Kind trug, mußte die ganze Strecke hinter einem Lastwagen herlaufen, der bereits voll mit Opfern beladen war. Als sie neben der halb mit Leichen gefüllten Grube standen, sagte das Mädchen: „Mutter, warum bleiben wir, lass uns weglaufen!“ Einige derer, die zu fliehen versuchten, wurden direkt gefasst und an Ort und Stelle erschossen. Die Mutter starrte in die Grube. Ein Deutscher ging auf sie zu und fragte: „Wen soll ich zuerst erschießen?“ Als sie schwieg, riß er ihr die Tochter aus dem Arm. Das Mädchen schrie auf und wurde getötet.“

 
 
 

Hundert-Prozent-Chance

Die großen Ölkonzerne der Welt haben im Rahmen der Klimadebatte und wegen des sinkenden Ölpreises über 50 Prozent ihres Aktienwertes verloren. Bei BP und Royal Dutch sehen kompetente Analysten die Chance auf eine Verdoppelung ihres Kurses bis Ende 2021; bei Total wird ein Kursplus von 50 Prozent prognostiziert.

Die Jahresumsätze belaufen sich bei BP auf 236 Milliarden, bei Royal Dutch auf 148 Milliarden und bei Total auf 160 Milliarden Euro; die drei Unternehmen werden dieses Jahr mit einem Verlust abschließen – vor allem wegen hoher Abschreibungen auf ihre Ölaktivitäten – und im nächsten Jahr einen Gewinn ausweisen, der niedriger ausfällt, als der Gewinn im Jahr 2019. Die Unternehmen verfügen über ein hohes Eigenkapital und können es sich leisten, auch für 2020 eine Dividende zu zahlen, die über fünf Prozent liegt.

Natürlich befassen sich alle Firmen seit Jahren mit der Energiewende. So hat Total den Fokus auf Wasserstoff und innovative Batterien und Erneuerbare Energien und Lithium gerichtet und hohe Investitionen getätigt. BP und Royal Dutch gehen ähnliche Wege und haben die finanziellen Mittel, die erforderlichen Investitionen zu tätigen und – falls sich die Gelegenheit ergibt – kleinere Unternehmen aufzukaufen.

Es ist auch nicht auszuschließen, dass die Kurse von BP und Royal Dutch bis Ende 2022 um 200 Prozent und die von Total um 100 Prozent steigen.

 

Die Demokratien des Westens und ihre christliche Kultur

Fernsehprogramm (incl. Sky) Freitag – 16. Oktober 2020 – nach 20 Uhr:

  • Insgesamt 85 Krimis, Thriller, Horrorfilme, Actionfilme, Science-Fiction und Kriegsfilme. Fast alle mit englischem Titel. Beispiele: „The Book of Eli/Eine Katstrophe hat vor 30 Jahren den Großteil der Menschheit vernichtet.“ + „In Ägypten erwacht der böse Scorpion King aus einem 6000-jährigen Schlaf.“ + „Special Victims Unit/Ein Serientäter treibt in Schwulenbars sein Unwesen“ + „Death in Paradise/Mord gegen Liebe“.
  • Auffällig ist die zunehmende Anzahl von in den USA produzierten Kriegsfilmen. Der Sender „Sky Cinema Special“ zeigt an einem einzigen Tag von morgens 7.05 bis nachts 4.30 zwölf Kriegsfilme.
 

Bilder können besser lügen als Worte

Die folgenden Fotos stammen aus dem Buch „Bilder des Krieges – Krieg der Bilder“ – von Gerhard Paul – erschienen im Verlag Schöningh/W.Fink.