Kluge Worte

= Wenn wir das Gefühl unserer eigenen Wichtigkeit abbauen, dann verlieren wir nichts anderes als einen Parasiten, der unseren Geist schon seit langem befallen hat. Das, was wir dadurch gewinnen, nennt man Freiheit, Öffnung des Geistes, Spontaneität, Einfachheit, Nächstenliebe und andere Eigenschaften, die dem Glück innewohnen. (Matthieu Ricard)

= Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben. (Hebbel)

= Es gehört Verstand dazu, um zu erkennen, dass es Dinge gibt, an die der Verstand nicht heranreicht. (Martin Kessel)

= Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der damit angefangen hatte, kleine Steine wegzutragen. (aus China)

= Der Gescheitere gibt nach ! Eine traurige Wahrheit; sie begründet die Weltherrschaft der Dummen. (Ebner Eschenbach)

= Der Friedensaktivist A.J.Muste sagte: „Es gibt keinen Weg zum Frieden; der Friede ist der Weg.“ Wir können den Frieden jetzt, in diesem Augenblick mit jedem Blick, Lächeln, Wort und Handeln verwirklichen. Der Friede ist nicht bloß ein Ziel. Jeder Schritt, den wir tun, sollte Friede sein.

= Der Buddha sagte: „Wenn jemand an einem Ufer steht und ans andere Ufer gelangen möchte, muss er entweder ein Boot benutzen oder hinüberschwimmen. Es hat keinen Sinn, wenn er nur betet: O anderes Ufer, begib dich zu mir herüber, damit ich hinüberschreiten kann !“ Für einen Buddhisten ist Gebet ohne Handeln kein wirkliches Gebet.“

= Drei Charaktere hat jeder Mensch: einen, den er zeigt, einen, den er hat, und einen, den er zu haben glaubt. (Alphonse Karr)

= Die Misere des Intellekts: Das Recht, differenziert zu denken, entbindet nicht von der Pflicht, eindeutig zu sprechen. (Hans Kasper)

= Das Zuhören ist eine Kunst an sich. Wenn wir mit stillem und konzentriertem Geist zuhören, ist es möglich, tatsächlich für das empfänglich zu sein, was die Worte sagen. Manchmal blitzen unerwartet tiefe Einsichten auf. (Joseph Goldstein)

= Mit der Kunst des Lobens begann die Kunst des Erfreuens. (Voltaire)

= Du hast zwar Recht. Aber ich finde meine Meinung besser. (Fundstück)

= Moralische Entrüstung ist Neid mit einem kleinen Heiligenschein. (Fundstück)

= Die Lösung für die Menschheit liegt in der richtigen Erziehung der Jugend, nicht in der Heilung von Neurotikern. (Fundstück)

 

Im Land Absurdistan

= Schlagzeilen in der Tagespresse:

  • „Viele Deutsche wollen w e n i g e r arbeiten“ oder „Arbeitnehmer sehnen sich nach mehr Freizeit“ !!!

Wie hoch ist die tatsächliche durchschnittliche Jahresarbeitszeit eines Arbeitnehmers n a c h Abzug der freien Samstage und der freien Sonntage und der Feiertage und der Urlaubstage und der durchschnittlichen Abwesenheit durch Krankheit ? Ich schätze 1.450 Stunden. Wenn ich unterstelle, dass im Schnitt pro Arbeitstag 90 Minuten für Hin- und Rückfahrt zur Arbeitsstelle anfallen und im Schnitt 7,5 Stunden pro Tag geschlafen werden, dann bleiben vorsichtig gerechnet im Jahresschnitt 55 Stunden Freizeit pro Woche incl. Urlaub.

Könnte es sein, dass Millionen Deutsche mit ihrer Freizeit nichts anderes anzufangen wissen, als sich im Fernseher und auf dem Smart-Phone die Thriller und die Pornos und den ganzen anderen widerlichen Schund reinzuziehen und könnte es sein, dass es für diese Millionen Mitbürger eine Gnade wäre, m e h r statt weniger zu arbeiten ? Jetzt kommt der Clou:

Die IG Metall wirbt auf großen Transparenten für die 28-Stunden-Woche und plakatiert: „Alle 11 Minuten vereinsamt ein Arbeiterkind.“

= In der Süddeutschen Zeitung war zu lesen, dass „die Kulturbranche wirtschaftlich bedeutender als die Autoindustrie“ ist und dass die Kulturbranche in einem Jahr mit ihren zehn Teilbereichen (Musik, Literatur, Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film, Design, Architektur Kulturelles Erbe, Rundfunk, Werbung, Software/Games) über 137 Milliarden Euro umsetzt und das in 240.000 Unternehmen mit 720.000 Festangestellten.

Leider kann ich Ihnen keine genaueren Zahlen nennen, weil uns diese vom Staat verheimlicht werden. Ich schätze, dass die Städte und Gemeinden und die Bundesländer und der Bund und diverse Stiftungen die Hochkultur in Deutschland mit 60 bis 70 Milliarden Euro subventionieren. In der Schweiz wurde z.B. gemeldet, dass die Subventionen an die Bühnen p r o Besucher und Ticket zwischen 200 und 500 Franken betragen. Dazu passt die Meldung, dass das Münchener Konzerthaus 370 Millionen Euro kosten soll oder die folgende Meldung aus dem Feuilleton der S.Z.: „Was wird aus James Bond in der Post-Brexit-Welt ? Klaus Dodds, Professor für Geopolitik in London, hat die Marke 007 analysiert“ – natürlich subventioniert mit Steuermitteln.

(Es ist ein bodenloser Skandal, dass die Förderung des Breitensports durch den Staat nur einen Bruchteil dieser Eunuchen-Subventionen beträgt.)

= Die goldene Ananas im Land Absurdistan verdient wahrscheinlich der SPIEGEL, der im Dezember 2013 in einem großen Klimawandel-Report folgendes feststellte: „A l l e erneuerbaren Energien werden den Temperaturanstieg nur um fünf Tage hinauszögern.“ Lieber SPIEGEL, wie wäre es jetzt mit einer Korrektur z.B. auf sechs oder acht Tage ? Den SPIEGEL interessiert doch „Nichts als die Wahrheit“ !

= Und zum Schluss nochmal die Süddeutsche Zeitung: „Fast j e d e Frau in Ägypten wurde schon mal sexuell belästigt.“ Nehmen wir einmal an, dass „fast jede“ 90 Prozent bedeutet; das würde heißen, dass etwa 50 Millionen Frauen in Ägypten sexuell belästigt wurden. Noch Fragen ?


 

Entspannt euch !!!

= Ein älterer Herr wird um zwei Uhr früh von der Polizei angehalten und gefragt, wo er denn um diese Zeit noch hinfahre. Der Mann antwortet: „Ich bin auf dem Weg zu einem Vortrag über Alkoholmissbrauch, die Auswirkungen auf den menschlichen Körper, sowie die Einflüsse durch Rauchen und spätes nach Hause kommen.“

Der Polizist fragt: „Wirklich ? Wer hält um diese Zeit in der Nacht noch einen solchen Vortrag ?“ Der Mann antwortet: „Das wird wohl meine Frau sein.“

= „Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich….“ (Konrad Adenauer)

= „Am Anfang gehören alle Gedanken der Liebe. Später gehört alle Liebe den Gedanken.“ (Albert Einstein)

= „Die Phönizier haben das Geld erfunden – aber warum so wenig ?“ (Johann Nepomuk Nestroy)

= „Man umgebe mich mit Luxus. Auf das Notwendige kann ich verzichten.“ (Oscar Wilde)

= „Heirate oder heirate nicht. Du wirst es bereuen.“ (Socrates)

= „Verliere den ganzen Verstand, ein halber verwirrt nur.“ (C.F. Hill)

= „Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir nicht ganz so sicher.“ (Albert Einstein)

= „Seltsamer Zufall, dass alle die Menschen, deren Schädel man geöffnet hat, ein Gehirn hatten.“ (Ludwig Wittgenstein)

= „Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern, als ein Vorurteil.“ (Albert Einstein)

 

Wieso Hitler ?

Der erste Weltkrieg, der „Große Krieg“, löste trotz eines umfassenden völkerrechtlichen Friedensschlusses viele Probleme nicht, sondern schuf im Gegenteil zahlreiche neue. Die zwei Jahrzehnte zwischen dem Ende des Ersten und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs waren in Deutschland geprägt von Krisen, Gewalt und dem Aufstieg der NSDAP.

Damit man diese Entwicklung halbwegs nachvollziehen kann, sollte man einige Daten und Fakten kennen:

  • 19.1.1919 Demokratie: Mit der Wahl zur Nationalversammlung wird das erste Parlament Deutschlands nach dem Ende der Monarchie bestimmt.
  • 28.6.1919 Unterzeichnung des Friedensvertrags von Versaille zwischen dem Deutschen Reich und den Alliierten. Dieser Vertrag und die darin enthaltenen Verpflichtungen und Vereinbarungen wird Deutschland bis zum Zweiten Weltkrieg begleiten.
  • 10.9.1919 Unterzeichnung des Friedensvertrages von Saint Germain zwischen Österreich und den Alliierten. Der Anschluss an Deutschland wird darin untersagt.
  • 13. bis 16.3.21920 Kapp-Lüttwitz-Putsch: Der von Wolfgang Kapp und Walter von Lüttwitz angeführte Putschversuch (die Putschisten stammen aus den Kreisen der Reichswehr und der Deutschnationalen Volkspartei) zwingt die Reichsregierung, über Dresden nach Stuttgart zu flüchten und bringt Deutschland an den Rand eines Bürgerkriegs. Die Gewerkschaften rufen einen Generalstreik aus, der Putsch bricht zusammen.
  • 24. bis 29.1.1921 Bei der Pariser Konferenz wird die Höhe der von Deutschen (als Kriegsverlierer) zu leistenden Reparationszahlungen, das sind Entschädigungs- und Sühneleistungen für Kriegsschäden, mit 226 Milliarden Goldmark festgesetzt.
  • 8.3.1921 Alliierte Truppen besetzen Duisburg und Düsseldorf, um nicht geleistete Lieferungen an Bodenschätzen einzutreiben. Die Arbeiter des Ruhrgebiets aber weigern sich vielerorts, für die Besatzer zu arbeiten und treten in den Streik.
  • 20.3.1921 Volksabstimmung in Oberschlesien über die Frage der Zugehörigkeit zum Deutschen Reich; eine Mehrheit von 60 Prozent votiert für Deutschland; im Oktober kommt es folglich zu einer Teilung des Gebiets.
  • 5.5.1921 Londoner Ultimatum: Die Alliierten fordern von Deutschland eine Reparationssumme von 132 Milliarden Goldmark.
  • 3.4.1922 Josef Stalin wird Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Sowjetrusslands.
  • 24.6.1922 Ermordung des deutschen Außenministers Walter Rathenau in Berlin.
  • 28.10.1922 Marsch der italienischen Faschisten auf Rom; Benito Mussolini wird zum Ministerpräsidenten berufen.
  • 28.2.1925 Reichspräsident Friedrich Ebert stirbt; General Paul von Hindenburg wird am 26. April zu seinem Nachfolger gewählt.
  • 24.4.1926 Freundschafts- und Neutralitätsvertrag zwischen Deutschland und der UdSSR.
  • 8.9.1926 Deutschland erhält einen Sitz im Völkerbund, einer weltweiten Friedensorganisation und damit Vorläufer der UNO.
  • 25.11.1926 Ende einer Demokratie: Italien führt den Einparteienstaat ein.
  • 10.12.1926 Der französische Außenminister Aristide Briand, sein deutsches Pendant Gustav Stresemann und der Brite Austen Chamberlain erhalten gemeinsam den Friedensnobelpreis für ihre Bemühungen für ein friedliches Europa.
  • 4.9.1929 Aristide Briand präsentiert seinen Plan zur Schaffung einer europäischen Zoll- und Wirtschaftsunion dem Völkerbund.
  • 24.10.1929 Dramatischer Kurssturz an der New Yorker Börse. Beginn der Weltwirtschaftskrise.
  • 29.3.1930 Unter dem neuen Reichskanzler Heinrich Brüning wird das erste Präsidialkabinett gebildet; am 18. Juli wird der deutsche Reichstag aufgelöst.
  • 14.9.1931 Reichstagswahlen verschaffen der NSDAP 107 statt bisher 12 Sitze im Reichstag; sie wird zur zweitstärksten Kraft.
  • 10.4.1932 Paul v. Hindenburg wird erneut zum Reichspräsidenten gewählt.
  • 4.6.1932 Auflösung des Deutschen Reichstags.
  • 31.7.1932 Reichstagswahlen. Die NSDAP wird mit 37,2 Prozent zur stärksten Partei gewählt.
  • 6.11.1932 Es wird erneut gewählt, die NSDAP bleibt stärkste Partei, muss mit 33 Prozent aber Verluste hinnehmen.
  • 4.1.1933 Hitler und von Papen treffen sich zum „Kölner Gespräch“, um über ein mögliches gemeinsames Kabinett zu beraten.
  • 30.1.1933 Hindenburg ernennt Hitler zum Reichskanzler, von Papen wird Vizekanzler.

(Aus der Zeitschrift „Zeitungszeugen“ übernommen)

 

Die Revolution der Kolibris

Ein schönes indianisches Märchen erzählt von einem kleinen Kolibri, der einen großen Waldbrand löschen wollte. Die Tiere des Waldes standen beisammen und schauten fassungslos, wie das Feuer immer mehr um sich griff und eine Tanne nach der anderen im Feuermeer versank. Daraufhin sagte der kleine Kolibri: „Wir müssen etwas tun, sonst gibt es bald keinen Wald mehr.“

„Gegen dieses große Feuer können wir doch nichts machen“, antworteten die anderen Tiere. „Und du kleiner Vogel, was willst denn du gegen dieses große Feuer unternehmen ?“ „Natürlich,“ erwiderte der Kolibri, „allein kann ich nicht viel tun, aber wenn jeder etwas beiträgt, ist es schon viel.“

Die anderen Vögel schüttelten den Kopf. Der kleine Kolibri aber flog zu einem nah gelegenen kleinen Weiher, nahm ein paar TropfenWasser und flog damit zu dem großen Feuer zurück – hin und her, tausend mal.

„Das ist ja lächerlich“, sagten die anderen Vögel. Und es ist vor allem vollkommen unnütz. Was sollen denn ein paar Tropfen Wasser bei diesem großen Feuer nützen ?“ „Es ist mein Beitrag – und es ist das, was ich tun kann“, antwortete der Kolibri.

Gern erzählt Pierre Rabhi, französischer Landwirt, Denker, Dichter und Umweltschützer, die Legende des „Picaflor“ – des Blütenpickers, wie die Spanier den Kolibri nennen. Kein Vogel ist kleiner und leichter, kein Wirbeltier dieser Größe saust schneller. Mit seinem Schwertschnabel trinkt er genüsslich den Nektar wunderschöner Blüten, um sich mit Energie für seine Arbeit zu versorgen. Er ist der absolute Überflieger und so erfinderisch, dass er in Millionen von Jahren ganz Amerika erobert hat. Keine Sekunde zögert er – im Gegenteil zu uns, die angesichts scheinbar hoffnungsloser Situationen allzu oft resignieren.

„Jeder“, so Pierre Rabhi, „kann zur Heilung der Erde beitragen. Jeder kann etwas tun – und sei es nur der viel belächelte Tropfen auf den heißen Stein.“ Wir alle zusammen bilden eine große Kraft, die zur Veränderung der gesamten Menschheit beitragen kann. Jeder von uns kann mit seinen eigenen Mitteln jene Werte fördern, die uns stark machen. Pierre Rabhi, der Befürworter der „glücklichen Genügsamkeit“, wird nicht müde, uns an die Macht des Einzelnen zu erinnern, und ruft zur „Revolution der Kolibris“ auf. (Maria Stiefl-Cermák/Natur & Heilen)

 

Inkompetenz plus Arroganz

Viele Titel und nichts dahinter: Herr Doktor Professor Jürgen Stark war mal Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank. Nach seiner Pensionierung wird er Berater und versucht, mit großen Worten und Voraussagen auf sich aufmerksam zu machen; so Anfang Juli 2013 in einer Finanzzeitung:

“ Prof. Dr. Jürgen Stark, Ex-Chefvolkswirt der EZB, redet über den seiner Meinung nach verbotenen Aufkauf von Staatsanleihen, der als „Nuklearwaffe“ bezeichnet wird; Stark erklärt auch, warum wir gerade in die nächste Finanzkrise stürzen; Stark rechnet mit einer deutlich anziehenden Inflationsrate von m i n d e s t e n s vier Prozent.“

Für die groteske Inkompetenz dieses Herrn Stark spricht die Tatsache, dass just nach seiner Behauptung die Inflationsrate n i c h t anzog, sondern kontinuierlich z u r ü c k ging, so dass Anfang 2014 die ersten „Experten“ von Deflation sprachen. Herr Stark hatte natürlich nicht das Format, seine totale Fehlprognose zu revidieren. Ganz im Gegenteil: Anfang Juni 2014 durfte er in einer großen Tageszeitung seinen Fundamentalismus vorantreiben und die EZB wieder angreifen. Und am 2. Juli 2014 erschien Herr Stark auf der Titelseite einer großen Tageszeitung mit folgenden Schlagzeilen:

„Warnung !“ und „Ihr Geld wird entwertet“ und „Das wird kein gutes Ende nehmen“ und „Uns droht die Dauerkrise“ und „Der Eindruck trügt“.

Und jetzt kommt der Clou ! Herr Stark sagt: „Wir bekommen eine höhere Inflationsrate in den n ä c h s t e n J a h r e n.“ Da bleibt mir die Spucke weg ! Im Juli 2013 kündigt der Herr eine hohe Inflationsrate an; nachdem das Gegenteil eintritt, verschiebt er seine Prognose auf die nächsten Jahre. Der Mann ist wirklich ein Genie ! Dass wir irgendwann in den nächsten Jahren eine höhere Inflationsrate haben werden, das hätte ihm auch mein Hund erzählen können.

Aber damit ist die Stark-Nummer noch nicht zu Ende. In Focus-Money tritt er im März 2019 als Experte auf und sondert u.a. folgendes ab: „Die geldpolitische Geisterfahrt bleibt. Die EZB bedroht mit ihrer verfehlten Geldpolitik das gesamte Finanzsystem, was zu neuen Krisen führt.“ Und: „Die EZB ist zu einem Risiko für die Finanzstabilität geworden.“

Der Mann ist wirklich abgebrüht. Denn das krasse Gegenteil seiner Behauptungen ist eingetroffen. Wir haben seit sechs Jahren keine Inflation und es kündigt sich auch keine an ! Und die EZB hat mit ihrer Geldpolitik die südeuropäischen Länder vor dem Ruin gerettet. Damit hat die EZB auch den Euro vor einem Kollaps bewahrt und damit wiederum ist die Europäische Union vor dem Zerfall gerettet worden. Deutschland wäre mit unter die Räder gekommen ! Durch den Niedrigzins der EZB hat Deutschland 368 Milliarden an Zinsen gespart und konnte so den Haushalt sanieren und die Sozialpolitik finanzieren; Frankreich spart 350 Milliarden, Italien 261 Milliarden, Spanien 101 Milliarden, Griechenland 55 Milliarden, Portugal 18 Milliarden usw.

Die EZB hat uns gerettet !!! Und uns vor einer Machtübernahme der Radikalen Linken oder AfD bewahrt. Griechenland und Italien sind noch nicht über den Berg; aber die Chancen sind gut !

(Ganz nebenbei hat die EZB tausenden deutschen Häuslebauern mit noch nie da gewesenen niedrigen Hypothekenzinsen ihren Traum erfüllt !!)

 

Kurz und interessant

= Großzügig !! Der Koch Jerome Eckmeier lebt vegan und erlaubt seinen Kindern, auch mal vegetarisch zu essen !

= Ist der Hunger größer als die Lust, verspeisen Spinnen – Weibchen auch mal ihren Partner.

= Wo bleibt eine gemeinsame Erklärung aller muslimisch regierten Staaten vor der UN, mit der sie sich von den islamistischen Terrorverbrechen distanzieren und den anderen Ländern ihre Unterstützung bei der Abwehr solcher Verbrechen zusagen, die nach offizieller Lesart nichts mit dem Islam zu tun haben ?

= Interessante Behauptung von David Rockefeller: „American capitalism has brought more benefits to more people than any other system in any part of the world at any time in history.“ Stimmt das noch ?

= Weibliche Schimpansen arbeiten effizienter und können besser Nüsse knacken als männliche.

= „Viele brüteten verzweifelt über den Senkblei-Texten von Jürgen Habermas, dem edeldeutschen Großdenker der anspruchsvollen Kapitalismuskritik. Auch ich kämpfte, ja nagte mich geradezu durch die schwindelerregenden Formulierungen des deutschen Diskurstheoretikers.“ (Fundstück)

= Nicht nur Sex sells, auch Armut. Gegen die Skandalisierung dieses Themas setzt sich Caritas-Generalsekretär Georg Cremer in seinem Buch „Armut ohne Getöse“ zur Wehr: Wer ist arm ? Was läuft schief ? Wie können wir handeln ? Dazu passt das Buch „Ungleichheit ist nötig“ von Angus Deaton über die Globalisierungsgeschichte; die These des Nobelpreisträgers: Ungleichheit ist der Preis des Fortschritts.

= „Deutschland ist ein übel gelauntes Land, dessen Einwohner glücklich und zufrieden sind.“ (Fundstück)

= „Die Klima-Welt ist dreigeteilt in Klima-Atheisten, Klima-Agnostiker, Klima-Evangelikale. Ich bin Klima Agnostiker.“ (Jairam Ramesh, indischer Umweltminister)

= „Seine Abschlussrede zum Umgang mit sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche hat Papst Franziskus im Königssaal unter den Triumphgemälden verkündet, die stolz eines der übelsten Verbrechen darstellen, begangen von fanatischen Katholiken mit päpstlichem Segen: Die Ermordung zehntausender reformierter Protestanten in Frankreich in und nach der Bartholomäusnacht im Jahr 1572 und den grausamen Meuchelmord an Admiral de Coligny, dem führenden Politiker der Hugenotten.“ (Fundstück)

= „Der arbeitet von morgens bis abends. Das nennt man Alcoholic.“

= Dass die steuerpflichtigen Juden und Christen in Thessaloniki nach der Farbe ihrer Schnauzbärte erfasst wurden, während die vollbärtigen Priester, Mönche und Greise eine eigene Steuerklasse bildeten, dürfte auch Kennern der Region kaum bekannt sein.

= „Die politische Freiheit stärkt die wirtschaftliche Freiheit, und die wirtschaftliche Freiheit treibt das wirtschaftliche Wachstum.“ (Karen Horn)

= Aus dem Heckerlied der Badischen Revolution von 1849: „Schmiert die Guillotine mit Tyrannenfett, reißt die Konkubine aus dem Fürstenbett.“

= Poroschenko und die räuberische Oberschicht (Oligarchie) beherrschen die gesamte Wirtschaft der Ukraine, auch die Verteidigungswirtschaft. Die Korruption ist nicht beherrschbar.

= „Nationalismus innovativ: Für das katholisch-patriotische Lager unter Führung von Jaroslaw Kaczynski ist die Nation Teil der Schöpfungsordnung. Sein Sprachrohr ist das reaktionäre Radio Marya. Dort wird auf derbe Weise gegen muslimische Flüchtlinge gehetzt. Dagegen empört sich sogar die Kirche des Landes.“ (FAZ)

= Herr Meier ist 87, verwitwet und fährt ins Phantasialand. Jeden Tag, seit Jahren. Er frühstückt, fährt Karussell, sieht sich eine Show mit Artisten an. Und Olga im Familiy-Center wechselt die Batterien an seinem Hörgerät.

= Grüne Verbieterietis: Der Vorsitzende der Grünen in Niedersachsen fordert den Online-Handel an Sonntagen einzuschränken.

= Gerade Jugendliche aus sozial schwachen Vierteln radikalisieren sich und können leicht manipuliert werden. Sie suchen nach einem Sinn und ihrer Identität. Das spielt extremistischen Gruppen in die Hand, die einfache Antworten auf komplexe Fragen geben. Die daraus resultierende Chancen-Ungerechtigkeit ist das größte und teuerste soziale Problem in Deutschland. Die Lösung: A l l e Kinder in die Kita, a l l e Kinder in die Ganztagschule, a l l e Kinder ab sechs Jahren fünf mal die Woche in den Mannschaftssport mit sozial kompetenten Trainern (Fußball und Basketball sind populär und preiswert). Es ist eine Schande, dass für die sogenannte Hochkultur, die von 1,2 Prozent der Bevölkerung genutzt wird, vierzig mal so viel aufgewendet wird, wie für den Breitensport !!

= Die Stadt Münster ist hoch verschuldet und subventioniert dennoch mit einem siebenstelligen Betrag den katholischen Kirchentag; das hielt die Kirche nicht davon ab, einen Vertreter der AfD einzuladen. Das ist konsequent, weil die Kirchen schon mit den Nazis gut zusammengearbeitet haben. Kurz vor dem Kirchentag war aufgedeckt worden, dass ein pädokrimineller Priester vom Bistum Münster jahrzehntelang (!!!) gedeckt wurde und erst dadurch Dutzende weitere Kinder zu Opfern wurden. Angeblich soll der Fall jetzt endlich aufgearbeitet werden.


 

Fußball – Fetischist

Ein Präsident träumt:

Der erste Traum: Mein Verein hat ein Heimspiel. Alle fühlen sich wohl: Die Rollifahrer, die Sponsoren, die Armen, die Reichen, die Gottlosen und die Frommen, die Intellektuellen und die Einfältigen, Alt und Jung, Mann und Weib, Familien, Einheimische und Gäste, Spieler, Fans und Trainer. Wir singen zusammen, wir fassen uns bei den Händen, wir geniessen die fröhliche Aura und fühlen uns alle miteinander verbunden.

Wir liegen zurück und spielen einen großen Mist. Die Menschen im Stadion reagieren: Sie singen lauter ! Feuern an und reißen alle mit ! Kein Pfeifen im großen Rund, kein Stinkefinger, keine Agressionen. Wir verlieren, wir sind traurig.

Wir freuen uns auf das nächste Spiel ! Bleibt das ein Traum ?

Der zweite Traum: Mein Club kommt ins Endspiel der Euro-Legue, das im Ausland ausgetragen wird. Tausende unserer Anhänger fahren oder fliegen dort hin.

Wir liegen 0 : 3 zurück. Wir singen aus tausenden Kehlen und bejubeln jeden Einwurf unseres Teams. Wir holen auf und gewinnen im Elfmeter – Schießen. Auch nur ein Traum ?

W o l k e s i e b e n !

Als FCA-Präsident habe ich mal folgenden Brief an unsere Fans geschrieben: „Liebe Fans, wenn in den letzten Tagen mein Handy klingelte und meine Freunde wollten mich sprechen, dann habe ich geantwortet: „Hier spricht der Präsident des Tabellensechsten der Bundesliga – ich spreche nicht mit jedem !“

So ist das, wenn man auf Wolke sieben schwebt ! Das Leben ist schön !

Lasst uns jede Minute genießen und allen danken, die zu diesem Erfolg beitragen – nicht zuletzt unserem einmaligen Publikum. Wir haben diesen Erfolg verdient, weil wir uns alle vor Jahren absolute

S o l i d a r i t ä t

auf die Fahne geschrieben haben und weil wir diese Solidarität gelebt haben – ganz besonders in schweren Zeiten und bei zahlreichen Niederlagen.

Wir sind bescheiden und bodenständig, und wenn wir solidarisch bleiben, werden wir Rückschläge, Niederlagen und Abstiege überstehen und immer wieder neu angreifen. Denn das Fußball – Leben ist schön !! Herzliche Grüße !

Fußball – Untreue : Ein einziges Mal bin ich in meinem Leben dem Fußball untreu geworden; bis zum Alter von vierzehn hatte ich kein Training und kein Spiel versäumt und war glücklich damit. Dann begann ich mich für Mädchen zu interessieren und liess mich von einem Freund in die angesagte Eisdiele schleppen, wo „man“ sich traf; unter den hübschen Mädels war eine besonders auffallende junge Dame, die mit Tenniskleidung und Schläger bewaffnet war und die, wie mein Freund mir zuflüsterte, nicht zu haben war, weil aus besseren Kreisen. Das spornte mich erst recht an. Ich lieh mir Tennis-Shirt- und Short- und Schuhe- und Schläger und eine Sonnenbrille, schwänzte das Fußball-Training und tauchte als Tennisspieler in der Eisdiele auf; dreimal habe ich das Training geschwänzt und dreimal habe ich versucht, die Lady zu überzeugen.

Es war ein Reinfall. Die Dame hatte keinen Geschmack und kein Feeling !

In tiefster Reue ging ich wieder zum Fußballtraining und hatte sogar den Mut, meinem sehr beliebten Trainer zu beichten, wie ich aus der Rolle gefallen war. Er reagierte, indem er mein Selbstbewusstsein stärkte und mir einen Roman über englische Bergarbeiter schenkte, die ihr schwieriges Leben mit Fußball bereicherten. Dann erklärte uns der Trainer, dass wir stolz auf unseren Sport sein können, weil auch viele berühmte Schriftsteller und Schauspieler Fußballer sind.

Ich habe nie wieder versucht, Tennis zu spielen und bin den Mädels eines Tages dennoch zum Opfer gefallen ! Das war, als meine Instinkte (wir nannten das damals „Oberschenkel-Innenseite“) meine Fußball – Liebe besiegten.

 

Sinnvoll sparen

Wenn Sie monatlich 200 Euro oder mehr sparen können, dann sind Aktien aktuell und für die nächsten Jahre die beste Möglichkeit, bei geringen Risiken eine Verzinsung von fünf bis zehn Prozent p.a. (Dividenden plus Kurssteigerungen) zu erzielen. Ich habe die Empfehlungen von kompetenten und seriösen Fachleuten geprüft und kann Ihnen folgende Aktien empfehlen:

  • WKN 840400 Allianz Dividende 4,6 Prozent
  • 928193 Blackrock 3,1 „
  • 851399 IBM 4,5 „
  • A140M9 Noril Nickel bis 10 Prozent
  • A0JMZB Unilever 3,3 „
  • 852062 Procter & Gamble 3,1 „
  • 920657 Sanofi 4,0
  • BASF11 BASF 4,8 „
  • 855167 Roche 3,3 „
  • 904278 Novartis 3,2 „
  • 861873 BP 5,8 „
  • A0ER6S Royal Dutch 6,1 „
  • 903276 Gazprom 5,6 „
  • 850727 Total 5,0 „

Wenn Sie mit der Chance auf Kursgewinne von einhundert Prozent innerhalb von zwei Jahren etwas riskieren wollen, dann kaufen Sie Leonie (WKN 540888) und Elring Klinger (WKN 785602); die Kurse beider Werte sind wegen gravierender Management-Fehler in den Keller gerauscht; aber beide Industrie-Unternehmen haben ein hochaktuelles Produktsortiment und sehr gute Chancen, ihre Fehler zu bereinigen.

Liebe Leser, denken Sie an die Gebühren und kaufen Sie n u r über eine Direktbank !!

 

Staatliche Schrumpfkur

Deutschland ist ein wirtschaftlich und politisch erfolgreiches Land. Aber: Wir müssen die Staatsbürokratie schrumpfen und unsere Staatsquote senken, damit wir weiterhin erfolgreich sein und unsere Soziale Marktwirtschaft finanzieren können und damit wir den Lebensstandard stetig verbessern können. Etwas komplizierter aber präziser ausgedrückt:

„Die deutsche Gesellschaft steht heute vor der Aufgabe, ihre verkarsteten, bürokratischen Versorgungs- und Verteilungsapparate zu dekonstruieren und dem neuen Schub von Pluralisierung und Individualisierung Rechnung zu tragen – jedoch ohne ihre sozialstaatlichen Traditionen über Bord zu werfen. Es gilt, die Staatstätigkeit d r a s t i s c h zu reduzieren und der Eigeninitiative größeren Raum zu geben, dabei aber Chancengleichheit zu fördern und die soziale Sicherung auf eine solidere Grundlage zu stellen, als sie die bestehende überforderte und unflexible Sozialstaatsorganisation auf längere Sicht bereitstellen kann.“ (Fundstück)

Auf Sicht von 15 Jahren werden vor allem die asiatischen Länder (China, Korea, Vietnam, Thailand, Indonesien, Malaysia, Taiwan, Indien, Pakistan und Afghanistan u.a.) zu einer sehr ernst zu nehmenden Konkurrenz für unsere Wirtschaft. Damit wir nicht zurückfallen, müssen die Unternehmen viele Milliarden in Forschung und Entwicklung investieren und gleichzeitig mit Bürokratieabbau und der Senkung von Steuern und Abgaben entlastet werden.

Merke: Willst du etwas für die Arbeitnehmer tun, dann tue etwas für die Arbeitgeber !!

In der Rubrik „Staatliche Schrumpfkur“ werden wir auf hunderte teilweise groteske Bürokratiemonster hinweisen.

Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Clemens Fuest fordert:

  1. Wir brauchen eine krisenfeste Architektur für die Eurozone mit harter Budgetrestriktion.
  2. Ich sehe die Gefahr, dass wir die Hartz-Reformen zurückdrehen, die eine Grundlage der guten Beschäftigungsentwicklung in Deutschland sind. Mit der Rente mit 63, stärkerer Arbeitsmarktregulierung, Zurückdrehen von Zeitarbeit und Werkverträgen marschierren wir in die falsche Richtung.
  3. Die deutsche Energiepolitik ist falsch aufgestellt. Wir haben ein planwirtschaftliches, von Subventionen getriebenes System errichtet, das von einer starken Lobby verteidigt wird. Nicht Subventionen, sondern der Markt soll entscheiden, was effizienter ist: Solar oder Wind oder anderes.
  4. Wir müssen die Gewerbesteuer abschaffen und duch eine kommunale Besteuerung ersetzen, die auf Zuschlägen zur Körperschafts- und Einkommensteuer beruht.
  5. Die ärgerlichen multiplen Mehrwertsteuersätze vereinheitlichen, für die es k e i n e Rechtfertigung gibt.
  6. Ich bin für eine Abschaffung der „Kalten Progression“. Ich plädiere für einen Steuertarif auf Rädern, der mit der Inflation geht.

Für heute noch ein Bürokratiemonster: In Deutschland gibt es f ü n f verschiedene Mehrwertsteuersätze für Weihnachtsbäume: Ein Baum aus dem Wald ist steuergünstiger als ein Weihnachtsbaum vom Feld; verkauft ein Landwirt weniger als 140 Bäume im Jahr, zahlt er gar keine Mehrwertsteuer usw. (Übrigens: Nato-Mitarbeiter zahlen gar keine Mehrwertsteuer). Es geht bei diesem Thema nicht in erster Linie um mehr oder weniger Steuern, sondern um die Milliarden an Bürokratiekosten auf allen Ebenen und beim Staat, die einzusparen wären.

Fortsetzung folgt.

 

Experten – Panoptikum

Professor McCloskey bringt es auf den Punkt: „Heute rennen Ökonomen durch die Welt, die keine Ahnung von der Ideenentwicklung ihres eigenen Faches oder von der Wirtschaftsgeschichte haben. Ökonomen können allgemeine Gleichgewichtsmodelle berechnen, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben. Die Wirtschaftswissenschaften sind zu einer Publikationsmaschinerie verkommen. Es geht darum, quantitative Ergebnisse zu produzieren, um diese karrieresteigernd in Fachzeitschriften (oder gegen Honorar in den Leitmedien) zu veröffentlichen. Statt staatliche Maßnahmen kritisch zu hinterfragen, dienen sie der Regierung als Ratgeber, wie diese am besten in die Wirtschaft eingreift.“

Inzwischen haben Analysen, Prognosen und Kommentare von selbst ernannten Experten (Ökonomen, Professoren, Philosophen, Anlageberater usw.) mit Seriösität und Kompetenz nur noch selten was zu tun; das hindert ARD und ZDF und zahlreiche Medien nicht daran, diese Herrschaften immer wieder zu Wort kommen zu lassen. Einige Beispiele:

= Der „Chefstratege“ der französischen Großbank Societè Generale Albert Edwards hatte im Oktober 2011 in Focus Money behauptet, dass der „Standard & Poors 500“ von 1100 auf 400 Punkte abstürzen würde; das krasse Gegenteil trat ein: Der S&P 500 stieg auf über 2000 Punkte. Das hielt diesen Herrn nicht davon ab, im Februar 2016 wieder in Focus Money einen Börsen-Total-Crash von 75 Prozent anzukündigen; auch hier ist das Gegenteil eingetreten. Wollen diese Typen den Sparern Angst machen und sie motivieren, die überteuerten Fonds von Soc. Generale zu kaufen ?

= Die vom deutschen Steuerzahler entlohnten Wirtschaftsinstitute geben ungeniert ihre Wachstumsprognosen ab, obwohl sie seit Jahren völlig daneben liegen – oft um 100 Prozent und mehr. Vor ein paar Tagen wurde eine im November 2018 verkündete Prognose von 1,5 auf o,8 Prozent reduziert – also um fast 50 Prozent innerhalb von vier Monaten. Ich gehe jede Wette ein, dass auch die neue Prognose völlig falsch ist. Bei einem Test hat sich übrigens herausgestellt, dass Erstsemester bessere Prognostiker sind, als die Fünf Weisen !!

= Das folgende Zitat stammt n i c h t aus dem kommunistischen Manifest, sondern aus aus dem Feuilleton der FAZ: Der Buchautor Wolfgang Hetzer warnt in seinem Buch „Finanzkrieg“ vor einer brandgefährlichen Entwicklung: „Was ist, wenn die Menschen begreifen, unter welchen Umständen ihnen zugemutet wird, harte und ehrliche Arbeit zu leisten, die es ihnen aber allzu oft noch nicht einmal ermöglicht, ein halbwegs unbeschwertes Dasein zu fristen ? Wenn sie also kapieren, dass es ihr Geld ist, mit dem ein verschachteltes System aus schwachen Nationalstaaten und starken Firmen unterhalten wird. Sie könnten kapieren, dass Leistung und Lohn längst entkoppelt wurden, dass Gerechtigkeit zum hohlen Pathos verkommen ist und dass die Demokratie abgelöst wurde durch ein Computerspiel, das alle abzockt.“

Wie war der Name des Experten ? Wolfgang Hetzer – nomen est omen.

= „Bis zur vollständigen Gleichstellung von Mann und Frau in Arbeitswelt, Bildung und Politik dauert es bis zum Jahr 2133.“ Diese Feststellung von den Sterndeutern vom Weltwirtschaftsforum ist ernst gemeint. Aber die Briten halten mit: „Im Jahre 2067 werden Brite und Britin gleich viel verdienen.“ (Chartered Management Institute/CMI)

= Wir alle haben schon mal von dem berühmten Standardwerk aus dem Jahr 1970 gehört: „Die Grenzen des Wachstums“. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit. Dort wird z.B. für das Jahr 2000 das Bruttosozialprodukt pro Kopf vorausgesagt: Z.B. für Japan 23.200, für USA 11.000, UdSSR 6.330, für BRD 5.850 und China 100 Dollar. Coole Prognose !

= Der Groß – Journalist Michael Stürmer von der WELT schreibt: Der Rückzug Amerikas aus dem labilen und brandgefährlichen Nahen Osten wird zu neuen Kriegen und ungeahnten Flüchtlingsströmen führen. Bemerkenswert ist bei den Stürmers dieser Welt, dass sie ihre Vermutungen als Feststellungen verkaufen.

= Bonham Carter, Aufsichtsrat der britischen Fondsgesellschaft Jupiter: „Wir beschäftigen keine Ökonomen. Für eine erfolgreiche langfristige Kapitalanlage braucht man auch keinen.“

= Der Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone ist noch nicht absolut sicher, aber doch äußerst wahrscheinlich. Kurze Erinnerung an das Jahr 2012 mit Aussagen von Top-Ökonomen:

  • Nouriel Roubini/US-Ökonom: „Der einzige Ausweg besteht in einer Insolvenz Griechenlands und dem Ausstieg aus dem Euro.“
  • US-Professor Paul Krugmann: „Der Euro könnte in rasanter Geschwindigkeit auseinanderbrechen.“
  • Willem Buiter/Chefökonom der Citigroup: „Mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit ist Griechenland am 1. Januar 2013 nicht mehr in der Eurozone.“

Fortsetzung folgt.

 

Alfred Hugenberg lässt grüßen! Wie Medien unsere Demokratie gefährden !

Hugenberg war mit rund 20 Zeitungen und Zeitchriften sowie der zweitgrößten Nachrichtenagentur der größte Medienmogul der Weimarer Republik, ein beschränkter und radikaler Verächter der Demokratie, die er „Schwatzbuden-Parlamentarismus“ nannte.

Hugenbergs Presseimperium machte die Nazis populär; man nannte ihn zu Recht „Hitlers Steigbügelhalter“.

Kann man die Macht heutiger Medien mit jener Hugenbergs vergleichen ? Ist unsere Demokratie durch die teilweise primitive, destruktive und verleumderische Berichterstattung einiger Medien gefährdet ? Der Zeitungswissenschaftler Hans Bohrmann meint: „Berlin ist nicht Weimar. Besorgniserregend ist allerdings die Entpolitisierung der Öffentlichkeit.“

Mich beruhigt unser Grundgesetz und unser Verfassungsgericht, die unsere Demokratie bewachen und mich beruhigt Deutschlands Einbindung in die EU, die in den Fällen Polen und Ungarn bereits bewiesen hat, dass totalitäre Rechtsbeugungen verhindert werden.

Dennoch empfinde ich die Tatsache, dass in Zeiten wirtschaftlichen Wohlstands etwa die Hälfte unserer lieben Mitbürger Kommunisten oder Neonazis oder gar nicht wählen, als beunruhigend. Und ich bin entsetzt, dass in vielen sogenannten Leitmedien von einer objektiven, konstruktiven und fundierten politischen Berichterstattung und Kritik schon lange nichts mehr zu hören und zu lesen ist.

Ich gebe Ihnen drei Beispiele:

= Der Verleger Wolfram Weimer, der gerne Journalisten und sich selbst mit Preisen dekoriert und der in seiner Zeitschrift Cicero seit Jahren gegen die Regierung und vor allem gegen Kanzlerin Merkel hetzt – dieser Herr schreibt auf der Titelseite einer Wirtschaftszeitung folgenden ganz typischen Kommentar: „Die Politik vergisst die Zukunft. Die Konjunktur bricht ein, Handelskonflikte und der Brexit bedrohen die deutsche Industrie, es lauert eine Rezession. Was mascht die deutsche Politik ? Liberalisierungen ? Zukunftsinvestitionen ? Steuersenkungen ? Nichts ! Berlin gönnt sich in Anbetracht einer drohenden Krise lieber eine milliardenschwere Wahlgeschenke-Retro-Politik. Bei den Wahlen drohen den Volksparteien schwere Verluste. Darum sollen Kohlemilliarden und Grundrenten die Stimmung drehen.“ usw. usw. Das ist typisch für diese Herrschaften: Kritikgelaber ohne konkrete Fakten und ohne Vorschläge, wie man es besser regeln könnte. Steuersenkungen sind sinnvoll. Aber welche Steuern sollen wie gesenkt werden und wo sollen die fehlenden Einnahmen kompensiert werden ? Und darf ich den Herrn Verleger dezent darauf hinweisen, dass der Bundestag in einem Jahr vierzig Gesetze und Verordnungen beschlossen hat, darunter die Musterfeststellungsklage, Gesetzespakete für die finanzielle Entlastung von Familien, die Stabilität der Renten, die Förderung der Kindertagesstätten, die Unterstützung von Langzeitarbeitslosen, die rechtlich verbindliche Umsetzung der Klimaziele ist in Arbeit, der Solidaritätszuschlag soll für 90 Prozent der Zahler bis 2021 abgeschafft werden (dafür sollen die Spitzenverdiener mehr zahlen), der Pakt für den Rechtsstaat soll Strafverfahren beschleunigen, der lange diskutierte Rechtsanspruch auf Ganztagsschule soll kommen usw. usw.usw. Ja, es gibt noch viel mehr zu tun; z.B.: 53 Prozent der 11.000 Städte und Gemeinden haben die Gewerbesteuer erhöht – nur ein Prozent hat sie gesenkt; wenn Deutschland weltweit konkurrenzfähig bleiben will, müssen die Unternehmenssteuern gesenkt werden ! Unsere Konkurrenz hat uns das schon vorgemacht !

= Auf der T i t e l s e i t e der Zeitschrift Focus steht in großen Lettern: „Das Ende der Mittelschicht – Wie Digitalisierung, Demografie und Politikversagen unseren Wohlstand gefährden.“ (Kommentar überflüssig)

= Auf der Titelseite des Stern ein großer goldener Löffel und die Schlagzeile: „Euer Reichtum auf unsere Kosten. Wie sich deutsche Milliardäre aus ihrer Verantwortung stehlen. Und der Staat sie gewähren lässt. Unverschämt reich. Leistung lohnt sich – Vermögen aber so viel mehr. Im Grundgesetz steht: Eigentum verpflichtet. Warum geht das nicht mehr ?“ Eine Multi-Millionen-Erbin plädiert in dem Heft für 100 Prozent Erbschftssteuer. Muss man sich um den Stern Sorgen machen ? Sind die Auflagen und die Werbeeinnahmen so abgesackt ? Oder hat die linke „Tageszeitung“ die Stern-Anteile übernommen ?

Unter der Rubrik „Medien – Stadl“ werde ich immer mal wieder auf dieses Thema zurückkommen.


 

Bayern verliert – na und ?

Wenn deutsche Clubs in den europäischen Wettbewerben gegen ausländische Mannschaften spielen, dann drücke ich immer den Deutschen die Daumen – selbst wenn Bayern München spielt. Jetzt sind die Münchner gegen Liverpool ausgeschieden und die Erde in den Medien bebt !

Drama ! Totalschaden ! Ernüchterung ! Abstieg ! usw. usw.

Einerseits sind wir in den letzten Jahren mit deutschen Erfolgen verwöhnt worden und andererseits muss man mal zur Kenntnis nehmen, dass in Paris und Manchester und Liverpool und London und Madrid und Barcellona deutlich höhere finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, als bei uns; wenn es den Engländern dann noch gelingt, unseren besten Trainer (Klopp) abzuwerben, dann ist das eine logische Entwicklung. Dennoch werden die deutschen Clubs – und mittelfristig nicht nur München und Dortmund – immer wieder vorne dabei sein; mal ganz vorne und auch mal fast vorne. Na und ?

Es ist klar, dass die Fußball – Verächter von der Süddeutschen Zeitung das Ausscheiden der Bayern dazu nutzen, mit großen Artikeln und eleganten Sätzen den deutschen Profifußball pauschal zu kritisieren und in einem gleichzeitig erscheinenden Riesenartikel mit der Wett – Mafia in Verbindung zu bringen. So heißt es in Riesenschlagzeilen im Magazin der S.Z.:

„D i e P a t e n – Fußball ohne Wetten ? Kann man sich kaum noch vorstellen: Fast alle Spitzenvereine und etliche Profis machen Werbung für Tipico, bwin und andere Anbieter. Das ist nicht verboten – aber skandalös.“

Dann kommt die scheinheilige Suggestiv-Frage: „Natürlich ist es in Ordnung, wenn Profifußballer nicht nur dem Ball, sondern auch dem Geld hinterherjagen. Die Frage ist nur: W i e w e i t g e h e n s i e d a f ü r ?“

Soll heißen: Es besteht das Risiko, dass Profis Spiele manipulieren (absichtlich verlieren…..), um damit Wettgewinne einzustreichen.

Mag sein, dass solche Betrügereien mal passieren; ich halte das angesichts der Tatsache, dass diese Profis ihre gesamte Karriere aufs Spiel setzen und angesichts der Tatsache, dass bei jedem Spiel dutzende Fernsehkameras jeden Pubs eines jeden Spielers aufzeichnen, für völlig unrealistisch.

Aber es ist eine bodenlose Schweinerei, dass in dem gleichen Magazin der S.Z., in dem der Fußball mal wieder diffamiert wird, im redaktionellen Teil Werbung für sündhaft teure Männermode gemacht wird. So viel ich weiß, ist diese Vermischung verboten – aber die S.Z. geht clever vor:

Ein z e h n Seiten langer redaktioneller Bericht befasst sich mit Herrenmode. Schlagzeile: “ K n i t t e r k u n s t . Falten in Kleidung gelten häufig als Fehler. Was für ein Irrtum !“ Dann folgen großformatige Fotos von Mänteln, Hemden und Sakkos und dem jeweiligen Hinweis auf die Marke. Beispiel: „Sakko von Paul Smith. Shirt von Bottega Veneta.“ Es ist natürlich purer Zufall, dass ein paar Seiten weiter eine ganzseitige Anzeige von Bottega Veneta erscheint – so wie mehrere ganzseitige Anzeigen von Emporio Armani, Herno, Louis Vuitton, Gucci, Dior und Boggi.

Ist das noch am Rande der Legalität oder schon Korruption ?

 

Ein kluger Kopf !

Wolf Biermann hat die Gabe, mit wenigen und jedermann verständlichen Worten auf den Punkt zu kommen. So z.B. in einem Focus-Interview:

Der Schriftsteller Manès Sperber hat Sie vom Glauben an den Kommunismus abgebracht. Wie hat er das gemacht?

„Mit dem schlauesten Argument, das es gibt. Sperber war raffiniert. Er lobte meine Gedichte und Lieder hymnich. Na ja, darauf fällt fast jeder rein.“

Er köderte Ihre Eitelkeit ?

„Natürlich. Und dann sagte er: Aber mit Ihren politischen Überzeugungen sind Sie tief unter dem Niveau, das Sie in den Gedichten erreicht haben. Sie müssen endlich den Mut haben, sich politisch auf das Niveau Ihrer eigenen Gedichte zu begeben ! Ich begriff endlich wie recht Karl Popper hatte mit dem Satz: „Die Hybris, die uns versuchen lässt, das Himmelreich auf Erden zu verwirklichen, verführt uns dazu, unsere gute Erde in eine Hölle zu verwandeln. Aber nach meinen Erfahrungen mit dem Kommunismus muss ich heute noch weiter gehen als Popper: Wer versucht, den Himmel auf Erden zu verwirklichen, macht die Erde zwangsläufig zur Hölle. Ich bin Antikommunist, weil Kommunismus bedeutet: doppelte Ausbeutung und millionenfacher Mord an unschuldigen Menschen. Die Welt retten, das ist uns Menschen nicht möglich. Wir können – und wir müssen ! – die Welt verbessern.“

Zu Merkels Entscheidungen in der Flüchtlingsfrage sagt Biermann: „Merkel war in der Flüchtlingsfrage in einer prekären Situation. Sie stand vor der Wahl: Mache ich diesen Fehler oder den anderen ? Lasse ich die Flüchtlinge rein, oder mache ich die Grenzen dicht ? Beides würde, das war klar, Probleme bringen. Sie entschied sich da, nach meiner Meinung, richtig. Sie hat sich als eine tatkräftige Humanistin bewährt, sich wie eine echte Christin verhalten und ist trotz der innereuropäischen Turbulenzen eine stoische Europäerin geblieben. Sie zeigt der Welt das freundliche Gesicht menschlicher Vernunft. Aber trotzdem muss die Politik dafür sorgen, dass wir nie wieder in die Situation kommen, zwischen diesen beiden Fehlern wählen zu müssen.“


 

Kurz und interessant

= Ökonomen haben für fast jedes Phänomen ein passendes theoretisches Modell – und auch für das Gegenteil. Die Zukunft gehört den Ingenieuren und den Experimentellen unter den Ökonomen.

= „Die Klugen lernen von jedem, die Normalen aus den eigenen Fehlern, und die Dummen wissen schon vorher alles besser. (Wilhelm Peter Ihle)

Aus jahrzehntelanger Erfahrung kann ich das nur bestätigen: Lebenslange Lernfähigkeit ist die wichtigste Eigenschaft für Unternehmer und Manager.

Der Buddhismus sieht Unwissenheit als die Wurzel allen Übels an: „Sogar noch unreiner als jene Unreinheiten, die äußerste Unreinheit, ist Unwissenheit. Legt diese Unreinheit ab und seid makellos.“

= „Der Koran ist eine Art Supermarkt. Man kann in ihm alles finden, je nachdem, was man sucht. Wer Suren sucht, die die Gewalt, ja den Krieg rechtfertigen, wird sie finden. Doch er wird auch solche finden, die den Frieden beschwören. Wer Freundliches über Juden und Christen als Monotheisten sucht, wird es finden, doch auch das Gegenteil, Ablehnung und Ausgrenzung der „Verfälscher“ der ursprünglichen Offenbarung. Wer danach sucht, dass Sünder schwer bestraft werden sollen, weil sie Unzucht treiben oder Alkohol trinken – oder aber dass man ihnen verzeiht, kann die jeweils entsprechenden Verse heranziehen.“ (Hamed Abdel-Samad)

= „Ich denke bei „Statistik“ an den Jäger, der an einem Hasen beim ersten Mal knapp links vorbeischoss und beim zweiten Mal knapp rechts vorbei. Im statistischen Durchschnitt ergäbe das einen toten Hasen.“ (Franz Steinkühler)

= „Als ein Volk der ungeheuerlichsten Mischung und Zusammenrührung von Rassen, vielleicht sogar mit einem Übergewicht des vor-arischen Elementes, als „Volk der Mitte“ in jedem Verstande, sind die Deutschen unfaßbarer, umfänglicher, widerspruchsvoller, unbekannter, unberechenbarer, überraschender, selbst erschrecklicher, als es andere Völker sich selbst sind: Sie entschlüpfen der Definition.“ (Nietzsche)

= „Multikulturalismus in einem heute aktuellen Sinne bedeutet, dass Integration über Arbeit, über die Bildungschancen für die Kinder und über die Teilhabe an öffentlichen Aufgaben erfolgen muss.“ (Charles Taylor – kanadischer Philosoph)

= „Zweimal war Konrad Adenauer der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Nach dem ersten Weltkrieg modernisierte er als Oberbürgermeister seine Vaterstadt Köln, nach dem Zweiten Weltkrieg führte er das physisch und moralisch zerstörte Deutschland zurück in die Gemeinschaft der Völker.“ (Hanns Jürgen Küsters)

= Albert Einstein erklärt seine Relativitäts-Theorie: „Wenn man zwei Stunden mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität.“

= „Je mehr zwei Gesellschaften wirtschaftlich miteinander verflochten sind – durch freien Handel oder Investitionen, auch durch Vermeidung von Protektionismus und Staatsbetrieben – desto geringer ist die Kriegsgefahr.“ (Fundstück)

= Bill Gates: „Allerdings bereitet mir die Möglichkeit, dass Computer und Software in fernerer Zukunft richtige Intelligenz erlangen könnten, auch Sorgen. Es ist unmöglich, einen zeitlichen Rahmen vorauszusagen, da die Entwicklung von künstlicher Intelligenz so unglaublich langsam voranschreitet. Wenn aber Maschinen erst einmal wirklich lernen können, werden sie in der Lage sein, die meisten Aufgaben zu übernehmen, die heute von Menschen erledigt werden. Damit stellt sich natürlich die Frage, wer wen kontrolliert und was die eigentliche Bestimmung der Menschheit ist.“

= Nach der Revolution 1917 gab es in Russland fürchterliche Hungersnöte – besonders in den Jahren 1918 und 1922. Während dieser Zeit liess sich Josef Stalin auf das ganze Land verteilt 20 große Villen und Landhäuser bauen.

= „Worauf es ankommt, ist nicht das Geschlecht, sondern die Eignung, der Charakter und die Berufung – und genau deshalb ist Joanna zur Bischöfin gewählt worden.“ (Barry Morgan – anglikanischer Erzbischof von Wales, der Joanna Penberthy zur ersten Bischöfin seiner Kirche geweiht hat)

 

Wie geht`s weiter mit Ungarn und Polen ?

Die europäische Union hat Verfahren gegen Ungarn und Polen wegen Verletzung der Rechtsstaatlichkeit eingeleitet – doch diese Verfahren kommen nicht voran. Europa ist ohne diese beiden Länder nicht denkbar. Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht Udo di Fabio und der Vorsitzende der EVP-Fraktion im EU-Parlament Manfred Weber äußern sich in der FAZ a.S. sehr klug und konstruktiv zu diesem Thema:

„Europa sollte nicht in gute und schlechte Europäer eingeteilt werden. Vielmehr muss die EU den Mut aufbringen, überall – wo notwendig – Misstände beim Namen zu nennen und auf Abhilfe zu dringen.

Bei begründeten Verdachtslagen („Gelbe Karte“) sollte die Kommission in einem Rechtsstaatlichkeitsverfahren weiter aufklären. Bei ernsthaften, schweren Verletzungen („Rote Karte“) sollte der betreffende Mitgliedsstaat vor den Europäischen Gerichtshof gebracht werden. Zudem würde die Kommission dem EU-Parlament und dem EU-Rat Sanktionen gegen den betreffenden Mitgliedsstaat vorschlagen, die – im Falle einer Verurteilung durch den Gerichtshof – nur durch eine (eventuell sogar qualifizierte) Mehrheitsentscheidung eines der beiden europäischen Organe gestoppt werden könnten. Andernfalls würden die eingeleiteten Maßnahmen nach dem Urteilsspruch automatisch in Kraft treten.

Ein solch wirkungsvoller Kontrollmechanismus würde der EU ein Werkzeug geben, der Erosion rechtsstaatlicher Strukturen zügig und wirkungsvoll zu begegnen – entpolitisiert und auf festem juristischen Grund im Rahmen der europäischen Werte und Grundrechte.

Ein solcher Rechtsstaatsmechanismus wäre eine Antwort auf neue Herausforderungen.“ !!!

 

H e l f e n

Es gibt hunderte oder gar tausende Hilfswerke und Spendenorganisationen. Die meisten machen einen guten Job. Man sollte allerdings wissen, dass viele dieser Hilfswerke einen beträchtlichen Teil ihrer Spendeneinnahmen für sich selbst, für ihre Organisation und ihre Mitarbeiter verwenden – das geht bis zu 60 Prozent.

Ich habe langjährige Erfahrung mit diesem Thema und fördere nur Hilfswerke, die vom sogenannten Spenden-TÜV in Berlin ein „Spendensiegel“ erhalten.

Die Bewegung der „effektiven Altruisten“ nutzt wissenschaftliche Methoden, um die Wirksamkeit von Hilfsprojekten zu messen; auf der Website GiveWell.org oder Effektiver Altruismus.de werden Empfehlungen abgegeben.

Ein negatives Beispiel: Die Geschäftsführerin der gemeinnützigen Einrichtung „Duisburger Behindertenwerkstatt“ erhielt ein Jahresgehalt von 376.000 Euro.

Das katholische Hilfswerk Misereor investiert seit Jahren in die Erforschung des Klimawandels und überweist 370.000 Euro an das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung; Misereor kann das so entscheiden, sollte aber beim Einwerben von Spenden darauf hinweisen; von den 190 Millionen Euro für Projekte setzte Misereor 1,7 Millionen in Deutschland ein – wofür, kann man im Jahresbericht nicht erfahren. Misereor sagt, man unterstütze einerseits Hilfsprojekte in Asien, Afrika und Lateinamerika und andererseits finanziere man entwicklungspolitische Lobbyarbeit, um die Ursachen von Hunger, Ungerechtigkeit und Menschenrechtsverletzungen zu bekämpfen. Man kann das gut finden – aber man sollte das v o r der Spendenentscheidung wissen.

Den Verein „Kinder unserer Welt“ kenne ich z.B. seit 30 Jahren und ich kann bezeugen, dass mit geringem Aufwand äußerst effektive Arbeit geleistet wird. Siehe folgende Seite: „Soziale Hilfe für Straßenkinder“.

Hin und wieder werde ich ein Hilfswerk empfehlen.