Im Land Absurdistan

= Schlagzeilen in der Tagespresse:

  • „Viele Deutsche wollen w e n i g e r arbeiten“ oder „Arbeitnehmer sehnen sich nach mehr Freizeit“ !!!

Wie hoch ist die tatsächliche durchschnittliche Jahresarbeitszeit eines Arbeitnehmers n a c h Abzug der freien Samstage und der freien Sonntage und der Feiertage und der Urlaubstage und der durchschnittlichen Abwesenheit durch Krankheit ? Ich schätze 1.450 Stunden. Wenn ich unterstelle, dass im Schnitt pro Arbeitstag 90 Minuten für Hin- und Rückfahrt zur Arbeitsstelle anfallen und im Schnitt 7,5 Stunden pro Tag geschlafen werden, dann bleiben vorsichtig gerechnet im Jahresschnitt 55 Stunden Freizeit pro Woche incl. Urlaub.

Könnte es sein, dass Millionen Deutsche mit ihrer Freizeit nichts anderes anzufangen wissen, als sich im Fernseher und auf dem Smart-Phone die Thriller und die Pornos und den ganzen anderen widerlichen Schund reinzuziehen und könnte es sein, dass es für diese Millionen Mitbürger eine Gnade wäre, m e h r statt weniger zu arbeiten ? Jetzt kommt der Clou:

Die IG Metall wirbt auf großen Transparenten für die 28-Stunden-Woche und plakatiert: „Alle 11 Minuten vereinsamt ein Arbeiterkind.“

= In der Süddeutschen Zeitung war zu lesen, dass „die Kulturbranche wirtschaftlich bedeutender als die Autoindustrie“ ist und dass die Kulturbranche in einem Jahr mit ihren zehn Teilbereichen (Musik, Literatur, Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film, Design, Architektur Kulturelles Erbe, Rundfunk, Werbung, Software/Games) über 137 Milliarden Euro umsetzt und das in 240.000 Unternehmen mit 720.000 Festangestellten.

Leider kann ich Ihnen keine genaueren Zahlen nennen, weil uns diese vom Staat verheimlicht werden. Ich schätze, dass die Städte und Gemeinden und die Bundesländer und der Bund und diverse Stiftungen die Hochkultur in Deutschland mit 60 bis 70 Milliarden Euro subventionieren. In der Schweiz wurde z.B. gemeldet, dass die Subventionen an die Bühnen p r o Besucher und Ticket zwischen 200 und 500 Franken betragen. Dazu passt die Meldung, dass das Münchener Konzerthaus 370 Millionen Euro kosten soll oder die folgende Meldung aus dem Feuilleton der S.Z.: „Was wird aus James Bond in der Post-Brexit-Welt ? Klaus Dodds, Professor für Geopolitik in London, hat die Marke 007 analysiert“ – natürlich subventioniert mit Steuermitteln.

(Es ist ein bodenloser Skandal, dass die Förderung des Breitensports durch den Staat nur einen Bruchteil dieser Eunuchen-Subventionen beträgt.)

= Die goldene Ananas im Land Absurdistan verdient wahrscheinlich der SPIEGEL, der im Dezember 2013 in einem großen Klimawandel-Report folgendes feststellte: „A l l e erneuerbaren Energien werden den Temperaturanstieg nur um fünf Tage hinauszögern.“ Lieber SPIEGEL, wie wäre es jetzt mit einer Korrektur z.B. auf sechs oder acht Tage ? Den SPIEGEL interessiert doch „Nichts als die Wahrheit“ !

= Und zum Schluss nochmal die Süddeutsche Zeitung: „Fast j e d e Frau in Ägypten wurde schon mal sexuell belästigt.“ Nehmen wir einmal an, dass „fast jede“ 90 Prozent bedeutet; das würde heißen, dass etwa 50 Millionen Frauen in Ägypten sexuell belästigt wurden. Noch Fragen ?