F r a u e n – Q u o t e

In der Rubrik Frauenquote möchte ich hin und wieder den Quoten-Irrsinn, die aggressive Polemik von Feministinnen und einigen Medien (Süddeutsche Zeitung, ZEIT u.a.) und die wirtschaftspolitischen Folgen kommentieren und – falls möglich – mit Humor nehmen.

Nehmen wir als Beispiel das „Lohngleichheitsgesetz“, mit dem grüne Gutmenschen, Feministinnen und andere Ignoranten ein weiteres Bürokratiemonster in die Welt gesetzt haben. Arbeitnehmerinnen haben jetzt das Recht, Auskunft über die Bezahlung von Kollegen zu verlangen; das wird dazu führen, daß viele Unternehmen zur Vermeidung von Bürokratie und zur Bewahrung des Betriebsfriedens weniger Frauen einstellen. Deutsche Unternehmen leiden unter einem erheblichen Mangel an Fachkräften, welchen Grund sollte ein Unternehmer haben, Frauen bei gleicher Leistung schlechter zu bezahlen als Männer ? Weil die Unternehmer dumm sind ? Weil die Unternehmer Frauenhasser sind ?

Ein weiterer Grund für diese Rubrik ist die Tatsache, dass einige Medien den Bogen zum Schaden der Frauen überspannen. Beispiel: Vor ein paar Tagen heißt es in einem Kommentar der Süddeutschen Zeitung: „2016 stellte die Bank Credit Suisse in einer Studie fest, dass Unternehmen, in denen Frauen ein Viertel der Entscheidungspositionen besetzen, vier Prozent höhere Cashflow-Renditen erzielen. Vielleicht ist es an der Zeit, so richtig die Geduld zu verlieren. Vielleicht sollten wir bei Freenet, Zalando oder Fielmann nicht mehr einkaufen, weil die nicht nur keine Chefinnen haben, sondern sich selbst für die Zahl der Frauen im Vorstand die Zielgröße Null vorgenommen haben. Vielleicht sollten sich junge Menschen, die mit besseren Noten von den Universitäten kommen, bei Firmen ohne Frauen im Vorstand nicht bewerben. Vielleicht sollte niemand Aktien von Unternehmen kaufen, die nicht nachweisen können, dass sie Frauen fördern.“

Wenn also mehr Frauen dabei sind, erzielt das Unternehmen mehr Cash-Flow ! Das ist der neue Trend: Frauen sind nicht nur gleich gut wie Männer – sie sind besser !

Korrekt muss es in jedem Text zukünftig heißen: Ärzte und Ärztinnen, Autoren und Autorinnen usw. Muss es dann auch Mörder und Möderinnen, Verbrecher und Verbrecherinnen usw. heißen ?

Justizminister Heiko Maas: „Frauen sind ein Gewinn für die Wirtschaft. Mit der Quote geben wir den Anstoß zu einem notwendigen Kulturwandel in Deutschlands Unternehmen.“ Wer wie Herr Maas noch nie eine Firma von innen gesehen hat, der kann den „notwendigen Kulturwandel“ sehr gut beurteilen. (Natürlich geht`s Herrn Maas um Wählerinnenstimmen)

Nicht alle Frauen sind Quoten-Befürworter: Karen Horn vom Institut der Deutschen Wirtschaft meint: „Die Quote ist ein erniedrigendes Privileg.“ Und die Schriftstellerin Katja Oskamp: „Es lebe der Unterschied. Mit Quoten wird die einzige Eigenschaft von uns gefördert, für die wir wirklich nichts können: weiblich zu sein. Das ist nicht Fortschritt, sondern Regression.“

Eine Studie über die Folgen der vor Jahren beschlossenen 40-Prozent-Frauenquote in Norwegen kommt zu dem allarmierenden Ergebnis, dass der politisch erzwungene Austausch des Top-Managements den Unternehmen erheblich geschadet hat.

 

Politische Anmerkungen

= Deutschland hat mit 1356 Stunden die geringste Jahresarbeitszeit aller OECD-Länder. (Frankreich hat 1514 – USA 1780 -Mexiko 2257 Stunden) Gleichzeitig haben deutsche Firmen unter den größeren Industrieländern die mit Abstand höchste Belastung durch Steuern und Abgaben. Dennoch wächst das Bruttosozialprodukt weiter an und es werden händeringend hunderttausende Mitarbeiter gesucht.

Wie lange geht das noch gut ? Die Jahresarbeitszeit in dem technologisch hoch entwickelten Südkorea liegt mit 2024 Stunden vierzig Prozent über jener in Deutschland und die Steuerbelastung ist niedriger. Die Konkurrenz wird immer stärker – in einigen Jahren nicht nur in Asien, sondern auch in Südamerika und Afrika.

Es wird nicht gelingen, die Arbeitszeiten auszuweiten; deshalb m ü s s e n die Steuerbelastungen für die Wirtschaft deutlich gesenkt werden !

= Deutschland ist beispielhaft für die Soziale Marktwirtschaft, die mit fast einer Billion Euro finanziert wird. Der die USA beherrschende Turbokapitalismus macht klugen Köpfen dort immer mehr Sorgen: Jamie Dimon ist Chef der Bank JP Morgan Chase und möglicher Kandidat für die nächsten Präsidentschafts-Wahlen; er äußert sich kritisch über die Politik: „Die gesellschaftlichen Bedürfnisse von zu vielen unserer Bürger werden nicht erfüllt; unsere Studenten sind hoch verschuldet; in unseren Gefängnissen sitzen Millionen Menschen; unser Schulsystem ist ineffizient.“ Dimon plädiert für einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus: „Viele Länder werden Sozialdemokratien genannt, und diese verbinden erfolgreich Marktwirtschaft mit starken Sicherheitsnetzen.“ Dimon will einen „Marshall-Plan für Amerika“ mit staatlichen Investitionen in Bildung und Infrastruktur und eine höhere Besteuerung von Vermögen.

Auch der Gründer der Hedgefondsgesellschaft Bridgewater plädiert für einen dritten Weg, der die ideologischen Gegensätze in den USA überwindet: „Ich habe über viele Jahre zugesehen, wie sich der Kapitalismus auf eine Art entwickelt hat, die heute für die Mehrheit der Amerikaner nicht mehr gut ist. Der Kapitalismus produziert heute sich selbst erneuernde Spiralen, die nach oben führen für die Besitzenden und nach unten für die Nicht-Besitzenden.“ Auch Dalio plädiert für einen dritten Weg.

= Wir müssen die Linkspartei im Auge behalten ! Die Verweigerung der Vizepräsidentschaft für die Dame von der AfD war notwendig. Die LINKE ist nicht weniger zersetzend und gefährlich als die AfD. Warum haben wir eine Bundestags-Vizepräsidentin von der LINKEN ?

= So beunruhigend die Verweigerung der israelischen Regierung für eine Zwei-Staaten-Lösung ist und so widerlich und beängstigend die Herrschaft der Hamas auch gegen das eigene Volk ist – so gibt es doch viele humanitäre Aktionen von Israelis für die Einwohner von Gaza – z.B. die kostenlose ärztliche Behandlung für arme Palästinenser. In einigen grenzüberschreitenden Projekten arbeiten die „Feinde“ friedlich zusammen; ein Paradebeispiel ist das internationale Forschungsprojekt „Sesame“, das zwischen dem Toten Meer und dem See Genezareth entstanden ist und das vom ehemaligen Generaldirektor des europäischen Forschungszentrums Cern – Rold-Dieter Heuer – geleitet wird. Hier forschen gemeinsam und friedlich Palästinenser, Israelis, Iraner, Ägypter, Jordanier, Pakistani, Türken und Zyprer. Das Projekt wird von 17 Staaten, darunter Deutschland, China, Russland und USA, unterstützt. (Wenn ich das richtig verstanden habe, können die Wissenschaftler mit „Sesame“ in einem 113 Meter langen ringförmigen Teilchenbeschleuniger Materialproben durchleuchten und untersuchen).

= Vor ein paar Tagen hat Saudi-Arabien nach einem Verfahren wegen „Terrorismus“ die Hinrichtung von 37 Menschen, darunter drei Minderjährige, bekannt gegeben. Die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet verurteilte diese „schockierenden Massenhinrichtungen“. Die Regierung der USA weigerte sich, den Protest der UN zu übernehmen. Warum ? Weil auch in den USA viele Menschen hingerichtet werden und darunter auch Unschuldige sind, wie sich Jahre später herausstellt ? Oder weil das Waffengeschäft mit den Saudis nicht gefährdet werden soll ? Oder weil die Saudis jetzt keinen IS-Terrorismus mehr unterstützen ? Oder weil einige Frauen in Saudi-Arabien jetzt den Führerschein machen dürfen ? Oder weil der Kronprinz seinem Kollegen Trump versprochen hat, sich nicht mehr bei Auftragsmorden erwischen zu lassen ?

= Ein gewisser Markus Feldenkirchen darf seit Jahren für den SPIEGEL politische Kommentare absondern; der Tenor ist immer hämisch, destruktiv und verleumderisch; einen intelligenten Satz habe ich noch nicht von ihm gelesen. Jahrelang hat Feldenkirchen sich mit Kollegen an Angela Merkel abgearbeitet; nach Merkels cleverem Rücktritt als Parteivorsitzende konnte man hoffen, dass der SPIEGEL sich relevanten Themen zuwenden würde. Pustekuchen ! Feldenkirchen schafft es, in einem kleinen Artikel Merkels Tätigkeit fast zwanzig mal negativ zu kommentieren; ich zitiere: Merkel hat wenig Freude am Regieren; sie reagiert lieber bevorzugt auf Meinungsumfragen; nun hat sie auch noch das Regieren eingestellt; die Kanzlerin ist chronisch visionslos; aus den großen Debatten des Landes über Klimaschutz, die Verkehrswende oder die Zukunft der Rente hat sie sich ausgeklinkt; Merkel ist nun eine Geisterkanzlerin; Merkel hat einen Durchhänger und ist mit dem Kopf schon in der Uckermark; wie lange soll die Tätigkeitssimulation von Merkel noch andauern ? Wirklich bis zum Herbst 2021 ? Merkel sollte bald ihr Bürolicht ausschalten.

 

Fußball – Fetischist

= Ein dummer Vorschlag: Der englische Nationalspieler Raheem Sterling fordert einen Abzug von neun Punkten bei rassistischen Beleidigungen während eines Fußballspiels. Dann haben es also im Stadion von Manchester City 30 selbstverliebte Idioten (das sind etwa 0,0005 Prozent der Zuschauer) in der Hand, den Club um die Meisterschaft und die Existenz zu bringen. Hier helfen nur: Vermummungsverbot, Kameras, Verhaftung und lebenslange Stadionverbote.

= „Wer oben ist, darf unten nicht vergessen “ – Leitspruch der Sepp-Herberger-Stiftung.

= Das Spiel seines Lebens ! Fußball ist die schönste Nebensache der Welt ? Eine Reise nach Sarajewo – die das Gegenteil beweist. Der ehemalige Profi Predrag Pasic baute hier zur Zeit des Bosnienkrieges eine Fußballschule für Kinder auf. Im Rücken lauerte stets der Tod. Aber der Sport brachte alle Kulturen unter einem Dach zusammen. (S.Z.)

= Wenn die Kölner Spieler in ihr Stadion einlaufen singen 50.000 Zuschauer „Wir sind multi-kulturell“. Es dürfte keine Stadt in Deutschland geben, die ihre lokale Identität so stark durch Pluralität ihrer Lebensentwürfe, Glaubensbekenntnisse und Herkunftsgeschichten definiert.

= Der Musiker Martin Grubinger ist leidenschaftlicher Fußball-Fan und hat sich mit Kollegen einen Kunstrasenplatz mit Flutlicht zugelegt. Grubinger: „Wenn man stundenlang im Studio steht und um 22 Uhr beschließt: Jetzt drehen wir das Licht auf und gehen Fußball spielen. Das ist ein fantastisches Gefühl !!“

= Die beste und schönste Spielzeit der Geschichte: ZE`EV AVRAHAMI ist begeistert vom europäischen Fußball. Er vereint das Beste aus Kapitalismus, Sozialdemokratie und Liberalismus. Schön anzusehen ist er auch. (WELT)

= Als die „Literarische Welt“ 1929 eine Dichter-Umfrage über das größte Kunstereignis startete, nannte Gerhard Hauptmann ungeniert die Aufführung eines eigenen Stückes. Und Brecht ? Er stimmte für das interessanteste Spiel der Deutschen Meisterschaft, Schalke gegen Arminia Hannover, das mit 6 zu 2 endete. Brecht äußerte seine Hochachtung vor dem Fußball als „fruchtbarster Kunstform des 20. Jahrhundets“ im allgemeinen und vor den ausführenden Künstlern im besonderen: „Kuzorras Ballannahme“ und „Sobottkas Paraden“ und „Tibulskis Fallrückzieher“.

= George Best antwortete auf die Frage, wo seine Millionen geblieben sind: „Die Hälfte ging für Sportwagen, schöne Frauen und Alkohol drauf – den Rest habe ich verspielt, verhurt und versoffen.“

= Als der englische Historiker Ian Kershaw gefragt wurde, wie er die zweitausend Seiten seiner Hitler-Biographie durchgehalten habe, antwortete er: „Um den Schlaf bringt mich nur, wenn Manchester United verliert.“

= „Meine Spieler waren alle zu brav und zu nett; wenn ich eine Tochter hätte, hätte ich sie alle gerne als Schwiegersöhne.“

= „Meine Spieler sind Intellektuelle, sie haben den Tod von Mao noch nicht verkraftet.“ Uwe Klimaschewski, Trainer des FC Homburg, erklärt im Herbst 1976 eine Niederlage seiner Mannschaft.

= „Am Samstag hätten wir gewonnen.“ Verteidiger Alan Hansen erklärt, warum der FC Liverpool den Titelgegen Arsenal verlor. Das Spiel fand Freitags statt.

 

Die Welt ist ein Dorf

= Kapstadt auf deutsch ! Fast überall auf der Welt haben sich in den letzten Jahrhunderten Deutsche niedergelassen und eine neue Heimat gefunden. Aus purer Not sind unsere Landsleute nach Rumänien, Ungarn, Russland und in andere Länder ausgewandert. (Bitte schauen Sie sich den einzigartigen Film „Die Neue Heimat“ an, der über die Lebensumstände von Menschen aus dem Hunsrück berichtet, die nach Amerika ausgewandert sind.)

Hunderttausende Deutsche mussten und konnten vor den Nazis fliehen – nach Südamerika, England, USA bis hin nach China. Als deutscher Tourist ist man immer wieder berührt, in der Fremde an seine Heimat erinnert zu werden, wie z.B. in Südafrika:

„Südafrika ist nach Namibia das deutscheste Land auf dem afrikanischen Kontinent. In den Straßen von Kapstadt gehört Deutsch zum Alltag; da ist es nicht verwunderlich, dass die „Mother-City“ mittlerweile ein kleines sogenanntes „Sauerkraut-Viertel“ hat; mit Events und Vereinen, mit Kindergärten und einer Deutschen Internationalen Schule und vielen deutschen Geschäften, z.B. die deutsche Bäckerei Dinkel mit Semmeln und Brot, leckerem Kuchen und Gebäck, mit Weißwurstfrühstück und anderen deutschen Spezialitäten; es gibt eine deutsche Buchhandlung und eine österreichische „Alpenstube“.

= Der von der Weltbank organisierte Schuldenerlass hat vielen afrikanischen Ländern sehr geholfen – so haben die meisten Länder eine Auslandsverschuldung von unter dreißig Prozent und damit die Möglichkeit in Infrastruktur, Straßen und Schulen zu investieren. Überdurchschnittliche Zuwachsraten erzielen Tansania, Uganda, Mosambique, Senegal, Elfenbeinküste, Ghana, Ruanda u.a.m. Weitere Länder haben einen „Power Pool“ zur gemeinsamen Energieversorgung errichtet. Länder ohne Rohstoffvorkommen müssen die landwirtschaftlichen Erträge verbessern, o h n e dafür mehr Flächen zu nutzen. Auch Mali ist eine Erfolgsgeschichte: Dort funktioniert „die Kühlkette bis in die Exportmärkte in Europa“.

= Saskia Bruysten, Jahrgang 1980, hat sich Großes vorgenommen: Die Kosmopolitin – kanadische Mutter, deutscher Vater, holländischer Großvater und italienische Oma – will den Kapitalismus nutzen, um die Welt zu verbessern – mit Hilfe der Konzerne. Dazu hat sie ihre eigene Firma gegründet, „Yunus Social Business“, Mitinhaber sind Nobelpreisträger Muhammad Yunus und ihre Studienfreundin Sophie Eisenmann. (Fundstück)

= Ruandas Präsident wird von Journalisten und NGOs gerne als Despot bezeichnet. Der Leistungsnachweis seiner Regierung kann sich aber sehen lassen; seit Jahren erzielt das arme Land ein Wirtschaftswachstum von über sechs Prozent – dafür stehen ein starker Dienstleistungssektor, Modernisierungen beim Transport, Energie und Landwirtschaft. Ruanda gehört zu den am wenigsten korrupten Ländern Afrikas und lockt damit ausländische Investoren an. Unter den jungen Menschen Ruandas herrscht ein „zupackender Optimismus“.

= „Wird der nächste Einstein aus Afrika kommen ? Afrika als Forschungsstandort zu etablieren und afrikanische Wissenschaftler untereinander und mit der Welt zu verbinden, das hat sich das „Next Einstein Forum“ zum Ziel gesetzt; diese gemeinsame Initiative von Aims, dem afrikanischen Institut für mathematische Studien in Dakar, und der Robert-Bosch-Stiftung in Stuttgart will jungen Forschern des Kontinents die Chance geben, die globale Wissenschaftsbühne zu betreten. Auf Konferenzen wie zuletzt in Ruanda bringt NEF Wissenschaftler mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Medien und Gsellschaft zusammen.“ (Kontinente)

= „Heiratsmigration: Die Insel Taiwan ist halb so groß wie Bayern, liegt vor dem chinesischen Festland und hat 23 Millionen Einwohner. Die Geburtenrate ist mit 1,1 Kindern pro Frau äußerst niedrig. 500.000 ausländische Bräute leben im Land – sie kommen aus China (60 Prozent), Vietnam, Indonesien u.a.m. Sie verlassen ihre Heimat, weil sie sich eine bessere Zukunft erhoffen. Die Brautvermittlung in Taiwan ist kommerzialisiert und ein wichtiger Wirtschaftszweig. Jede zehnte Ehe ist mittlerweile eine Mischehe.“ (Kontinente)

= Indigene Völker wie die Tacanas sind durch ihre angepasste Lebens- und Wirtschaftsweise die besten Hüter natürlicher Diversität und tropischer Regenwälder. Die zunehmende Beschneidung ihrer Lebensräume auf klar begrenzte Territorien schrängt die bisherige Lebensweise ein und schafft Mängel. MISEREOR unterstützt indigene Gruppen bei der Anlage von Agroforstsystemen zur Verbesserung ihrer Ernährungssituation und fördert die Weiterverarbeitung und Vermarktung diverser Waldprodukte. Mit ökonomischen Perspektiven werden die Indigenen unabhängiger von externer Hilfe; durch Beratung, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit können die Rechte und Territorien dieser Menschen besser verteidigt werden.


 

Kurz u. interessant !

= Gute Entscheidung ! Die Vorstände der internationalen Organisationen sind überwiegend mit linken Ideologen besetzt. Jetzt wurde die äußerst kompetente Inderin und bisherige Professorin an der Harvard-Universität Gita Gopinath zur Chefökonomin des Internationalen Währungsfonds ernannt.

= „Der Mensch ist das Wesen, das im Geben und Teilen sein Potenzial wirklich ausschöpft.“ (Fundstück)

= Lexikon: A u f k l ä r u n g ist die Epoche, die durch den Glauben an die menschliche Vernunft und die Wissenschaften und den Respekt vor der Menschenwürde geprägt war. Dauert diese Epoche noch an ? Wenn nein: Lasst uns damit weiter machen !

= In Afghanistan sind von Terroristen zwei Mädchenschulen gesprengt worden. Die Botschaft der Islamisten ist klar: Mädchen haben zu Hause zu bleiben und ihren Brüdern, Vätern und Ehemännern zu dienen.

= „Gerade die Vereinigten Staaten sind in vielen Regionen und Milieus sehr religiös und antiwissenschaftlich geprägt. Viele Amerikaner nehmen die Schöpfungsgeschichte wörtlich und glauben, dass die Welt tatsächlich in sieben Tagen geschaffen wurde.“ (Axel Meyer)

= „Bei Blaumeisen und vielen anderen Singvögeln sind 25 Prozent der Jungtiere nicht die Kinder des Männchens, das sich das Weibchen ausgesucht hat, sondern wurden von einem „Nachbarn“ gezeugt.“ (Axel Meyer)

= „Nie war J.F. Kennedys Forderung an die jungen Amerikaner – „Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann, fragt, was ihr für euer Land tun könt.“ – unzeitgemässer als heute. Die permanente Anspruchshaltung der Bürger ist das Resultat einer tiefgreifenden Infantilisierung. Nehmen gilt als Menschenrecht, das Geben ist bloss für die Doofen.“ (Fundstück)

= „Baumeister für Obdachlose. An einem kalten Wintertag erlebte Sven Lüdecke, wie Obdachlose rüde aus dem Kölner Hauptbahnhof gescheucht wurden. Ein Dach über dem Kopf schien Lüdecke der beste Weg, um zu helfen. Er begann auf eigene Kosten aus Europaletten eine wetterfeste Wohnbox mit 3,2 Quadrametern zu zimmern; viele Obdachlose baten Lüdecke um Hilfe; der half zunächst allein und gründete dann mit Mitstreitern den Verein „little home“, der inzwischen 69 Wohnboxen in zehn Städten errichtet hat; 15.000 Menschen stehen auf der Warteliste.

= Vor dem Mauerbau: SED – Transparent auf dem Potsdamer Platz: „Achtung ! Du betrittst jetzt den Ostsektor ! Hier herrscht demokratisches Selbstbestimmungsrecht. Hier kannst du dich völlig frei für die Einheit Deutschlands einsetzen. Hier kannst du dich ungehindert zum Volksbegehren einzeichnen !“

= Wir müssen Kinder im Netz besser schützen !! Kinder und Jugendliche haben kaum ein Problem damit, Sperren zu umgehen. Sie sehen sich amerikanische Gewaltorgien und Pornos stundenlang an – manche jeden Tag ! Mit einer ähnlichen Technik wie die an den Zigarettenautomaten könnte das gelingen !

= Benedikt XVI. äußert sich zu den Missbrauchsskandalen und schiebt diesmal die Schuld der Generation der 68er zu, weil diese auch Missbrauch getrieben hätten.

= Wenn wir uns alle mit Bio ernähren wollten, brauchen wir 40 Prozent mehr landwirtschaftliche Fläche bei einer gleichzeitig wachsenden Weltbevölkerung und damit steigender Nachfrage nach Nahrungsmitteln; das würde nur mit der Rodung a l l e r Wälder funktionieren; was daraus entstehen würde, kann sich jeder denken !

= Big ! Bigger ! Great Britain ! Als das englische Parlament nach dem EU-Austritts-Referendum zusammentrat, wurde zunächst einmal die nationale Sicherheit erörtert und der Entschluss gefasst, für etwa 130 Milliarden Pfund neue Atom-U-Boote anzuschaffen. Das passt zum Wehretat, der mit 57 Milliarden Dollar 20 Milliarden Dollar über dem deutschen Wehretat liegt. Liebe Frau May, wie wäre es mit einem völlig neuen Namen für Ihr Land: A b s u r d i s t a n !

= „Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht darauf, den Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ (George Orwell)

= Vor 45 Jahren waren in Entebbe/Uganda jüdische Geiseln in der Hand linker deutscher Terroristen; eine israelische Spezialeinheit rettete die Gefangenen, mitten in Afrika. Auf der Todesliste dieser angeblichen Antifaschisten waren Juden, die Auschwitz überlebt haben.

= Antisemiten sind nicht nur in der AfD sondern auch in der Linkspartei stark vertreten. Wenn bei Veranstaltungen „Tod Israel“ gerufen wird, wird man mit Sicherheit auf linke Abgeordnete treffen; wenn der israelische Präsident am Tag der Befreiung von Auschwitz den Bundestag besucht, bleiben die Vertreter der Linkspartei demonstrativ sitzen.

= Über 4000 Kilometer fliegen Monarchfalter in ihr Winterquartier. Ein Mensch müsste für eine vergleichbare Strecke elf mal zu Fuss die Erde umrunden. Damit sie auf der Reise nicht verloren gehen, verfügen Monarchfalter über ein inneres Navigationssystem; sie orientieren sich an dem Stand der Sonne und am Magnetfeld der Erde.


 

Europa muss man lieben !

Diese Liebeserklärung ist ausnahmsweise nicht von mir, sondern von Jean-Claude Juncker, der nach der Europa-Wahl leider in Rente geht. Juncker hat einen Super-Job gemacht und die vielen Egomanen und Selbstdarsteller in Europas Regierungen immer wieder eingefangen und motiviert und er hat sich von destruktiven und ignoranten Medien nicht ans Bein pinkeln lassen. Juncker: In den vergangenen fünf Jahren sind 350 Vorschläge der EU-Kommission umgesetzt worden, darunter Verbesserungen im Alltag, wie das kostenfreie Roaming beim Mobilfunk im Ausland; vor allem ist die EU auf der sozialen Ebene vorangekommen: Europa steht für rund sieben Prozent der Weltbevölkerung und für 25 Prozent der Wirtschaftsleistung und leistet sich 50 Prozent der Sozialausgaben der Welt !!! In der Asylpolitik konnte bisher leider keine europäische Lösung gefunden werden, weil selbstherrliche Egoisten z.B. in Polen, Ungarn und Italien damit auf Stimmenfang gehen.

Diese Populisten (auch in Deutschland) sind Nationalisten und wollen die Vorteile der EU geniessen, aber so wenig wie möglich dazu beitragen. Wir Europäer werden auch in Zukunft mit Krisen zu kämpfen haben: Begegnen wir diesen Krisen, indem wir gemeinsame Lösungen finden oder indem wir uns trennen ? Es geht nur zusammen !!! Ohne Hilfsbereitschaft, ohne Verständnis für die Not meines Nachbarlandes würde es eine frostige und letzten Endes nicht funktionierende EU.

Wir Deutsche mit den Erfahrungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dürfen besonders glücklich sein über die friedenspolitische Erfolgsgeschichte Europas in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts. Das muss auch noch in die Köpfe und Herzen vieler Europäer !!

„Europa ist eine Lehre aus der Geschichte u n d eine Ansage an die Zukunft; wem das nicht genügt, der hat ein Problem mit seiner politischen und historischen Bildung. Die Globalisierung wird alle Grenzen aufheben, kein Nationalstaat wird eine Lösung allein stemmen und die nationale Sicherheit sicherstellen. Die Nationalstaaten werden nicht liefern.“ (Robert Menasse)

Europa wird noch viele interne Krisen überstehen und ignorante und aggressive Heckenschützen wie die Italiener Salvini und die Maio ausschwitzen müssen; diese beiden Herren sind ihrem Kollegen Macron in den Rücken gefallen und haben sich öffentlich mit den gewalttätigen französischen Gelbwesten solidarisiert. Beide Politiker hetzen gegen andere EU-Länder (so auch gegen Deutschland), aber beide wissen auch, dass sich Italien ohne den Euro und die EU der nordafikanischen Union anschließen muss.