Ein Träumer macht Vorschläge für den Ukraine-Russland-Europa – Konflikt:

  1. Das Krim-Problem wird noch dieses Jahr gelöst: Unter Aufsicht der UNO findet eine Volksabstimmung statt. Falls die Einwohner der Krim mehrheitlich für einen Verbleib im Staat Russland plädieren, dann wird das völkerrechtlich unanfechtbar umgesetzt.
  2. In Donezk und Luhansk wird ebenfalls unter Aufsicht der UNO mit einer Volksabstimmung entschieden, ob die Provinzen zum Staat Russland oder zur Ukraine gehören oder ob sie einen eigenen Staat bilden wollen.
  3. Dem Staat Ukraine wird von der EU in Aussicht gestellt, in die Europäische Union aufgenommen zu werden. Der Ukraine wird verdeutlicht, dass sie die massiven Probleme wie Korruption und Rechtsstaatlichkeit und andere in glasklarer Absprache mit der EU lösen muss, bevor eine Aufnahme erfolgen kann. Dieser Prozess wird mindestens fünf Jahre andauern.
  4. Eine Aufnahme der Ukraine in die NATO kann nur mit Zustimmung von Russland erfolgen.
  5. Das langfristige Ziel dieser politischen Entscheidungen ist auch die Aufnahme von Russland in die Europäische Union. Russland ist ein europäisches Land !! Natürlich muss Russland mit zahlreichen Reformen die Rechtssysteme der EU-Länder übernehmen und praktizieren, eine „lupenreine“ Demokratie einführen und nach Aufnahme in die EU der NATO beitreten.
  6. Wenn die USA dieser Entwicklung nicht zustimmt, muss die NATO aufgelöst und von den europäischen Ländern eine neue EU-Verteidigungsgemeinschaft geschaffen werden. Die USA könnte dann mit Kanada und evtl. anderen Ländern eine amerikanische Verteidigungsgemeinschaft bilden. Mit China und evtl. einigen anderen asiatischen Ländern hätte die Welt dann drei große „unbesiegbare“ Militärblöcke, die sich gegenseitig neutralisieren. Weltkriege gehören dann der Vergangenheit an.
  7. Dann kann die UNO mit Unterstützung der EU und von Nordamerika und von China die drängenden sozialen und humanitären Probleme in Südamerika und in Afrika und in Teilen Asiens angehen.
 
 

Die kremlkritische „Nowaja Gaseta“ (Moskau) beleuchtet eine russische Perspektive:

„Russland bombadiert die Ukraine. Die Redaktion der Nowaja Gaseta hält diesen Krieg für einen Irrsinn. Die Redaktion erkennt das ukrainische Volk nicht als einen Feind an – und die ukrainische Sprache nicht als eine Sprache des Feindes. Krieg ist ein Verbrechen. Die Ukraine ist kein Feind. Russland bezahlt einen hohen Preis für diese Wahl, die Putin getroffen hat. Der Krieg ist binnen weniger Stunden von diesem einen Menschen vom Zaun gebrochen worden. Für jeden Einzelnen von uns wird der Weg zum Frieden nun zu einer Herausforderung. Wenn die Propaganda die Grundlagen gebildet hat für diesen Krieg, so können nun nur Fakten dagegenhalten. Journalisten sind keine Soldaten, wir sind unbewaffnet. Aber wir weden über diesen Krieg berichten, damit die Gesellschaft versteht, dass Krieg furchtbar ist. Wahrscheinlich werden wir unsere Arbeit unter den Bedingungen der militärischen Zensur verrichten müssen. Niemand schützt die Ukraine – außer die Ukrainer selbst. Niemand, außer jenen Russen, die Nein zum Krieg sagen, können unsere gemeinsame nationale Katsstrophe verhindern.“

 
 
 
 
 
 
 

Notizen zum Buddhismus

  • Die Unvereinbarkeit autoritären Gehabes mit authentischem Buddhismus wird ganz klar ersichtlich. Die Idee, Buddhismus sei autoritär (die sogar von manchen seiner Anhänger, insbesondere im Westen, vertreten wird), beruht auf falschen Vorstellungen von Buddhismus.
  • Wer Redlichkeit dazu nutzt, von ihm begangenes Unheil wettzumachen, erhellt die Welt wie der unverhüllte Mond.
  • Weit davon entfernt, pessimistisch zu sein, wie in Bezug auf die Übersteigerung der ersten Wahrheit häufig vom Buddhismus behauptet wird, ist er durch seinen Glauben daran, dass der Mensch sich individuell und kollektiv über seine Torheit, seine Gier und seine Aggression erheben kann, vielmehr der Inbegriff von Optimismus.
  • Die Beziehung zwischen dem, der Anleitung gibt, und dem Suchenden ist nicht durch emotionale, intellektuelle oder institutionelle Abhängigkeit gekennzeichnet; keine noch so große Hilfe kann uns das abnehmen, was w i r für uns tun müssen.
  • Für den Buddhismus ist die Achtsamkeit der Schlüssel zu allem Weiteren. Die Achtsamkeit ist die Energie, die auf alle Dinge und Aktivitäten ihr Licht wirft; sie bringt die Kraft der Konzentration hervor, führt zu tiefer Einsicht und zum Erwachen. Die Achtsamkeit ist die Grundlage jeglicher buddhistischer Praxis.
  • Wenn Buddhisten und Christen zusammenkommen, sollten wir in Achtsamkeit ein gemeinsames Mahl als wahre Übung der Kommunion einnehmen. Achtsam ein Stück Brot oder eine Schale Reis zu essen und wahrzunehmen, dass jeder Bissen ein Geschenk des ganzen Universums ist, heißt intensiv leben. Wir brauchen uns nicht vom Essen ablenken zu lassen, auch nicht durch die Lesung von Schriften oder Lebensgeschichten von Bodhisattwas oder Heiligen. Wo Achtsamkeit ist, da sind auch der Buddha und der Heilige Geist bereits gegenwärtig.
  • Das Wort Karma bedeutet handeln, nichts weiter, nicht das ganze Geschwätz, das damit verbunden ist, lediglich handeln.
 

Buddhismus hilft – besonders in schweren Zeiten!

Buddhismus ist keine Religion – sondern eine Weltanschauung. Man kann Christ u n d Buddhist sein. Das wichtigste Buch zum Buddhismus heißt „Dhammapada“. Der Herausgeber Thomas Cleary schreibt dazu in der Einführung:

 
 
 

Kurz und interessant

= Fortschritte im Wohnungsbau: Jetzt gibt es Fassaden, die im Sommer kühlen und im Winter dämmen.

= Gute Entscheidung: Christian Lindner hat Deutschlands kompetentesten Ökonomen – Lars Feld – an seine Seite geholt.

= Sharmin Mossavar-Rahmani ist Chefanlagestrategin bei Goldman Sachs und sagt in einem Handelsblatt-Gespräch:

  • Volatilität gehört zum Aktienmarkt dazu. Zwischenzeitliche Korrekturen von bis zu zehn Prozent sind völlig normal und kein Grund aus Aktien auszusteigen. Bei der Vermögensanlage sollte man immer langfristig denken, und langfristig spielen Schwankungen keine große Rolle.
  • Gold spielt keine Rolle in unseren Portfolios. Wir haben das breit analysiert und aus unserer Sicht funktioniert Gold weder als Inflationsschutz noch als Deflationsabsicherung. Der beste Schutz gegen Inflation sind Aktien, der beste Schutz gegen Deflation sind Anleihen.
  • Von Kryptowährungen wie Bitcoin halten wir nichts. Die Aussage, dass Bitcoin das digitale Gold sei, ist für uns kein Grund, etwas davon für unsere Investoren zu kaufen, weil wir ja eben auch kein Gold halten. Kryptowährungen werden gehypt, aber wir empfehlen sie unseren Kunden nicht.

= Berta von Suttner: Wir wollen, dass die Mordrüstungen ihr Ende nehmen und diese Millionen verwendet werden für die Bedürfnisse des Volkes.

= Nach dem 2:4 gegen die Glasgow Rangers kritisiert der Dortmunder Sportdirektor Zorc die Mannschaft: „Das war von der ersten bis zur letzten Minute eine blamable, eine peinliche Vorstellung. Wir haben, als es notwendig war, die Schlagzahl nicht erhöht.“ Könnte es sein, dass es die Aufgabe des Trainers ist, seinen Spielern „Schlagzahl“ etc. einzutrichtern? Wenn die Mannschaft versagt, ist es vor allem ein Versagen des Trainers!

= „Den Menschen am Rande unserer Gesellschaft hilft man nicht nur mit einem Mindestlohn. Wir müssen auf die Ursachen von Obdachlosigkeit, Alkoholismus, Ehescheidungen zu Lasten der Schwächeren, Kriminalität, Gewaltverbrechen und Arbeitslosigkeit reagieren und kluge politische Konzepte entwickeln.“ (Leserbrief Josef Janssen)

= Am gleichen Tag (10.2.2022) titelt die Süddeutsche Zeitung: „Abschiebungen nehmen zu.“ und die FAZ: „Geringe Zahl an Abschiebungen.“

= Gendern ?? „Soll sich die Mehrheit der Gesellschaft den Sprachgebrauch einer „progressiven“ Minderheit aneignen, der umständlich und ungrammatisch, inkonsequent und ideologisch ist? Und zudem nichts bringt?“ (Gerfried Ambrosch/DIE ZEIT)

= Westfälische Nachrichten August 1946: „Die römischen Zeitungen weisen auf die Härte der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Bestimmungen des Friedensvertrags hin und bringen Befürchtungen wegen Italiens Zukunft zum Ausdruck. „Il Messagero“ bezweifelt, daß die Armee von 250.000 Mann ohne schwere Waffen die Grenzen Italiens verteidigen könnte. Die Wirtschaftszeitung „Il Globo“ meint, daß der Lebensstandard der Italiener infolge der wirtschaftlichen Bestimmungen unter den der Inder und Chinesen fallen werde. Nachdem das italienische Kabinett den Friedensvertragsentwurf geprüft hat, lautet die offizielle Erklärung: „Ein durchweg schmerzhafter Eindruck“ sei nach dem Studium der Bedingungen verblieben.

= Riesenschlagzeilen im „Süddeutsche Zeitung – Magazin“: „Klein gehalten – Wenn Frauen in anderen Teilen der Welt bedroht werden, sind viele Deutsche ganz Ohr. Wie schwer die Benachteiligung von Frauen hierzulande wiegt, wollen sie oft nicht wahrhaben.“ Und: „Die körperliche Selbstbestimmung der Frau ist eine Straftat.“ Und: „Jeder vierte Topmanager findet es in Ordnung, seine Frau zu schlagen.“

 
 
 
 

Zur aktuellen Lage

= Die politische Lage in Europa ist für uns Bürger nicht objektiv zu beurteilen, weil die Medien seit dem Machtwechsel vom korrupten Jelzin auf Wladimir Putin nachgewiesen haben, dass ihre Berichterstattung über Russland völlig einseitig negativ, destruktiv und diffamierend ist. Es gibt in all den Jahren keine einzige positive Nachricht über das Alltagsleben der Russen. Was ist mit der Entwicklung der Städte wie z.B. Moskau oder St. Petersburg? Wie hat sich die Modernisierung der Krankenhäuser ausgewirkt? Gibt es genug Wohnungsbau und bezahlbare Mieten? Wie sieht es mit der Altersversorgung aus, ist die Korruption nach Vertreibung der schlimmsten Oligarchen zumindest eingedämmt? Macht Putin irgend etwas positives, außer Schlösser für sich und seine Kumpane zu bauen? Usw. usw. usw.

Andererseits ist Russland bis an die Zähne bewaffnet – nicht zuletzt auch mit Atomwaffen. Und es wäre wahrscheinlich naiv, Russland eine demokratisch legitimierte und praktizierte Gewaltenteilung mit einer funktionierenden Gesetzgebung zu unterstellen.

Die einstimmige (!!!) Entscheidung der Europäer war absolut angemessen und konstruktiv: Russland darf die Ukraine nicht angreifen – nur dann kann über langfristig verbindliche Friedensverträge und weitergehende Vereinbarungen, wie z.B. einen Nichtangriffspakt und eine Neutralisierung der Ukraine verhandelt werden und nur dann können die Wirtschaftsbeziehungen zum beiderseitigen Nutzen fortbestehen und sogar weiter ausgebaut werden. Wir dürfen annehmen, dass die Regierungschefs Macron und Scholz genau das Herrn Putin vermittelt haben.

Ein Einbruch der Wirtschaftsbeziehungen würde den Europäern – und vor allem Deutschland – schaden; aber Russland würde diesen Rückschlag kaum verkraften – da helfen auch die zunehmenden Geschäfte mit China nicht viel.

Um es ganz höflich auszudrücken: Das Verhalten der Amerikaner zu Ukrainekrise ist konsequent! Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem gescheiterten, blutigen und von Amerikanern „gesponserten“ Putsch (Maidan-Revolution 2013/2014) versuchen sie, ihre aggressive Außenpolitik auch in Europa (und im Nahen Osten) umzusetzen. Ganz nebenbei würde das Russland, den bedeutendsten Konkurrenten auf dem Energiesektor, eindämmen und Amerikas Energieausfuhren steigern.

Aber die Europäische Union hält dagegen. Wir dürfen hoffen, dass Macron und Scholz und andere Regierungschefs der amerikanischen Regierung klar machen, dass die Zeiten von Europa als Befehlsempfänger der USA vorbei sind.

Gut so !!! Amerika hat im eigenen Land mit massiver Armut und Hoffnungslosigkeit, Kriminalität, Drogen u.a.m. viel zu tun. Und Amerika kann sich statt um die Ukraine vor der eigenen Haustür um die desolate humanitäre Situation in Mexiko und allen südamerikanischen Ländern kümmern und auf Sicht daraus auch wirtschaftliches Wachstum für sich selbst schaffen. So wie die Europäische Union soeben beschlossen hat, mit 150 Milliarden Euro den wirtschaftlichen Aufbau der afrikanischen Länder zu unterstützen – zum beiderseitigen Nutzen !

= Endlich wird Afrika massiv mit Impfstoffen versorgt:

  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt den sechs afrikanischen Ländern Südafrika, Ägypten, Kenia, Nigeria, Senegal und Tunesien die Technologie zur Herstellung mRNA-Covid-19-Impfstoffen zur Verfügung; weitere Länder sollen folgen.
  • Außerdem bringt das deutsche Unternehmen Biontech ein Impfprojekt für Afrika auf den Weg: Mit sogenanten „Biontainern“ soll schnell ein Netzwerk für die Impfstoffproduktion aufgebaut werden. Diese mobile Produktionslösung besteht aus Standardcontainern, die mit einer Reinraumumgebung ausgestattet sind und die ab Mitte dieses Jahres nach Afrika transportiert werden; das soll die Basis für den Start einer schlüsselfertigen mRNA-Impfstoffherstellung vor Ort sein.
  • Und die EU hat entschieden, 600 Millionen Dosen Impfstoff nach Afrika zu liefern.
  • Die Impfquoten sind in Afrika mit 24,3 Prozent extrem niedrig.
 

B.Brecht: Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration.

  1. Als er siebzig war und war gebrechlich drängte es den Lehrer doch nach Ruh – denn die Güte war im Lande wieder einmal schwächlich und die Bosheit nahm an Kräften wieder einmal zu. Und er gürtete den Schuh.
  2. Und er packte ein, was er so brauchte: Wenig. Doch es wurde dies und das. So die Pfeife, die er immer abends rauchte und das Büchlein, das er immer las. Weißbrot nach dem Augenmaß.
  3. Freute sich des Tals noch einmal und vergaß es als er ins Gebirge den Weg einschlug. Und sein Ochse freute sich des frischen Grases kauend, während er den Alten trug. Und dem ging es schnell genug.
  4. Doch am vierten Tag im Felsgesteine hat ein Zöllner ihm den Weg verwehrt: „Kostbarkeiten zu verzollen?“ – „Keine.“ Und der Knabe, der den Ochsen führte, sprach: „Er hat gelehrt.“ Und so war auch das erklärt.
  5. Doch der Mann in einer heitren Regung fragte: „Hat er was rausgekriegt?“ Sprach der Knabe: „Daß das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit den mächtigen Stein besiegt. Du verstehst, das Harte unterliegt.“
  6. Daß er nicht das letzte Tageslicht verlöre trieb der Knabe nun den Ochsen an und die drei verschwanden schon um eine schwarze Föhre da kam plötzlich Fahrt in unseren Mann und er schrie: „He, du! Halt an!“
  7. „Was ist das mit diesem Wasser, Alter?“ Hielt der Alte: „Interessiert es dich?“ Sprach der Mann: „Ich bin nur ein Zollverwalter, doch wer wen besiegt, das interessiert auch mich. Wenn du´s weißt, dann sprich!“
  8. „Schreib mir´s auf! Diktier es diesem Kinde! So was nimmt man doch nicht mit sich fort. Da gibt´s doch Papier bei uns und Tinte und ein Nachtmahl gibt es auch: Ich wohne dort. Nun, ist das ein Wort?“
  9. Über seine Schulter sah der Alte auf den Mann: Flickjoppe. Keine Schuh. Und die Stirne eine einzige Falte. Ach, kein Sieger trat da auf ihn zu. Und er murmelte: „Auch du?“
  10. Eine höfliche Bitte abzuschlagen war der Alte, wie es schien, zu alt. Denn er sagte laut: „Die etwas fragen die verdienen Antwort: „Sprach der Knabe: „Es wird schon kalt.“ „Gut ein kleiner Aufenthalt.“
  11. Und von seinem Ochsen stieg der Weise – sieben Tage schrieben sie zu zweit. Und der Zöllner brachte Essen (und er fluchte nur noch leise mit den Schmugglern in der ganzen Zeit). Und dann war´s soweit.
  12. Und dem Zöllner händigte der Knabe eines Morgens einundachtzig Sprüche ein. Und mit Dank für eine kleine Reisegabe bogen sie um jene Föhre ins Gestein. Sagt jetzt: Kann man höflicher sein?
  13. Aber rühmen wir nicht nur den Weisen dessen Name auf dem Buche prangt! Denn man muß dem Weisen seine Weisheit erst entreißen. Darum sei der Zöllner auch bedankt: er hat sie ihm abverlangt.