H e l f e n

Es gibt hunderte oder gar tausende Hilfswerke und Spendenorganisationen. Die meisten machen einen guten Job. Man sollte allerdings wissen, dass viele dieser Hilfswerke einen beträchtlichen Teil ihrer Spendeneinnahmen für sich selbst, für ihre Organisation und ihre Mitarbeiter verwenden – das geht bis zu 60 Prozent.

Ich habe langjährige Erfahrung mit diesem Thema und fördere nur Hilfswerke, die vom sogenannten Spenden-TÜV in Berlin ein „Spendensiegel“ erhalten.

Die Bewegung der „effektiven Altruisten“ nutzt wissenschaftliche Methoden, um die Wirksamkeit von Hilfsprojekten zu messen; auf der Website GiveWell.org oder Effektiver Altruismus.de werden Empfehlungen abgegeben.

Ein negatives Beispiel: Die Geschäftsführerin der gemeinnützigen Einrichtung „Duisburger Behindertenwerkstatt“ erhielt ein Jahresgehalt von 376.000 Euro.

Das katholische Hilfswerk Misereor investiert seit Jahren in die Erforschung des Klimawandels und überweist 370.000 Euro an das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung; Misereor kann das so entscheiden, sollte aber beim Einwerben von Spenden darauf hinweisen; von den 190 Millionen Euro für Projekte setzte Misereor 1,7 Millionen in Deutschland ein – wofür, kann man im Jahresbericht nicht erfahren. Misereor sagt, man unterstütze einerseits Hilfsprojekte in Asien, Afrika und Lateinamerika und andererseits finanziere man entwicklungspolitische Lobbyarbeit, um die Ursachen von Hunger, Ungerechtigkeit und Menschenrechtsverletzungen zu bekämpfen. Man kann das gut finden – aber man sollte das v o r der Spendenentscheidung wissen.

Den Verein „Kinder unserer Welt“ kenne ich z.B. seit 30 Jahren und ich kann bezeugen, dass mit geringem Aufwand äußerst effektive Arbeit geleistet wird. Siehe folgende Seite: „Soziale Hilfe für Straßenkinder“.

Hin und wieder werde ich ein Hilfswerk empfehlen.