2020: Ein wichtiges Jahr für die Zukunft der Menschheit

Wie schaffen wir es, die Machtzentren Amerika, China (Asien), Russland und Europa miteinander zu versöhnen, damit die Globalisierung und der Welthandel zum Nutzen a l l e r Völker dieser Erde weiter vorankommen?

Wie schaffen wir es, diese Machtzentren von politischen und militärischen Aggressionen fernzuhalten?

Aus dem 20. Jahrhundert sollten alle gelernt haben, dass kein Land – auch keine Großmacht – von Kriegen profitieren kann.

Die Großmächte müssen akzeptieren und garantieren, dass Angriffskriege oder militärische Provokationen verbindlich ausgeschlossen werden und die UNO muss die Vollmacht haben, wie ein Gericht zu urteilen und zu bestrafen. Alle Länder, die die Entscheidungen der UNO nicht akzeptieren, werden rigoros mit spürbaren Sanktionen bestraft oder gar vom Welthandel – evtl. vorübergehend – ausgeschlossen. (Das Vetorecht der Großmächte im Sicherheitsrat der UNO wird abgeschafft und durch eine 80-Prozent-Zustimmung in der Vollversammlung ersetzt)

Die Machtzentren müssen aufeinander zugehen und glasklar festlegen, wie sie einerseits ihre Unternehmen vor Wirtschaftsspionage und inakzeptablen Aufkäufen schützen und wie sie andererseits voneinander profitieren.

Präsident Macron fordert mehr europäische Souveränität: „Europa darf sich von anderen Staaten nicht abhängig machen“. Gleichzeitig soll Europa die internationale Zusammenarbeit vorantreiben.

Für eine Verbesserung der Zusammenarbeit Europas mit Russland spricht ein ganzer Berg von emotionalen und politischen und wirtschaftlichen Gründen. Z.Zt. sind diese Beziehungen mal wieder auf einem Tief angelangt. Soll uns ein in seinem eigenen Land sehr umstrittener Provokateur wie Navalny diktieren dürfen, wie wir noch mehr auseinander driften? Russland muss die Annexion der Ukraine und die Besetzung von Teilen der Ostukraine rückgängig machen und der Westen muss seine Zusagen, die Ukraine nicht in den Machtbereich der Nato zu lenken, einhalten. Deutschland hat mit seinem Widerspruch zum Nato-Beitritt Georgiens richtig gehandelt.

Europa und Russland sind Nachbarn. Beide Seiten verfügen über Massenvernichtungswaffen. Der einzige Weg, eine militärische Katastrophe zu verhindern, ist ein intensiver Austausch von Waren und Dienstleistungen. Europa kann dazu beitragen, das Gesundheitswesen in Russland massiv zu verbessern. Russland braucht dringend moderne Umweltstandards und kann mit Europa Umwelttechnologien fördern, die Energieeffizienz verbessern und Partnerschaften von Firmen, Städten und Forschungseinrichtungen fördern. Mit dem Abbau von Bürokratie und Korruption und mit mehr Rechtsstaatlichkeit kann Russland europäische und internationale Investoren anziehen. Russland ist das größte Land der Erde mit fruchtbaren Böden und unendlich vielen Bodenschätzen. Europa und Russland dürfen das Ziel eines gemeinsamen Wirtschaftsraums von Lissabon bis Wladiwostok nicht aus den Augen verlieren! Und vielleicht erleben unsere Enkel den Tag, an dem Russland Vollmitglied der Europäischen Union wird.