Informationen zum Corona – Virus

= Das Robert-Koch-Institut und die Gesundheitsministerien der Bundesländer stellen täglich Updates auf ihrer Homepage zur Verfügung. Das Bundesgesundheitsministerium hat eine Hotline: 030/ 346 465 100.

= Die einfachen Atemmasken gelten nicht als Atemschutz – sondern als Spuckschutz; Tröpfchen beim Niesen oder Husten können damit abgehalten werden.

= Wie kann ich mich schützen ? Das Virus wird durch Tröpcheninfektion übertragen. Sinnvoll ist ein bis zwei Meter Abstand zu anderen Menschen, insbesondere zu erkälteten; auch sollte man einander nicht die Hand geben und Umarmungen vermeiden. Massenveranstaltungen wie Konzerte, Messen oder Großevents und auch Öffentliche Verkehrsmittel meiden.

= Ob zu Hause oder außerhalb: Gründliches Händewaschen nach dem Nachhausekommen, dem Besuch der Toilette, dem Naseputzen, Husten oder Niesen, vor Mahlzeiten und dem Hantieren mit Medikamenten oder Kosmetika. Hände unter fließendes Wasser halten, g r ü n d l i c h einseifen – innen + außen + zwischen den Fingern.

= Öffentliche Toiletten (auch in Kinos oder Warenhäusern): nach dem Händewaschen Türklinken mit einem Tempo-Taschentuch anfassen.

= Das Handy ab und zu desinfizieren !

= Nur Papiertaschentücher und auch nur einmal benutzen ! Niesen und Husten nicht in die Handinnenfläche.

= Hamsterkäufe sind in Deutschland völlig überflüssig.

= Grippeimpfung hat mit Corona nichts zu tun.

= Das Corona-Virus kann auf Türklinken, Geländern u.ä. mehr als fünf Tage überleben.

= Bei geplanten Reisen ins Ausland: Informieren Sie sich bei den o.g. Hotlines.

 
 

Die Welt ist ein Dorf

= „Die politische Kultur Europas basiert auf der Idee der Versöhnung der Völker. Diese Idee war die Grundlage des Friedens für die Völker Europas nach dem zweiten Weltkrieg.“ (Fundstück)

= Rishi Sunak gehört wie Innenministerin Priti Patel und Wirtschaftsminister Alok Sharma und Generalstaatsanwältin Suella Braverman zur wachsenden Zahl von Einwandererkindern, die in Johnsons Regierung vertreten sind. Sunaks Eltern stammen aus Indien und wanderten in den sechziger Jahren aus Afrika ein.

= Irans Politik hat in den vergangenen Jahrzehnten die Bevölkerungsentwicklung im Land erheblich beeinflusst. Die Zahl der Einwohner nahm vor allem nach der islamischen Revolution von 1979 zu. Das Regime brauchte Nachwuchs, Verhütung galt als unislamisch. Schon bald lag die Geburtenrate bei 6,7 Kindern pro Frau. In den folgenden Jahren wuchsen die Städte stark an, was zu Wohnungsmangel und Lebensmittelknappheit führte. Bald vollzog der Staat eine Wende und machte sich für Aufklärungsunterricht und Geburtenkontrolle stark. Für Frauen verbesserten sich zudem die Bildungschancen. Die Geburtenrate sank drastisch und liegt heute bei 1,6 Kindern pro Frau. Die wirtschaftlichen Aussichten sind düster und der Wohnungsmagel bleibt ein Problem.

= Der südafrikanische Autor Zakes Mda: „In der Apartheid mussten wir uns auf der Graswurzel-Ebene organisieren, deshalb wurde die Zivilgesellschaft sehr stark. Wir haben dann zwar für den ANC gestimmt, aber wenn die Regierung Mandela etwas falsch machte, gingen die Leute und auch Mitglieder des ANC sofort auf die Straße. In Südafrika hat man Politiker nie zu Göttern gemacht – was in anderen Ländern der erste Schritt zu Diktatur und Unterdrückung war. Deshalb ist unsere Demokratie immer noch intakt. Es gibt immer noch Korruption – aber unsere Gerichte verfügen über beträchtliche Macht, und wir haben eine freie Presse. Das hält die Demokratie am Leben.“

= Mit dem Motorrad gegen den Krebs: „Wenn Nnenna Samuila, 40, und ihre Mitstreiterinnen der „Female Bikers Initiative“ (F.B.I.) durch die Metropole Lagos in Nigeria düsen, schauen ihnen die Leute hinterher: „Sind das wirklich Frauen ?“ Eine Frau auf einem Motorrad – das ist in Nigeria eine Seltenheit. Es ist genau diese Aufmerksamkeit, die die Motorrad-Frauen für einen guten Zweck nutzen wollen: Jede Stunden stirbt in Nigeria eine Frau an Gebärmutterhalskrebs. Diese Viruserkrankung, gegen die man impfen kann, ist die größte Todesursache für Frauen in Afrika, noch vor HIV und Malaria. Viele Frauen wissen nicht einmal, dass es diese Krankheit gibt. Wenn sie dann mit Beschwerden zum Arzt gehen, ist es oft zu spät. Regelmäßig trommelt deshalb die Initiative Samuilas fast 60 „Agentinnen“ aus Nigeria und Ghana zusammen, um durch die Städte zu rollen und auf Märkte zu gehen. Dabei laden sie Frauen zur kostenlosen Untersuchung ein. Neben dem Kampf gegen den Krebs geht es um Gleichberechtigung. „Wir setzen uns auch dafür ein, dass Mädchen zur Schule gehen dürfen. Alles, was wir verlangen, ist, dass wir dasselbe bekommen wie Männer. Wir wollen keine Gefälligkeiten !“, so Samuila.“ (Kontinente)

= Biogeschirr aus Blättern: „Ihre Teller sind ökologisch, voll kompostierbar, mindern die Plastikflut und sichern den Frauen ein Einkommen. In Ostindien produzieren Selbsthilfegruppen aus dem frischen Laub der Sal-Bäume Geschirr. Die Herstellung ist denkbar einfach: Etwa zehn Blätter werden in zwei Schichten übereinandergelegt und mit ihren Stielen verbunden. Eine elektrische Blattpresse verwandelt die Rohlinge dann unter Hitze in braune, stabile Teller. Das Projekt der Tagore-Gesellschaft für ländliche Entwicklung, einer großen Nichtregierungsorganisation in Ostindien, hat so bereits 3800 Frauen geholfen. Eine halbe Rupie investieren sie pro Teller, für das Doppelte – gut einen Cent – verkaufen sie ihn an Händler. Zu den Endkunden gehören Hochzeitsgesellschaften, Imbissbuden und Straßenrestaurants in der gazen Region.“ (Kontinente)

= Religions-Roboter: Die Besucher verneigen sich ehrfürchtig vor dem Geschöpf. Der hünenhafte High-Tech-Priester mit dem blanken Schädel heißt Mindar. Er spricht japanisch und steht im buddhistischen Zen-Tempel Kodaiji in Kyoto, wo er sein Publikum unterweist und Suren rezitiert. Der Körper des fast zwei Meter hohen Roboters hat menschliche Proportionen, er weist dabei fast weibliche Gesichtszüge auf. Gesicht, Schultern und Hände des Metallgerüsts sind mit einer Silikon-Haut überzogen, während Rumpf und Hinterkopf den Blick auf das Innenleben des Computers freigeben. Der seelenlose, aber geweihte Aushilfs-Priester soll junge Leute für die Tradition begeistern und in Buddhas Namen wirken. Roboter Mindar unterstützt die Zen-Zeremonie, Segen inklusive. Japaner glauben offenbar an die religiöse Kraft der Technik.

 

Marschrutka……

heißt das Verkehrsmittel, auf das die Bürger der westsibirischen Universitätsstadt Tomsk geduldig warten. Marschrutkas sind Minibusse, die den Fahrern selbst gehören und von ihnen gemütlich oder lustig eingerichtet sind, es gibt Musik nach dem Geschmack des Fahrers, Pop, Klassik, Volksmusik. Warme Orte der Geborgenheit. Der Name „Marschrutka“ soll sich übrigens aus dem Wort „Marschroute“ entwickelt haben. Schon traurig, was wir Deutschen an Spuren hinterlassen haben. Und gut, dass Russen „warme Orte der Geborgenheit“ daraus machen. (Chrismon)