Bildungs – Stadl

= „Der klassische Kinosaal ist derzeit epidemiologisch, aber auch kulturindustriell betrachtet ein Kunstort unterm Unstern.“ (FAZ)

= „………. schon gar nicht muss er den Einhufer selbst dann herzallerliebst anlächeln, wenn der in olfaktorisch bedenklichem Zustand bei ihm ankommt.“ (Peter Dausend/ZEIT)

= „Diskurs? O Gott, nein. Dieses Modewort kann ich nicht ausstehen – ich führe keine Diskurse. Diskurs ist ein Wort für Intellektuelle, die gar keine Intellektuellen sind, die Finca der Halbgebildeten, der SUV der Nichtdenker.“ (Fundstück)

= „Der Schamane des Nichtwissens. Roger Buergel will mit der Hamburger Ausstellung „Mobile Welten“ den Eurozentrismus exorzieren. Doch mit der Kompilation aus Kitsch und Kunst, Fakes und Originalen entlarvt er nur seine Verblasenheit.“ (Süddeutsche Zeitung)

= „Den Suspense des Paranormalen hätten Hitchcock oder de Palma nicht besser inszenieren können.“ (Süddeutsche Zeitung)

= „Das Sprechen über die Digitalisierung ist von einer irreführenden Naturmetaphorik geprägt. Letztlich bedeutet das Sprechen von Datenbergen einen Rückfall in den Mystizismus. Im Datapozän werden Daten zu einem gewichtigen geologischen Faktor.“ (Süddeutsche Zeitung)

= „Dany Laferrières Roman „Ich bin ein japanischer Schriftsteller“ ist eine Satire auf den identitätspolitischen Essenzialismus.“ (Süddeutsche Zeitung)

= „Plädoyer zugunten einer Lebensführung, die die Reize einer teleologisch ausgerichteten, viril-konnotierten Zweckorientierung zwar anerkennt, sich aber letztlich couragiert für den Weg ins Unbekannte entscheidet.“ (Fundstück)

= „Brüsseler Milliarden. Über die EU und andere schöne Geschichten. Es wäre fürchterlich naiv, sich eine Welt ohne Narrative zu wünschen. Das Leben wäre ärmer, wenn so ein Wunsch in Erfüllung ginge. Aber es wäre einiges gewonnen, wenn wir Narrative kritsich zu lesen lernten. Dabei können wir die Fähigkeit ausbilden, Gegen-Narrative zu konstruieren, die das zur Sprache bringen, was die Narrative unterschlagen. Wettbewerb hilft: Das bessere Narrativ ist der Feind jeder simplen Erzählung.“ (Rainer Hank/FAZ)

= „Diese Romane leben vom Zauber des Hochtrabenden, sind aber doch seltsam generisch.“ (Süddeutsche Zeitung)