Die Bundeskanzlerin hat auf der Münchener Sicherheitskonferenz engagiert und deutlich zu Mister Trumps Alleingängen, Drohungen und Strafzöllen Stellung genommen. Sie hat die internationale Zusammenarbeit und die Prinzipien des abgestimmten Miteinanders verteidigt, während Trumps Stellvertreter Pence „den Frieden durch amerikanische Stärke voranbringen will.“
Merkel über drohende Strafzölle: „Jetzt heißt es, unsere Autos sind eine Bedrohung der amerikanischen Sicherheit. Schauen Sie, wir sind stolz auf unsere Autos. Wenn es jetzt heißt, diese Autos, die etwa von BMW in South Caroline gebaut werden, sind eine Bedrohung der nationalen Sicherheit, dann erschreckt uns das. Es ist besser, wir kommen in ordentliche Gespräche miteinander, und dann werden wir auch Lösungen finden. Das ist besser als die Meinung, alle Dinge allein lösen zu können.“
Die Bundeskanzlerin forderte auch China auf, in Verhandlungen über Mittelstreckenwaffen einzutreten und einen Beitrag zur Abrüstung zu leisten und beschrieb die Nato als „Anker unserer Sicherheit“.
Die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik sei ebenso ein Teil der internationalen Sicherheitspolitik wie die stark erhöhten deutschen Entwicklungsausgaben.
Die in München anwesenden Regierungschefs, Minister und Repräsentanten dankten der deutschen Bundeskanzlerin für ihre Rede mit stehenden Ovationen.
US-Vizepräsident Pence sprach von Trumps angeblichen welthistorischen Erfolgen im Mittleren Osten, in Korea und gegenüber China und verlangte von den Europäern, zusammen mit den USA gegen Russland und den Iran vorzugehen; der Iran sei eine Bedrohung und befürworte einen neuen Holocaust; das Iran-Abkommen müsse von den Europäern aufgekündigt werden und die US-Sanktionen gegen den Iran dürften nicht unterminiert werden. Mister Pence beendete seine Rede so: „Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Gott schütze Sie und Gott schütze die Vereinigten Staaten von Amerika.“
Angela Merkel beendete ihre Rede mit den Worten: „Das Motto muss lauten: Nur wir alle zusammen.“
(Der SPIEGEL treibt sein seit Jahren betriebenes Merkel-Bashing voran schreibt in seiner gestrigen Ausgabe: „CDU und SPD sollten die Große Koalition beenden. Das Ende der Koalition wäre auch das logische Ende der Ära Merkel. Wie keine zweite stand die Kanzlerin für eine Politik des Ultrapragmatismus, deren Kehrseite die Profillosigkeit ist.“ Und ein weiterer Artikel des SPIEGEL trägt die Schlagzeile: „Der Merkel-Malus.“ Dort heißt es: „Auch nach der Aufgabe des CDU-Vorsitzes gilt die Bundeskanzlerin als Belastung für die Landtagswahlkämpfe in Ostdeutschland.“
Lieber SPIEGEL: Das ist nur noch jämmerlich !!!)