Das beste Aufputschmittel in schwierigen Zeiten: Fußball !

Das war auch in früheren Krisen nicht anders:

  • Dmitri Schostakowitsch, der ehemalige Intendant der St. Petersburger Philharmoniker und Anhänger von Zenit St. Petersburg: „Ohne Fußball hätte ich mein Leben zwischen politischem Zwang und intellektueller Anstrengung nicht ausgehalten.“
  • August 1955: Zehn Jahre nach dem 2. Weltkrieg und auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs reist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zu einem Länderspiel nach Moskau. „Fußball als Eisbrecher“ – so beschrieben die Medien diese „Friedens-Mission“. Kurz nach der Nationalmannschaft flog Bundeskanzler Adenauer zu Verhandlungen nach Moskau.
  • Solidarität ist ein seelisches Grundnahrungsmittel!! Fußball lehrt und lebt Solidarität – auf dem Platz und bei den Millionen Anhängern: Frauen, Kinder, Familien, Schwarze, Weiße, Muslime, Christen, Gottlose und alle Nationen.
  • Ephraim Kishon: „Der Schreiber dieser Zeilen hat eine Reihe erfolgreicher Bücher, Filme und Theaterstücke verfasst, hat Preise und Auszeichnungen eingeheimst, hat einige Male geheiratet und ist im Besitz eines persönlichen Handschreibens von Golda Meir. Nichts von alledem hat ihm auch nur einen Bruchteil jener ekstatischen Beseligung vermittelt, die eintritt, wenn ein Ball im Tor des Gegners landet.“
  • Der Regisseur (und Torwart) Werner Herzog erinnert sich an ein Fußballspiel bei München Schwarzgelb Sendling: „Wir hatten damals einen überwältigenden Gegner, nämlich die Metzgerinnung; trotzdem hielten wir null zu null bis zur letzten Minute, in der die Metzger einen Elmeter bekamen. Nun hatten die in der Abwehr einen schussgewaltigen Mann, ein wahres Vieh. Ich sah ihn vor mir und dachte nur: um Gottes willen – bitte nicht !! In einem solchen Fall gibt`s nur eines: Als Torwart muss man blind in die Ecke gehen. Wie er das Feld herübergetrabt kam, dachte ich für einen Moment, er hat in die rechte Ecke geschaut. Da habe ich mich innerlich angeschrieen und mir gesagt: „Du gehst rechts, du gehst rechts, du gehst rechts!“ – und in dem Moment, in dem er schoss, schrie es in mir: „Nach rechts!“ Bizarrerweise bin ich aber nach links gesprungen, die Hand, den Arm herausgestreckt, sodass mich der Ball mit enormer Wucht unter der Faust traf, in den Boden und dann vierzig Meter in die Wolken stieß, danach irgendwo hinters Tor fiel und gehalten war. Wir hatten null zu null gehalten!“
  • Und zum Abschluss noch der geniale Fußballer George Best, der gefragt wurde, wo seine mit dem Fußball verdienten Millionen geblieben seien: „Die Hälfte ging für Sportwagen, schöne Frauen und Alkohol drauf – den Rest habe ich verspielt, verhurt und versoffen!“