Das Sündenregister der Medien in 2758 Notizen:

  • Keine Presse ist wahr, weil sie revolutionär ist. Sie ist nur revolutionär, weil sie wahr ist. (A. Camus)
  • Ein freier Journalist bedient sich unvemeidlich der Ironie, wenn auch oft widerwillig. Doch Wahrheit und Freiheit sind anspruchsvolle Geliebte, die nur wenige Liebhaber haben. (A. Camus)
  • Ein freier Journalist veröffentlicht nichts, was den Hass schüren oder die Verzweiflung fördern könnte. (A. Camus)
  • Auf der Titelseite der Zeitschrift Focus stand vor Jahren und vor der Corona-Pandemie in großen Lettern: „Das Ende der Mittelschicht – Wie Digitalisierung, Demografie und Politikversagen unseren Wohlstand gefährden.“ (Trefferquote null !!)
  • Süddeutsche Zeitung im Land Absurdistan: „Beton ist unschuldig. Ist Terrorismus das Ergebnis schlechter Stadtplanung? Die Architekten Klumpner und Brillembourg erforschen Problemviertel auf der ganzen Welt.“
  • Süddeutsche Zeitung am 16.10.2015: „Vier Milliarden Menschen sind Verfolgung, sexueller Ausbeutung, Sklaverei schutzlos ausgesetzt.“ Milliarden und Millionen verwechselt ?
  • Die Zeitschrift „STERN“ schreibt zwei Wochen, nachdem Olaf Scholz sein Amt angetreten hat: „Der unsichtbare Kanzler. Olaf Scholz ist angetreten, das Land zu verändern. Zu sehen ist davon bisher wenig.“ (Gehört der „STERN“ zum Springer-Konzern?)
  • Nicola Leibinger ist Chefin des Trumpf-Konzerns und sagt über Fernseh-Talk-Shows: „Man kann keinen Gedanken richtig zu Ende führen und wird ständig unterbrochen und man hat das Gefühl, dass die Auswahl der Gäste oft einseitig ist – jedenfalls nicht übermäßig wirtschaftsfreundlich.“ Und der Bundesrichter Thomas Fischer zum gleichen Thema: „Den Talk-Shows im Fernsehen geht es weder um Auseinandersetzungen mit ernsten Argumenten, noch um Informationen des Bürgers, sondern allein darum, auf jede nur erdenkliche Weise Quote zu generieren; man setzt irgendwelche Leute in der Hoffnung zusammen, daß sie sich gegenseitig mißverstehen, anschreien und beleidigen; die Moderatoren haben vom Thema so viel Ahnung wie das Huhn vom Sonntag.“
  • Mario Vargas Llosa: „Der Sensationsjournalismus bildet das Krebsgeschwür der Presse. Eine wahre Pest, die heute die Nachrichten verseucht, in das Privatleben eindringt, gegen Persönlichkeitsrechte verstösst, die niedrigsten Instinkte ausbeutet.“
  • Der Reporter Nick Davies übt in seinem Buch „Flat Earth News“ heftige Kritik am britischen Nachrichtenjournalismus. Davies: „Ich war gezwungen, mir einzugestehen, dass ich in einer korrumpierten Profession arbeite.“ Davies sieht in der Qualitätspresse und im Rundfunk Nachrichten, die vom gleichen Kaliber sind, wie die, dass die Erde eine Scheibe ist.
  • Riesenschlagzeile in der Neuen Zürcher Zeitung: „Die unendlichen Dramatisierungs-Reserven – Der linksliberale Zeitgeist und die sechs Gebote des moralischen Journalismus:“ Daraus ein paar Zitate: „Dramatisiert wird in den moralisch guten Medien nicht nur die drohende rechte Gefahr, dramatisiert wird auch der unausweichliche Klimawandel. Dämonisiert werden – zum Beispiel – die erzbösen Autobauer. In den moralischen Medien wird man nur sehr selten etwas sehen, hören oder lesen über böse, antisemitische Palästinenser, korrupte Grünen-Politiker, dumme Antifaschisten, verantwortungslose Alleinerziehende, schlechte Erzieherinnen, unglückliche Scheidungskinder, unverschämte und undankbare Migranten. Und fast nimals etwas über Journalisten, die sich geirrt haben.“
  • Die FAZ schreibt unter der Schlagzeile „Missachtete Unschuldsvermutung“ über die sogenannte Verdachtsberichterstattung: „Bei bloßem Verdacht gefährden Justiz und Presse die Existenz von Menschen.“ „Der frühere Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts Ernst Gottfried Mahrenholz fordert eine Änderung der Pressegesetze. Demnach dürften die Behörden in der Regel keine Namen oder sonstige Informationen mehr über die Identität von Verdächtigen nennen.“ „Das Ansehen, die Ehre und das Persönlichkeitsrecht eines Menschen steht bei einer Vorverurteilung auf dem Spiel“, warnte Mahrenholz – und ebenso dessen wirtschaftliche Existenz.“ (Und manchmal steht auch das Leben auf dem Spiel !!)
  • Frankreichs Ex-Ministerin Rachida Dati wird in einem Interview mit der WELT gefragt: „Sie sagen, Sie haben dauernd Streit. Ertragen Sie das, um dazuzugehören, oder genießen Sie Streit gelegentlich?“ Dati: „Nein, es gibt Sachen, die unerträglich sind: Gerüchte und Verleumdungen. Ich habe eine Familie. Man kann sich nicht vorstellen, wie verantwortungslos Journalisten sein können. Das ist die einzige Berufsgruppe, die völlige Immunität genießt. Sie schreiben alle möglichen Lügen und Behauptungen über ihre Familien auf, ohne sich irgeneine Frage zu stellen. Dass man mich wegen meines Programms oder meiner Überzeugungen angreift, einverstanden. Aber dass man meine Nächsten angeht, das ist nicht hinnehmbar.“
  • Johann Wolfgang von Goethe: „R e z e n s e n t – Da hatt ich einen Kerl zu Gast, er war mir eben nicht zur Last; ich hatt just mein gewöhnlich Essen, hat sich der Kerl pumpsatt gefressen, zum Nachtisch, was ich gespeichert hatt. Und kaum ist der Kerl so satt, tut ihn der Teufel zum Nachbarn führen, über mein Essen zu räsonieren. „Die Supp hätt können gewürzter sein, der Braten brauner, firner der Wein. Der Tausendsackerment! Schlag ihn tot, den Hund! Er ist ein Rezensent.“