Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan bringt es auf den Punkt: „Als das wirklich einzige Spiel der Welt, das in jedem Land und von jeder Rasse und Religion gespielt wird, ist Fußball eines der wenigen Phänomene, das weltweit so einzigartig ist wie die Vereinten Nationen. Man könnte sogar sagen, es ist „mehr“ als die Welt.“

Ja !!! Wir Fußball-Fans brauchen den Fußball wie die Luft zum atmen ! Das ist uns in der Corona-Krise nochmal richtig bewusst geworden. Wir – das sind in Deutschland über 20 Millionen einsame Rentner, Frauen, Männer, Familien, Behinderte, Flüchtlinge, Schwarze, Gelbe, Braune, Weiße, Gottlose, Christen, Muslime, Juden, Kinder, Arme und Reiche.

Es gibt auf der Welt keine Institution mit dieser sozialen und politisch-positiven Kraft des Fußballs.

Tausende Stiftungen und Hilfsorganisationen, die von aktiven und ehemaligen Fußball-Profis oder Vereinen und Verbänden finanziert werden, leisten weltweit unverzichtbare Sozialarbeit. Und das ist schon seit 100 Jahren so !!

Als die „Literarische Welt“ 1929 eine Dichter-Umfrage über das größte Kunstereignis initiierte, nannte Gerhard Hauptmann ungeniert die Aufführung eines eigenen Stückes. Und Brecht? Er stimmte für das interessanteste Spiel der Deutschen Meisterschaft – Schalke gegen Arminia Hannover – das mit 6 : 2 endete. Brecht äußerte seine Hochachtung vor dem Fussball als „fruchtbarster Kunstform des 20. Jahrhunderts“ im allgemeinen und vor den ausführenden Künstlern im besonderen: „Kuzorras Ballannahme“ und den „Paraden Sobottkas“ und „Tibulskis Fallrückzieher“.

„Die Pfarrer haben sich bei ihrem traditionellen Fußballspiel gegen Imame in Berlin mit 5 : 3 durchgesetzt. Das Fußballspiel, das seit 2006 jährlich in Berlin stattfindet, wurde von einem jüdischen Schiedsrichter geleitet. Veranstaltet wird das Fußballspiel vom Ökumenischen Rat, dem Berliner Missionswerk, der Initiative Berliner Muslime, der Islamischen Föderation und der britischen Botschaft.“ (epd)