Der Kontinent der Zukunft: E u r o p a !!!!!!

Endlich ist für den Brexit eine für beide Seiten vernünftige Lösung vereinbart worden und wir können uns mit wichtigeren Themen befassen. (Die Briten sind wirtschaftlich ohne starke Partner nicht überlebensfähig und werden in spätestens zehn Jahren wieder an die Tür der EU klopfen)

Die EU besteht aus 27 Ländern: Belgien + Bulgarien* + Dänemark* + Deutschland + Estland + Finnland + Frankreich + Griechenland + Irland + Italien + Kroatien* + Lettland + Litauen + Luxemburg + Malta + Niederlande + Österreich + Polen* + Portugal + Rumänien* + Schweden* + Slowakei + Slowenien + Spanien + Tschechei* + Ungarn* + Zypern. (* noch ohne Euro)

Weitere Länder aus dem ehemaligen Jugoslawien und aus Südosteuropa wollen in die EU und werden – falls sie die Bedingungen der EU erfüllen – in den nächsten zehn bis 15 Jahren auch aufgenommen. Selbst die Mitgliedschaft der Türkei ist nicht für alle Zeiten ausgeschlossen und wenn Russland sein rechtsstaatliches Niveau sukzessive auf EU-Niveau anhebt und mit neuen Verträgen jedwede militärische Bedrohung ausschließt – dann wird auch für viele europäische Russland-Fans ein Traum wahr, dessen Realisierung die älteren Fans, wenn kein Wunder geschieht, aber nicht mehr erleben werden.

Der Euro entwickelt sich zur stabilsten und seriösesten Währung der Welt und alle EU-Mitglieder, die ihre Hausaufgaben machen (Schulden abbauen und Vermögen aufbauen) können Teil der Euro-Zone werden.

Natürlich gibt es noch wahnsinnig viel zu tun; einige Beispiele:

  • Die Amerikaner müssen verpflichtet werden, sich den Entscheidungen der Nato zu unterwerfen. Andernfalls muss die EU eine eigene neue Verteidigungsgemeinschaft bilden. Weltweite Atomwaffensperrverträge und Nichangriffspakte müssen auf der Agenda der EU ganz oben stehen.
  • Die EU muss alles daran setzen, mit den USA in Frieden und Freundschaft zu leben. Wie es sich unter Freunden gehört, m ü s s e n die USA endlich internationales Recht anerkennen und respektieren. Es ist völlig inakzeptabel, dass die USA seit Jahrzehnten immer mehr versuchen, amerikanisches Recht auf die ganze Welt auszudehnen. Die Amerikaner entscheiden: Wer immer mit dem Iran oder Venezuela Handel betreibt, wird bestraft und zwar weltweit! Solche extraterritorialen Sanktionen sind rechtswidrig. So geschieht es mit der Gas-Pipeline Nordstream II: Mit der niedlichen Begründung, dass Deutschland sich nicht von russischem Gas abhängig machen dürfe, drohen die Amerikaner mit w e l t w e i t e n Sanktionen gegen alle an dem Projekt beteiligten Personen und Firmen. Jedes Kind dürfte wissen, dass die Amerikaner ihr eigenes Gas und Öl verkaufen wollen. Endlich hat jetzt der deutsche Außenminister Klartext geredet und die Drohungen der USA deutlich zurückgewiesen. (Deutschland hätte übrigens genug Alternativen, sollte Nordstream II ausfallen)
  • Die EU hat gute Gründe, die jetzt gesteckten Klimaziele zu erreichen. Die Kunst der Politiker wird darin bestehen, die wirtschaftliche und technologische Entwicklung ebenfalls voranzutreiben und gewissen Wachstumskritikern klarzumachen, dass ohne Wachstum in der Privatwirtschaft keine ausreichenden staatlichen Investitionen in die Sozialbudgets, in die Forschung und Entwicklung, in die Beseitigung der auch in Europa existierenden Armut, in die Klimarettung und in vieles andere mehr möglich sind.
  • Es ist unabdingbar, dass die EU-Länder außenpolitisch eine Sprache sprechen und das gilt besonders für Nordafrika und den Nahen Osten. In Lybien ist ein Macht-Vakuum enststanden, weil die Europäer keine gemeinsame Linie gefunden haben und Russland und Türkei plötzlich vor Ort sind.
  • Europa muss versuchen, mit der Weltmacht China konstruktiv und selbstbewusst zusammenzuarbeiten. In den aktuellen Verhandlungen mit China über ein Wirtschaftsabkommen geht es voran und die EU hat dabei keinen Grund, sich wegzuducken. Auch mit den anderen starken Ländern Asiens (Indochina, Korea, Japan u.a.) brauchen wir glasklare und langfristige Verträge über Handelsbeziehungen.
  • Wir müssen das für viele Europäer immer noch lebenswichtige friedliche Christentum ebenso beschützen wie andere friedliche Religionen, die unsere Grundrechte und unsere Gesetze respektieren.
  • In den europäischen Ländern ist das Schulsystem ineffektiv und ungerecht – Thema Chancengerechtigkeit! Das Ziel muss sein, dass alle Kinder bis zum Alter von 16 Jahren die gleichen Schulen besuchen: Kleinere Klassen mit maximal 20 Schülern; Hausaufgaben werden in der Schule unter Kontrolle der Lehrer erledigt; die Lehrer sind mitverantwortlich für die Zeugnisnoten; die Lehr- und Lerninhalte sind gründlich zu entrümpeln und pragmatisch zu gestalten; täglicher Mannschaftssport (kein Barrenturnen oder Schwimmen) ist das ideale Erziehungsmittel; mit 16 Jahren entscheiden die Schüler, ob sie in eine Berufsausbildung gehen oder über das Abitur in ein Studium. Nach der Ausbildung oder dem Abitur machen a l l e Schüler ein Pflichtjahr in einer sozialen Einrichtung in einem anderen europäischen Land (oder evtl. in einem Entwicklungsland). Das kann eine Erfahrung sein, die das ganze Leben prägt!

Es wird noch dauern! Aber eines Tages haben wir in ganz Europa nur noch eine Währung, das gleiche Steuerrecht in allen Ländern, die weltweit beste medizinische Betreuung und Rentner, die sich täglich zwischen Chor und Kartenspiel und Besuch im Fußballstadion und Theatergruppe und Bowling und einer Fahrt in die City mit dem E-Rollstuhl entscheiden müssen.

In ganz Europa soll natürlich Meinungsfreiheit herrschen. Aber wie schaffen wir es, den unsäglich brutalen und primitiven Porno- und Gewalt-Müll, der tagtäglich auf den Smart-Phones und Bildschirmen von Kindern und allen anderen Menschen landet und der den Gefängnissen und den Querdenkern und den Verschwörern und den radikalen Parteien die Menschen zutreibt – wie schaffen wir es, diesen Müll zu verbieten und die Meinungsfreiheit zu erhalten?