Das Verhalten von Herrn Erdogan beim Besuch der EU-Chefs in der Türkei hat wieder mal gezeigt, dass dieser Mann immer noch nicht kapiert, dass sein Land nur dann eine gute Zukunft hat, wenn es wie die europäischen Länder eine glasklare Trennung von Kirche und Staat herbeiführt und wenn die völlige Gleichstellung von Männern und Frauen Normalität ist.
Ursula von der Leyen hat den Verstand am richtigen Fleck, hat cool auf den Macho reagiert und versucht, zur Sache zu kommen und die zahlreichen Probleme zwischen der Türkei und der EU zu besprechen.
Außenpolitik heißt vor allem: „Miteinander reden“ und nicht „Aufeinander schießen“. Die Türkei braucht die EU aus wirtschaftlichen Gründen und will immer noch Mitglied der EU werden. Auch über die Nato-Mitgliedschaft der Türkei gibt es eine verbindende – wenn auch komplizierte – Beziehung.
Europa ist natürlich an einer loyalen Türkei interessiert: Hinter der Türkei liegen Länder wie Syrien, Libanon, Irak, Iran, Saudi-Arabien u.a.m.
Auch wenn die EU-Mitgliedschaft der Türkei noch in weiter Ferne liegt: Mit oder ohne Herrn Erdogan müssen wir versuchen, alle kleinen und großen Probleme zu besprechen und zu lösen und wir dürfen uns von der Arroganz dieses Herrn Erdogan nicht von diesem Ziel abbringen lassen.