Einwurf

Deutschland – Frankreich 8:7 n.V.

Klaus Fischer: »Wir haben von vornherein gewusst, dass es ein unglaublicher Kampf wird. Die Franzosen hatten eine hervorragende Mannschaft mit einem überragenden Mittelfeld: Platini, Tigana, Giresse…, das war Fußball vom Allerfeinsten. Wir wussten also, dass es ein schweres Spiel wird, und das hat sich in den 90 Minuten auch gezeigt. Es war ein spannendes und interessantes Spiel von der ersten bis zur letzten Minute, mit vielen Torszenen und Chancen. In der Verlängerung ging es ebenso hin und her, und als wir 1:3 hinten lagen, schien es ja nahezu aussichtslos. Aber wir hatten nie das Gefühl, das Spiel sei schon gelaufen. Zumal ja plötzlich Karl-Heinz Rummenigge, unser lange verletzter Kapitän, eingewechselt wurde und gleich das Tor machte. So etwas setzt immer Kräfte frei. Und dann muss man nur ein bischen Glück haben.“

„Wir kamen über außen, Flanke von Littbarski, Hrubesch schlägt den Ball eigentlich zu weit. Ich stand mit dem Rücken zum Tor und hatte keine andere Wahl. Ich traf den Ball perfekt. Ich werde noch heute sehr oft auf dieses Tor angesprochen. Ich habe eine Fußballschule, und die Eltern erzählen ihren Kindern: Der Klaus Fischer, der hat damals die Fallrückziehertore gemacht.“

Der Mann ohne Nerven: Klaus Fischer beim 3:3 gegen Frankreich, 1982

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