Die Corona-Krise – Die deutsche Wirtschaft und der Antikapitalismus

Die Einflüsse der Corona-Krise auf die deutsche Wirtschaft sind noch nicht endgültig abzuschätzen – aber schon heute kann man sagen, dass den Wirtschaftsstandort Deutschland so schnell nichts umhaut !! Die deutsche Wirtschaft hat schon nach der Finanzkrise (auch mit Hilfe sinnvoller politischer Hilfsmaßnahmen) schnell und kompetent reagiert und unser Land wieder in die Spur gebracht; die letzten Jahre waren so erfolgreich, dass der Staat mit stark steigenden Steuereinnahmen die Verschuldung deutlich senken und mit der „Schwarzen Null“ erhebliche Rücklagen bilden konnte, die jetzt für die Rettung unserer Wirtschaft und damit unserer Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Auch in der Corona-Krise bleibt die deutsche Wirtschaft stark und wettbewerbsfähig und auf die Zukunft ausgerichtet. Das britische Wirtschaftsmagazin „The Economist“ schreibt: „Wenn man über irgendein Land in Europa sagen kann, dass es bisher die Corona-Krise gut gemeistert hat, ist es Deutschland.“

Wie machen die Deutschen das ? Obwohl die Unternehmen die höchste Steuerbelastung unter den Industrienationen schultern und obwohl die Jahresarbeitszeit der Mitarbeiter mit 35-Stundenwoche und ca. 60 bezahlten freien Tagen p.a. deutlich geringer als bei den mit uns konkurrierenden Ländern ist.

Unsere vorbildliche Soziale Marktwirtschaft kostet zwar fast eine Billion Euro im Jahr – aber sie funktioniert ! In den USA werden von heute auf morgen Millionen Mitarbeiter auf die Straße gesetzt – ohne Kurzarbeitergeld und ohne Krankenversicherung und ohne Mietzuschüsse und ohne Rentenversicherung und ohne Hartz 4 und und und. Nach Angaben der Europäischen Kommission steigt die Arbeitslosigkeit in diesem Jahr in Deutschland auf ca. vier Prozent und in den USA auf ca. 18 Prozent.

Unser Export wird in diesem Jahr zurückgehen – aber wir bleiben Exportweltmeister ! Soll heißen: V o r den USA und China !! Und das mit 80 Millionen Einwohnern !

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird in Deutschland in diesem Jahr um bis zu sieben Prozent zurückgehen und im Jahr 2021 um mindestens sieben Prozent wachsen.

Bei der für die Zukunft äußerst wichtigen Innovationsfähigkeit liegt die deutsche Wirtschaft international auf Platz eins ! Bei der Wettbewerbsfähigkeit liegt Deutschlands Wirtschaft weltweit in der Spitzengruppe ! Und bei der Bonität erhält Musterschüler Deutschland von den drei größten Ratingagenturen die Bestnote: AAA ! Diese Bestnote hilft auch in der aktuellen Krise, weil wir notwendige Kredite zu äußerst günstigen Konditionen aufnehmen können.

Ist also alles gut ? N e i n !!! Die Süddeutsche Zeitung lässt eine Professorin und einen leibhaftigen Philosophen in einem großen Artikel für „den Einstieg in den systematischen Ausbau öffentlicher Unternehmensbeteiligungen“ plädieren. In diesem Artikel steht wörtlich:

„Es gibt viele gut durchdachte Vorschläge für Wirtschaftsmodelle, die die Vorteile* unterschiedlicher Systeme verknüpfen. Der Ökonom Giacomo Corneo etwa hat eine Mehrheitsbeteiligung des Staates an allen börsennotierten Unternehmen vorgeschlagen. Als „Bundesaktionär“ würde der Staat 51 Prozent an Aktiengesellschaften halten.“

Die Marktwirtschaft wird also abgeschafft, wir kehren in das Wirtschaftssystem der DDR zurück, reanimieren Nikita Chruschtschow, Walter Ulbricht und Fidel Castro und sorgen dafür, dass der Staatskapitalismus diesmal e c h t funktioniert ! E c h t !!!

Die Süddeutsche Zeitung pflegt ihren Antikapitalismus. Das ist ihr gutes Recht. Aber so viel Ignoranz und Dummheit hätte ich ihr doch nicht zugetraut. Reichen die Millionen im Sozialismus verhungerten, ermordeten oder elend krepierten noch nicht ?