Die Drachenbrut nicht vergessen !!!

Natürlich dürfen wir Deutsche auf dem rechten Auge niemals blind sein; wir müssen unsere Forschungen zur Nazigeschichte bis zum letzten Komma fortsetzen, alles dokumentieren und dafür sorgen, dass unsere Nachkommen auch diesen Teil unserer Historie annehmen und weitertragen. Vor zehn Jahren noch habe ich Primo Levis Feststellung „Es ist passiert – also kann es wieder passieren“ widersprochen; seit dem Aufschwung der deutschen Nationalisten und besonders nach den Ereignissen der letzten Monate bin ich mal wieder belehrt worden: Natürlich kann „es“ wieder passieren ! Wenn morgen die Arbeitslosigkeit auf sechs Millionen steigt und wenn dann die EU platzt und wenn gleichzeitig arabische Terroristen Attentate in Deutschland verüben – dann ist eine Mehrheit für die Radikalen möglich und dann „wird es wieder passieren“.

Meine Sorge ist, dass wir die Sozialisten und Kommmunisten, die sich in der Partei „Die Linke“ versammelt haben, aus den Augen verlieren. Die radikalen Linken beweisen seit hundert Jahren, dass sie mit ihrer Menschenverachtung und Brutalität zu jedem Massenverbrechen fähig sind. Es gelingt den Linken immer mehr, sich aus der Kritik der Medien und aus der engen Beobachtung durch den Verfassungsschutz zu stehlen. Ein Beispiel für die Blindheit auf dem linken Auge:

„Um Peinlichkeiten bei der Einweihung des Holocaust-Denkmals zu vermeiden, wurde mit den Stimmen der Grünen das Versammlungsgesetz geändert. Seitdem kann ein Aufmarsch verboten werden, wenn er „an einem Ort stattfindet, der als Gedenkstätte von historisch herausragender Bedeutung an die Opfer der menschenunwürdigen Behandlung unter der NS – Gewalt- und Willkürherrschaft erinnert.“ Und jetzt kommt der Clou: Dieselbe Handhabe gegen Demonstranten, die Opfer des Stalinismus herabwürdigen, besteht n i c h t !!!

Die Bundestagsabgeordnete der Linken Janine Wissler hält die Marktwirtschaft für ein „unmenschliches, grausames System“ und plädiert dafür „die Parteiendemokratie zu überwinden“. Beim Kongress „Marx ist Muss“, der sich mit der Aktualität der kommunistischen Idee befasste, sagte Wissler: „Die klassenlose Gesellschaft lässt sich nicht einführen über Parlamente und Regierungen.“ Wissler ist bestens vernetzt in ihrer Partei, auch aus ihren Zeiten bei der trotzkistischen Organisation „Linksruck“, deren Positionen sie nie aufgegeben hat.

Die Bundestagsabgeordnete der Linken Gesine Lötzsch äußert sich auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz: „Wer glaubt, dass der Pfad zum Kommunismus lang und steinig wird, hat noch nicht begriffen, was die Stunde geschlagen hat. Es kann auch alles ganz schnell gehen. Angenommen, der Euro geht als Währung unter, die EU zerbricht, die USA kommen nicht aus der Wirtschaftskrise, die Flüchtlingsströme überrennen die Festung Europa: So soll die Machteroberung nicht eine einmalige, sondern eine fortschreitende sein, indem wir uns h i n e i n p r e s s e n in den bürgerlichen Staat, bis wir alle Positionen besitzen und sie mit Zähnen und N ä g e l n verteidigen.“ Lötzschs Vorschläge verfolgen das Ziel, öffentliche und Belegschaftsinteressen h i n e i n z u p r e s s e n in das bürgerliche Eigentum. Lötzsch hält auch den von der ehemaligen Terroristin Inge Viett, die einen französischen Polizisten zum Krüppel geschossen hat, vorgeschlagenen Weg für gangbar: „Heraus aus dem Morast parlamentarischer Gestaltungswut, wir brauchen eine revolutionäre kommunistische Organisation, einen Antagonismus zum bürgerlichen Rechtsstaat, zur bürgerlichen Moral und zum Pazifismus.“

Gesine Lötzsch verheimlicht uns nicht, dass Gewaltanwendung (Zähne und Nägel und hineinpressen) jetzt und in Zukunft ebenso zum Plan gehören wie die Destabilisierung der Gesellschaft und sie stimmt Vieths Äußerungen, die auf eine Abschaffung des Rechtsstaats und der Demokratie hinauslaufen, zu.

Und noch unverhohlener gegen das Grundgesetz verstossend der Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Wolfgang Gehrcke: „Ich will im Wahlkampf für soziale Unruhen kämpfen. Nur dann wird sich in diesem Land etwas ändern und diese Friedhofsstimmung aufhören.“

Die Kommunisten haben in der Sowjetunion, in China, in Kambodscha und in anderen Ländern viele Millionen gefolterter, verhungerter und ermordeter Menschen auf dem Gewissen. Unter der Überschrift „Drachenbrut“ werde ich auf dieses Thema hin und wieder zurückkommen; für heute nur noch ein Zitat von Michail Gorbatschows engstem Berater Alexander Jakowlew, der in einem FAZ-Interview gefragt wird: „Seit Jahren beschäftigen Sie sich mit dem sowjetischen Totalitarismus. Wie viele sind durch Stalins Terror ums Leben gekommen ?“ Jakowlew: „Das ist unmöglich zu beantworten. Wir finden immer noch Massengräber und wissen nicht, wer da liegt. Kürzlich hatte ich den Fall eines Parteisekretärs aus der Ukraine. Der hat persönlich 3000 Leute erschossen. Das Politbüro hat 1937/38 Quoten zur Erschießung für Hunderttausende festgelegt. Während der Kollektivierung wurden fünf Millionen Bauernfamilien hinter den Ural deportiert – wie viele von ihnen sind umgekommen ? Dann gibt es die Deportation der Kaukasus-Völker. Wir wissen, dass während dieser Deportation etwa 40 Prozent umgekommen sind, vor allem Kinder. Genaue Zahlen kennen wir nicht. Ich glaube, dass es zwanzig bis fünfundzwanzig Millionen Opfer Stalins gibt. Stalin hat nichts Neues ausgedacht, was Lenin nicht schon gemacht hat. Lenin hat Kinder als Geiseln genommen, er hat Konzentrationslager gegründet, das Terrorsystem geschaffen. Lenin ist der Ideologe und Taktiker des i n t e r n a t i o n a l e n T e r r o r i s m u s.“

(Das Wort „Drachenbrut“ stammt übrigens aus einer Rede von Wolf Biermann im Deutschen Bundestag)