Die Europäische Union ist unsere Zukunft! Wir brauchen die EU wie unser täglich Brot! Das sagen auch:

  • Imre Kértesz: „Eines aber weiß ich bestimmt: Eine Zivilisation, die ihre Werte nicht deutlich erklärt oder ihre erklärten Werte im Stich lässt, geht den Weg des Verfalls, der Altersschwäche. Dann werden bald andere diese Werte verkünden, und in den Mündern dieser anderen werden sie nicht mehr Werte sein, sondern Vorwände zu uneingeschränkter Macht und uneingeschränkter Zerstörung. Wie ich schon sagte, wir sind uns selbst überlassen, weder himmlische noch irdische Wegweiser leiten uns; wir müssen uns unsere Werte selbst schaffen, Tag für Tag, durch jenes ausdauernde, obzwar unsichtbare Werken, das solche Werte schließlich ans Tageslicht bringt und zu einer neuen europäischen Kultur zu weihen vermag. Denke ich an das zukünftige Europa, stelle ich mir ein starkes, selbstsicheres Europa vor, eines, das immer zu verhandeln bereit, doch nie opportunistisch ist“
  • Alfred Grosser: „Die Basis für Europa muss das Verständnis für die Leiden der anderen sein.“
  • „Die politische Kultur Europas basiert auf der Idee der Versöhnung der Völker. Diese Idee war die Grundlage des Friedens für die Völker Europas nach dem Zweiten Weltkrieg.“ (Fundstück)
  • Javier Cercas: „Das vereinigte Europa ist die einzige vernünftige Utopie, die wir Europäer je ersonnen haben. Lassen wir einmal die offensichtliche Tatsache beiseite, dass nur ein vereinigtes Europa die Chance hat, in der Welt irgend etwas darzustellen, eine Kultur und politische Verfasstheit zu bewahren, die besser als jede andere ein Gleichgewicht zwischen Freiheit, Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit herzustellen vermag. Der europäische Sport heißt nicht Fussball, sondern Krieg. Das letzte Jahrtausend hindurch haben wir Europäer uns umgebracht: in hundertjährigen Kriegen, in dreißigjährigen Kriegen, in Bürgerkriegen und Religionskriegen oder in Weltkriegen, die eigentlich und in Wahrheit europäische Kriege waren. Natürlich glauben manche, ein neuer Krieg sei in Europa inzwischen unmöglich. Ich glaube das nicht: Das Außergewöhnliche in Europa ist nicht der Krieg sondern der Frieden.“
  • R. Dahrendorf u. T.Garton Ash: „Die kantische Hoffnung auf eine Weltinnenpolitik ist die Lichtseite der Globalisierung. Die klare Mehrheit der europäischen Staaten, die einander jahrhundertelang blutig bekämpft haben, wird zum ersten Mal gleichberechtigt ein und derselben, friedlichen politischen und wirtschaftlichen Gemeinschaft angehören. Europa ist ein facettenreicher, farbenprächtiger Flickenteppich, der nirgends auf Erden seinesgleichen findet.“
  • „Das Recht, der Rechtsstaat ist die europäische Leitkultur.“ (Fundstück)
  • Man sollte alle Schüler und Studenten verpflichten, das Buch „Höllensturz“ von Ian Kershaw zu lesen; danach würde niemand an der Notwendigkeit eines geeinten Europa zweifeln; der „Höllensturz“ wirkt wie ein flammendes Plädoyer für Europa.“
  • Heinrich August Winkler: „Der Westen ist eine Wertegemeinschaft, die an der Würde jedes einzelnen Menschen ansetzt. Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und sozialer Zusammenhalt lassen sich daraus ableiten.“
  • Jeremy Rifkin: „In Europa kommen heute all die richtigen Elemente für einen radikal neuen Traum zusammen, einen Traum, der für die gesamte Welt viel attraktiver ist als der unzeitgemäße amerikanische Traum. Die Unterschiede zwischen europäischen und amerikanischen Werten sind fundamental. So definieren Europäer Freiheit und Sicherheit völlig anders als Amerikaner, die Freiheit und Autonomie mit individueller Unabhängigkeit und Mobilität assoziieren und dies mit Geld zu erreichen versuchen. Für Europäer ist Freiheit nicht Autonomie, sondern Einbettung, menschlicher Beziehungsreichtum. Das ist mit der europäischen Bevölkerungsdichte, aber auch mit paternalitischen und kommunalistischen Traditionen zu erklären. Traditionen, die wir in Amerika nicht haben. Unser Traum stützt sich auf uneingeschränktes Wirtschaftswachstum, materiellen Reichtum und individuellen Fortschritt, der europäische Traum aber auf Lebensqualität, nachhaltige Entwicklung und eine nährende Gemeinschaft.“
  • Bono: „Setzt euch mit Herzblut für die Europäische Union ein! Diese Idee von Europa verdient es, dass Lieder darüber geschrieben und leuchtende blaue Flaggen dafür geschwenkt werden. Wenn wir in den gegenwärtigen Schwierigkeiten bestehen wollen, muss Europa von einem Gedanken zu einem Gefühl werden. Unsere Errungenschaften sind in Gefahr, weil Nationalisten den Respekt für jene Vielfalt des Kontinents in Frage stellen, die Voraussetzung für das ganze europäische System ist. Europäischer Patriotismus besteht in einander ergänzenden Identitäten – irisch und europäisch, deutsch und europäisch, nicht entweder oder.“
  • „Am 5. September 1914 starb der der französische Philosoph und Dichter Charles Péguy durch einen Kopfschuss auf dem Schlachtfeld in Villeroy, als er seine Kompanie zum Angriff führte. Der Legende nach soll er wenige Tage zuvor aus der Ferne von dem jungen deutschen Dichter Ernst Stadler, der in Colmar geboren wurde, erkannt worden sein. Ernst Stadler hatte die Gedichte von Péguy ins Deutsche übersetzt. Der junge Deutsche ließ Péguy eine Nachricht zukommen, die dieser auch nach stundenlangem Bemühen nicht entziffern konnte. Er soll daraufhin geantwortet haben: „Werter Freund, ich verstehe Ihre Worte nicht, aber ich liebe Sie.“ Am 30. Oktober 1914 fiel Ernst Stadler in Ypres. Er war 31 Jahre jung. Und genau darin liegt unsere Geschichte: In diesen Tragödien, geprägt von Hoffnung und Verbundenheit.“