Die Welt ist ein Dorf

= Dieser Präsident wird die USA in neue Sphären katapultieren und die ganze Welt mitreißen: Donald Trump keilt nach der Russland-Untersuchung gegen die Demokraten: „Ich habe eine bessere Bildung als sie, ich bin klüger als sie, ich ging zu den besten Schulen, sie nicht. Viel schöneres Haus, viel schönere Wohnung, alles viel schöner. Und ich bin Präsident und sie nicht.“ (Danke Herr Trump ! Selten so gelacht !)

= Der indische Milliardär Azim Premji überträgt weitere Aktien im Wert von 7,5 Milliarden Dollar an die wohltätige Stiftung seines Namens; insgesamt hat Premji nun 21 Milliarden Dollar gespendet – das sind 67 Prozent seines Unternehmens. Die Stiftung fördert u.a. die Ausbildung von Menschen aus unterpreviligierten Familien; z.Zt. sind es 5000, die von 700 Lehrkräften unterrichtet werden.

= Naturschutz gegen Menschenschutz: Indische Naturschutzverbände haben beim Obersten Gerichtshof einen Sieg errungen – allerdings auf Kosten von acht Millionen Ureinwohnern, die in noch weitgehend unberührten Wäldern oder Schutzgebieten leben. Diese Menschen müssen ihre Heimat zugunsten des Naturschutzgebietes verlassen. Das höchstrichterliche Urteil hat ein Forstgesetz für ungültig erklärt, dass der in den Wäldern lebenden Bevölkerung die angestammten Siedlungsrechte garantiert. Wer nicht freiwillig geht, wird voraussichtlich vertrieben. Als Frist ist der 24. Juli bestimmt.

Die Urbevölkerung bildet zusammen mit den Dalits, den sogenannten Unberührbaren, die unterste soziale Schicht in einem Staat, in dem nach dem Gesetz zwar alle gleich sind, das Kastenwesen jedoch fortwirkt. Die eingeborene Bevölkerung fällt aus dem Kastenwesen ganz heraus. Insgesamt soll es in Indien 104 Millionen Ureinwohner geben.

Juristen und Menschenrechtler sind über das Urteil entsetzt. „Es wäre eine nationale Schande, wenn Waldbewohner und Stammesangehörige von Heim und Herd vertrieben würden.“ (CiG)

= „Aus den sibirischen Weiten zurück ins enge Deutschland. Warum die Russlanddeutschen, die mit Abstand größte Einwanderergruppe, sich nach anfänglichen Schwierigkeiten hervorragend integrieren.“ (NZZ)

= Simbabwe: Dass ehemalige Opfer jetzt als selbstbewusste Wildhüterinnen ihren Lebensunterhalt verdienen können, geht auf den Einsatz eines Australiers zurück. Die jungen Akashinga-Frauen wurden missbraucht und verprügelt, waren verlassene Mütter, Witwen, ehemalige Prostituierte. Jetzt patrouillieren sie mutig durch das hohe Gras der afrikanischen Savanne in Simbabwe auf der Suche nach Wilderern. „Frauen sind die Zukunft des Naturschutzes“, sagt Damien Mander, der das Objekt vor einem Jahr gründete. Sie sind furchtlos und vor allem unbestechlich. Durch das Projekt profitieren nicht nur die bedrohten Tiere, sondern auch die Wildhüterinnen, die so als Alleinverdienerinnen ganze Großfamilien unterhalten können. (GuP)

= „Je mehr zwei Gesellschaften wirtschaftlich miteinander verflochten sind – durch freien Handel oder Investitionen, auch durch Vermeidung von Protektionismus und Staatsbetrieben – desto geringer ist die Kriegsgefahr.“ (Fundstück)

= Muslimische Synagogenrettung: Der ägyptische Präsident as- Sisi will die Renovierung von Synagogen und weiteren bedeutenden jüdischen Stätten im Land mit mehr als 60 Millionen Euro unterstützen: „Die Renovierung der Synagogen ist ebenso wichtig wie die Renovierung des pharaonischen, islamischen und koptischen Erbes“ sagte der ägyptische Antikenminister al-Anani; die Synagogen sollen als Besucherzentren dienen. Die Staatsführung in Kairo will auch ein politisches Zeichen gegen antijüdische Haltungen im Islam und insbesondere gegen den Radikalismus der ägyptischen Muslimbrüder setzen.

= Das wär`s doch: Bürotür schließen und nie mehr zurückkommen. Der Journalist Paul Salopek hat das getan. Jetzt wandert er um die Erde und berichtet, was ihm widerfährt. Im Internet folgen ihm Hunderttausende.

= „Kants Welt ist unsere Welt, wie sie sein sollte. Sie ist für uns aktuell, weil sie fast alle großen geistigen und politischen Herausforderungen, denen wir uns heute konfrontiert sehen, klar und deutlich herausgearbeitet und möglichen Lösungen zugeführt hat: vom Problem des Friedens über die Grenzen des Sag- und Denkbaren bis zu den verführerischen Heilsversprechen religiöser und politischer Moralisten; und sie deutet zugleich auf etwas hin, das durch keine Tatsachenbeschreibung oder- erklärung erfasst werden kann: auf das Ethos einer moralischen Welt, in der die Freiheit und Gleichheit aller Weltbürger möglich sein kann und der Gerichtshof der Vernunft zwar dem Streit, aber nicht dem Krieg sein Recht zugesteht.“ (Fundstück)

= Weltmissionskreuz: In der ganzen Welt wird das Weltmissionskreuz als ein einmaliges Zeugnis von der Frohen Botschaft Jesu Christi erkannt. Die Farben sympolisieren die fünf Kontinente der Erde, mit denen die Träger in Gebet und Solidarität verbunden sein wollen:

  • Blau steht für Ozeanien
  • Grün für Afrika
  • Weiß für Europa
  • Gelb für Asien
  • Rot für die beiden Amerikas.