= Chinas Einkindpolitik wird das Land vor enorme Probleme stellen, weil die Altersversorgung von immer mehr Menschen von immer weniger Nachkommen zu finanzieren ist und weil es zu erheblichen Engpässen auf dem Arbeistmarkt kommen wird.
= Kaffee aus dem Schwarzwald: Im Hochland von Nicaragua haben deutsche Einwanderer ein Kaffeeimperium mit Ferienresort aufgebaut. Politische Unruhen und Gewalt könnten die Touristen fernhalten.
= Die Familie der Deutsch-Brasilianerin Gisele Caroline Nonnenmacher Bündchen lebt in fünfter Generation in Brasilien; die Vorfahren beider Eltern stammen aus Deutschland. Bündchen: „Ich spreche nicht deutsch, aber ich denke, deutsch an mir ist meine Disziplin.“
= „Für ein kleines Rechteck Liebe: Mit siebzehn tötete Ray Simmons zwei Menschen. Als er mit einundzwanzig auf Bewährung freigelassen wurde, gründete er ein Busunternehmen, mit dem er Woche für Woche Großstädter zu ihren Angehörigen in die entlegenen Gefängnisse des Bundesstaats New York bringt.“ (FAZ)
= In Israel gibt es eine Gruppe von israelischen Ärzten, die im Gazastreifen operieren, trotz der Aggressionen der Menschen dort.
= Buchempfehlung: „Deutschland überall“ Eine Suche auf fünf Kontinenten – wunderbare anrührende Geschichten über Deutsche in aller Welt. Ein kurzer Ausschnitt:
„Namibia. Deutschsprachige sind eine exclusive Gruppe im Land. 2011 gab es eine letzte Volkszählung und da ergab sich, dass rund fünfzehntausend Menschen in Namibia deutsche Muttersprachler sind. Das ist weniger als ein Prozent der Bevölkerung. An privaten und staatlichen Schulen wird Deutsch angeboten. Die „Allgemeine Zeitung“ ist eine namibische Zeitung in deutscher Sprache; unsere Leser haben großes Interesse am deutschen Sport, vor allem am Fußball. Man sollte den namibischen Karneval in Windhoek besuchen: Vor mehr als 60 Jahren von deutschen Einwanderern importiert, soll er mittlerweile ein Fest für alle Namibier sein; es gibt drei Büttenabende – einen auf deutsch, einen auf englisch und einen auf afrikaans; und der Straßenkarneval heißt auf deutsch „Unser Umzug“.
= Uruguay mit seinen 3,5 Millionen Einwohnern sei ein Laboratorium für Demokratie, Menschenrechte und Soziale Marktwirtschaft in Lateinamerika. Das Internet wurde früh ausgebaut und alle Kinder mit einem einfachen Laptop und alle Alten mit einem Tablet-PC beschenkt; die Effekte im Zusammenleben der Familien sind verblüffend; die Enkel bringen ihren Großeltern bei, wie man Computer und Smart-Phones bedient; das holt die Alten aus ihrer Einsamkeit heraus und stiftet Solidarität zwischen den Generationen. Uruguay hat viele Ideen, etwa im Kampf gegen den Tabak und die dadurch verursachten Krankheiten. Deutschland und Uruguay verbindet der Respekt vor Werten wie Freiheit und Demokratie und das friedliche Zusammenleben der Völker. Deutschland ist auch Uruguays wichtigster Handelspartner. (FAZ)
= Im Iran ist der Tag der Hirtenfrauen von Sonnenaufgang bis in die Nacht mit Arbeit gefüllt: Zahra Hosseini backt Brot, sammelt Holz, füttert die Tiere; sie ist von der Mühsal dieses Lebens gezeichnet. Ihr Mann Mohamed ist ein stolzes Oberhaupt der Sippe – diese repräsentative Stellung verbietet es ihm, sagt er, seiner Frau zu helfen. (GEO)
= „Die Welt wächst zusammen, die Herausforderungen sind epochal, und wir werden mit deutsch-völkischen Ressentiments aus vergangenen Jahrhunderten gequält.“ (Fundstück)
= Alfred Grosser: „Die Basis für Europa muss das Verständnis für die Leiden der anderen sein.“
= „Die politische Kultur Europas basiert auf der Idee der Versöhnung der Völker. Diese Idee war die Grundlage des Friedens für die Völker Europas nach dem zweiten Weltkrieg.“ (Fundstück)
= „Am 31. Juli 1966 heirateten Anna und Peter Dietrich in einem kleinen Dorf im Lipezk-Gebiet bei Moskau. Jetzt feierten sie in Deutschland Goldene Hochzeit ! 1961 lernte sich das aus Weißrussland stammende Paar in Kasachstan kennen. Ein Jahr nach der Geburt ihrer Tochter Nadja (1971) verschlug es die junge Familie wieder nach Kasachstan, wo sie 28 Jahre lang lebten. Um die Jahrtausendwende zogen die Dietrichs nach Deutschland, wo die Familie von Peter Dietrich schon lebte, in die Nähe von Verwandten, die auch emigriert waren. Peter Dietrich spielt auf der Ziehharmonika mit Begeisterung „O Tannenbaum“ und andere deutsche Volkslieder. (Westf. Nachrichten)
= „Die besten Momente während meiner neun Monate in der Zentralafrikanischen Republik waren die mit den Kindern. Es war toll, sie wieder lachen zu sehen, nachdem sie in schrecklichem Zustand zu uns gekommen waren. Viele hatten Malaria; wir behandelten sie sofort und schon nach drei Tagen ging es ihnen meist besser. Ich habe einige Worte Sango gelernt und konnte mit den Patienten das Wichtigste austauschen. Auch auf der Straße konnte ich mit all den neugierigen Kindern sprechen.“ (Felix Machleidt/Ärzte ohne Grenzen)
= „Vom Esel auf ein schönes freies Pferd gewechselt. Das Industriemuseum in Lage blickt auf zweihundert Jahre westfälische Auswanderung nach Amerika zurück. Beispiel: Nathan Eisendrath aus Dorsten, geboren 1823, wanderte 1848 nach Amerika aus. Er war zunächst Hilfsarbeiter und gründete dann in Chicago eine Seifenfabrik.“ (FAZ)
= Rumänien wickelt mit Deutschland ein Fünftel seines Außenhandels ab, ein Volumen von 25 Milliarden Euro. 8000 Unternehmen mit deutschem Kapital sind dort ansässig, sie beschäftigen rund 250.000 Mitarbeiter. Das rumänische Bruttoinlandsprodukt wächst seit Jahren überdurchschnittlich. Die Staatsschuldenquote beträgt nur 38 und das Haushaltsdfizit liegt unter drei Prozent. Rumänien ist wirtschaftlich ein Hort der Stabilität.