= Die Situation der Menschen in Honduras mit großer Armut und Gewalt führt zur (versuchten) Massenimigration in die USA und hat den gleichen Grund wie in anderen betroffenen Ländern: Die Bevölkerung wuchs zwischen 1960 und 2018 von 2,04 Millionen auf 9,59 Millionen, wobei die 700.000 in den USA lebenden Honduraner nicht einbezogen sind. Die Bevölkerung in Honduras hat sich also in den letzten 60 Jahren mehr als verfünffacht. Von diesem „Honduras-Problem“ sind dutzende Länder in Südamerika und Afrika betroffen. W a r u m höre ich n i c h t s von der UNO und anderen Internationalen Organisationen zum Thema Empfängnisverhütung ? Hier könnte doch mit relativ geringen finanziellen Mitteln und Aufklärungskampagnen und evtl. sogar mit gesetzlichem Druck viel erreicht werden ! Oder gibt es noch andere Möglichkeiten ? Wie verhält sich die katholische Kirche ? Verbietet sie den Menschen nicht nur die Abtreibung, sondern auch die Empfängnisverhütung, wie das ein Papst auf seiner Afrikareise getan hat ? Wie steht der Südamerikaner und aktuelle Papst dazu ? Wenn die Empfängnisverhütung tabuisiert wird, dann ist das ein Menschheitsverbrechen !!
= Das immer noch arme Bolivien hat durch die erfolgreiche Wirtschaftspolitik seines Präsidenten Morales einigen Boden gutgemacht. Jetzt ergibt sich die Chance, einen großen Sprung zu machen: In der riesigen, im südwestlichen Hochland gelegenen Salzpfanne, gibt es neben Argentinien die weltweit größten Reserven an Lithium, das für die Herstellung von Batterien und Akkus und damit für Elektroautos unentbehrlich ist. Präsident Morales lässt die Salzpfanne vom Militär bewachen, damit die zu erwartenden Milliardeneinnahmen seinem Volk und nicht ausländischen Investoren zugutekommen.
= Brasiliens Startup-Szene brummt. 210 Millionen Einwohner bilden einen attraktiven Markt für Technologieunternehmen.
= Im Sankt Petersburger Museum Eremitage sind derzeit seltene jüdische Handschriften aus Afghanistan ausgestellt. Es handelt sich um Dokumente, die 2011 in mehreren Höhlen in Nordafghanistan entdeckt wurden und Zeugnis vom jüdischen Leben entlang der Seidenstraße im Mittelalter geben. Die Texte sind u.a. in Hebräisch, Aramäisch, Arabisch und Persisch verfasst. Einige Dokumente, darunter Briefe, Verträge, religiöse Abhandlungen, sind in einer Art regionalem Jiddisch geschrieben, dem sogenannten Judäo-Arabisch bzw. Judäo-Persisch. Gezeigt werden die noch erhaltenen jüdischen Originalschriften aus der Region vor dem Einfall der Mongolen im 13. Jahrhundert. (C.i.G.)
= Es ist anscheinend „nur“ eine behördliche Entscheidung, tatsächlich steckt dahinter aber ein neuer Versuch, nichthinduistische Minderheiten auszugrenzen und zu verdrängen. Der nordöstliche Bundesstaat Assam hat ein neues Staatsbürgerregister mit 31,1 Millionen Namen veröffentlicht. Darin n i c h t verzeichnet sind fast zwei Millionen Menschen, denen man mit diesem Verwaltungsakt die Staatsbürgerschaft entzogen hat. Bei den Betroffenen handelt es sich um Muslime. Gut jeder dritte Einwohner Assams gehört dem Islam an. Während die indische Regierung damit argumentiert, die neue Liste diene dazu, illegale Einwanderer aus dem muslimisch geprägten Bangladesch zu identifizieren und zurückzuschicken, sehen Menschenrechtler darin einen weiteren Schritt, aus Indien ein einzig vom Hinduismus geprägtes Land zu machen und Muslime an den Rand zu drängen. (C.i.G.)
= Der wiedergewählte indische Ministerpräsident Modi macht Tempo und will am Ende seiner Amtszeit Indien zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt nach Amerika und China gemacht haben. Damit Jugendliche nicht arbeitslos bleiben, braucht das Land eine Million neue Jobs im M o n a t !!
= Thulasi Tharumalingam ist in einer Bremer Gemeinde aufgewachsen und hat Wurzeln in Sri Lanka. Bei der WM der Amatuerboxer in Russland startet er für Katar.
= „Schwanger hin, mit Kind und amerikanischem Pass zurück. Viele Russinnen reisen nach Miami Beach, um dort ihr Kind zur Welt zu bringen. Wer nämlich in den USA geboren wird, erhält den dortigen Pass. Wie sehr der Geburtstourismus boomt, hört man auch auf der Straße. Auf den Spielplätzen entsteht manchmal der Eindruck, man sei in Little Moscow. Sobald das Kind mit 21 Jahren die Volljährigkeit erreicht, kann die gesamte Familie eingebürgert werden. (NZZ)