Die Welt ist ein Dorf

= Christen und andere religiöse Minderheiten in Pakistan werden oft didkriminiert und sogar verfolgt. Trotzdem versuchen Vertreter von Islam und Christentum miteinander zu reden.

= Die Wirtschaftssanktionen gegen Syrien, mit denen das Regime Assad in die Knie gezwungen werden soll, müssten sofort beendet werden. Das fordert das Hilfswerk „Kirche in Not“. Denn am meisten leide die Bevölkerung unter dem Boykott, der den dringend notwendigen Wiederaufbau des Landes blockiert und der dazu führt, dass die Bevölkerung hungern muss. Die Christen sind davon besonders betroffen, weil sie zusätzlich unter der Diskriminierung durch muslimische Nachbarn leiden.

= Zentrum gegen Terror. Ägyptens Ministerium für religiöse Stiftungen will mit einem neuen Zentrum für religiöse Forschung extremistischem Gedankengut entgegenwirken. Ziel ist eine moderne Formulierung rationalen, aufgeklärten und moderaten religiösen Denkens.

= Ägyptens Präsident al-Sisi will mit Äthiopiens Regierungschef Abiy die festgefahrenen Gespräche über einen umstrittenen Staudamm am Blauen Nil wieder aufnehmen; ein Treffen dazu sei in Russland geplant. Ägypten befürchtet, dass mit dem Bau der Talsperre in Äthiopien weniger Wasser nach Ägypten gelangt. Landwirtschaft, Industrie und Haushalte in Ägypten sind fast ausschließlich auf den Nil angewiesen.

= Vietnam und Kambodscha haben nach mehreren Jahrzehnten den Verlauf ihrer gemeinsamen Grenze abschließend geklärt. Mit zwei Dokumenten besiegelten die Regierungschefs in Hanoi den Verlauf der letzten 16 Prozent der gemeinsamen Grenze, die bisher nur durch ungenaue Landkarten dokumentiert war.

= In einer privaten Koranschule in Nigeria ist wieder ein „Folterzimmer“ entdeckt worden. Die Polizei teilte mit, dass dort über 300 Jungen angekettet, gefoltert und missbraucht wurden.

= Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Wir wissen, dass es ein Paradies auf Erden nicht gibt. Und wer immer es in der Vergangenheit erschaffen wollte – und den neuen Menschen gleich dazu – er hat nichts als Verderben angerichtet. Diese Einsicht bedeutet nicht, die Welt so zu lassen, wie sie ist. Wir können uns nach dem einen Knoten den nächsten zu lösen vornehmen. Und uns bei dieser geduldigen Arbeit von dem Anspruch leiten lassen, den ich mit den berühmten Worten von Ernst Bloch formulieren möchte, dass nämlich die Welt für uns Menschen zu dem werde, was „allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat.“