Die Welt ist ein Dorf

= Es muss vor etwa 45 Jahren gewesen sein, als wir die letzte Urlaubsreise in das geliebte Italien unternommen haben. Damals schossen die Preise für Spaghetti oder einen Strandkorb von Saison zu Saison nach oben und als ich einmal so leichtsinnig war, mich vorher nicht nach dem Preis zu erkundigen, verlangte man zehn Mark für zwei Portionen Pommes (verglichen mit heute wären das 20 Euro). Das war`s dann und wir fuhren nach Kroatien in die Ferien. Jetzt lese ich in der Zeitung, dass zwei japanische Touristinnen in Rom für zwei Portionen Spaghetti 349,80 Euro plus 80,00 Euro Trinkgeld zahlen mussten.

Einem Italien-Fan muss diese unseriöse, korrupte und kriminelle Entwicklung auf vielen Gebieten große Sorgen machen.

= Im langen Kampf gegen die Kinderlähmung gibt es große Fortschritte ! Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilte mit, dass jetzt zwei der drei auslösenden Virentypen offiziell ausgerottet sind. Der Virus Typ 1 existiert noch – allerdings nur in zwei Ländern. Die WHO und einige private Initiativen wollen nun bis zum Jahr 2023 die Kinderlähmung komplett besiegen – das wäre die zweite komplett besiegte menschliche Erkrankung auf der Welt; die erste waren die Pocken.

= Jeanette Biedermann ist Botschafterin des Deutschen Roten Kreuzes und hat in Lima/Peru ein Projekt für Straßenkinder aufgebaut. Viele Kinder müssen früh arbeiten und können nicht zur Schule gehen; junge Mädchen prostituieren sich, weil sie sonst verhungern. Das Projekt hilft den Kindern durch Schulbildung auf einen besseren Weg.

= In vielen Ländern Europas leben immer noch Deutschstämmige: In Russland 500.000 – In der Slowakei 10.000 – In Dänemark 20.000 – In Kroatien 3.000 – In Belgien 75.000 – In Polen 50.000 – In Tschechien 20.000 – In Ungarn 130.000 – In Rumänien 35.000

= Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen und die Vereinigten Arabischen Emirate haben vereinbart, zwei Kirchen – eine syrisch-katholische und eine römisch-katholische – im irakischen Mossul zu sanieren bzw. wieder aufzubauen. Die Gebäude waren durch Dschihadisten des IS schwer beschädigt und die heiligen Bereiche geschändet worden. Die religiöse und kulturelle Vielfalt Mossuls soll gefördert werden, damit viele Christen in ihre Heimat zurückkehren.