= Allein in einem Land wie Nigeria gibt es mehr als 500 Sprachen, in Botsuana mit gut zwei Millionen Einwohnern 55 verschiedene. Gerade in Afrika existieren oft auf engstem Raum viele Sprachen nebeneinander. Es stimmt traurig, wie mit dem Sprachensterben auch Kulturen unwiederbringlich verschwinden. Die menschliche Sprache, die mit hochkomplexer Kommunikationsfähigkeit jede andere – tierische – Signalsprache weit übertrifft, ist aus schöpferischer Hirntätigkeit hervorgegangen. Für Glaubende ein Ausdruck göttlicher Schöpfermacht.
= „Ich bin hier der einzige Chirurg in einem Gebiet, halb so groß wie die Schweiz. Zwei Jahre operierte ich in einem Busch-Spital in Uganda, einer der ärmsten Gegenden der Welt. Ich sah unermessliches Elend. Und doch: Es war die bisher schönste Zeit meines Lebens.“ (Franz Martig)
= Die Baobaballee: Mit einer Höhe von mehr als 30 Metern ist der Baobab, der afrikanische Affenbrotbaum, ein majestätisches Gewächs. Im Westen Madagaskars bilden eine Gruppe dieser wuchtigen Giganten der Pflanzenwelt eine weltweit einmalige Allee. Baobabs werden mehr als 1000 Jahre alt. Ihre Wasserreserven lassen sie auch in extremen Trockengebieten überleben.
= Pedro Pablo Kuczynski bringt nicht nur viel Erfahrung ins peruanische Präsidentenamt – er bringt buchstäblich die Welt mit in den Regierungspalast. Sein Vater Max Hans Kuczynski, der einer deutschen jüdischen Familie aus Posen entstammte, war Medizin-Professor an der Berliner Charité. Nach der Machtergreifung der Nazis kam er über Frankreich, die Schweiz und Venezuela nach Peru, wo er viele Jahre ein Lepra-Krankenhaus in Iquitos am Amazonas leitete. Seine Frau Madeleine Godard war eine Lehrerin aus Frankreich, die dem Sohn Pedro Pablo, der am 3. Oktober 1938 in Lima geboren wurde, die Liebe zur klassischen Musik vererbte. Zur Familie der Mutter gehört der französisch-schweizerische Filmregisseur Jean-Luc Godard. Auch Pedro Pablo Kuczynski blieb ein Wanderer durch die Welten. Daheim hatte man französisch gesprochen, die Schulausbildung absovierte er in Lima und in England.
= Im bisher extrem konservativen islamischen Sudan sind weibliche Genitalverstümmelungen per Gesetz verboten; sie werden mit bis zu drei Jahren Haft geahndet. Der Eingriff erfolgt oft unter schlimmsten hygienischen Bedingungen mit Messern oder Rasierklingen und kann zu schweren gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod führen. Laut UN sind im Sudan 87 Prozent aller Frauen genital verstümmelt – eine der höchsten Raten weltweit.