Ein Buch, das die Schulen für jeden 16-jährigen zur Pflichtlektüre machen sollten: „Der wiedergefundene Freund“ von Fred Uhlmann – Vorwort von Arthur Koestler

Fred Uhlmann – 1901 in einer alteingesessenen jüdischen Familie in Stuttgart geboren. Jura-Studium. 1925 Promotion. Ab 1927 Rechtsanwalt, aktives Mitglied der SPD, u.a. Kontakt zu Kurt Schumacher. 1933 Emigration nach Paris, wo er ein Kinderkino und nach dessen Pleite eine Zoohandlung betreibt und mit Kunst handelt. Er beginnt autodidaktisch zu malen. Mitglied der „Union des Artistes Allemands Libres“. 1936 Aufenthalt in Tossa de Mar/Costa Brava, Emigration nach England. Heirat mit Diana Croft, gegen Widerstand von deren Vater, einem Lord. Mitbegründer des „Artists´Refugee Committees“, das u.a. Oskar Kokoschka zur Flucht aus Prag verhilft, und des „Freien Deutschen Kulturbunds“. Sein Londoner Haus wird Anlaufstelle für viele Emigranten wie z.B. John Heartfield. 1940 zunächst in Ascot, dann auf der Isle of Man interniert, wo er Kurt Schwitters kennenlernt. Zahlreiche Ausstellungen, 1944 z.B. mit Henry Moore. Nach dem 2. Weltkrieg trägt er eine bedeutende Sammlung afrikanischer Kunst zusammen und hat großen Erfolg mit seiner auch verfilmten Novelle „Reunion“ („Der wiedergefundene Freund“) und seiner Autobiographie „The Making of an Englishman“. 1985 in London gestorben.

Aus dem Klappentext: „Zwei 16jährige Jungen besuchen die gleiche exclusive Schule. Der eine ist Sohn eines Arztes, der andere stammt aus einer reichen Adelsfamilie. Zwischen den beiden entsteht eine innige Freundschaft, ein vollkommenes, magisches Einverständnis. Ein Jahr später ist die Beziehung zerbrochen. Das geschah im Deutschland des Jahres 1933……“