Literaturkritik – Das ist ja schon seit vielen Jahren ein ganz eigenes Genre: Die H a n d k e – Rezension. Der Quatsch, zu dem aber das neueste Handke-Werk die Kritiker beflügelte, ist doch bemerkenswert:
„In Handkes Büchern ereilt den Leser ein Aufhören, manchmal ist es grausam, manchmal erleichternd“ (ZEIT). „Peter Handke schickt seinen zart-komisch-spinösen Helden auf eine phänomenologische Donquichotterie voller Epiphanien des Zufalls und Aventüren der Innerlichkeit“ (Süddeutsche Zeitung). „Wenngleich das Leitmotiv des Sterbens wie eine Girlande aus Kastanienblüten die Blätter des Buches durchweht, bleibt doch das Jetzt ´das Herzhafteste´“ (FR). „Es ist die alte Paradoxie der Literatur, das die Erfahrung solch eines Absturzes der Sprache das Schreiben erst möglich macht“ (Stuttgarter Zeitung). Ein so heiliger Text könne nur aus der Zukunft kommen: „Futur exakt“ (Die WELT).
Inzwischen kann ich (meistens) über solchen akademischen Scheißdreck lachen.