Europäische Union: Die beste Erfindung seit es Menschen gibt!

Artikel 3 des EU-Vertrags: „Europa ist ein Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts.“

Priorität hat eine demokratisch legitimierte Politik.

„Europa ist ein facettenreicher, farbenprächtiger Flickenteppich, der nirgends auf der Erde seinesgleichen findet.“ (T.G. Ash)

„Europa ist ein langes Patiencespiel, ein Geduldsspiel; aber es ist es wert.“ (Jacques le Goff)

Welche historischen Erfahrungen sind entscheidend für unsere Identität als Europäer? Der dreißgjährige Krieg (1618 – 1648) war ein gesamteuropäisches Ereignis, aus dem sich durch den Westfälischen Frieden auch erstmals eine Europäische Ordnung ergeben hat. In den Nachrichtenblättern von damals gewann der Begriff von Europa immer mehr an Gewicht. Der Erste und Zweite Weltkrieg haben ein Gefühl dafür gegeben, was Europa ist. Erst dadurch, dass Europa sich selbst bekriegt hat – dann dadurch, dass man überlegt hat, wie man in Zukunft einen solchen verheerenden Krieg auf dem Kontinent verhindern kann.

Außerdem war für die Identität der Europäer die Entstehung einer westlich-europäischen Kirche durch die Spaltung der Kirche im 11. Jahrhundert in einen orthodoxen und einen katholischen Zweig wichtig. Das Christentum war eigentlich nicht sehr europäich, es hatte seine Wurzeln im Nahen Osten. Erst mit der Spaltung entstand eine westlich-europäische Kirche mit Hauptsitz in Rom statt in Byzanz. Das Christentum war lange ein identitätsstiftendes Merkmal der Europäer – ebenso wie das Judentum und der Islam.

Viele bezweifeln, dass der Islam zu Europa gehört. Christopher Clark: „Selbstverständlich gehört der Islam zu Europa! Ein Großteil des heutigen Spaniens war zwischen dem 7. und 14. Jahrhundert nordafrikanisch-arabisch geprägt. In al-Andalus, wie der muslimisch beherrschte Teil der iberischen Halbinsel genannt wurde, lebten und arbeiteten Christen, Juden und Muslime zusammen. So wurde die Region zum wichtigsten Zentrum seiner Zeit für Philosophie, Naturwissenschaften, Übersetzungen und Künste. Es ist eine unwiderlegbare historische Tatsache, dass der Islam Teil der europäischen Geschichte ist. Leider hat das vielen nicht gepasst: Insbesondere zwischen 1815 und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der Islam massenmörderisch aus dem Südwesten Europas herausgetrieben. Bis in die heutige Zeit hat nur Bosnien überlebt, als kleine Insel des Islam in Europa. Man sieht es in der wunderschönen Hauptstadt Sarajevo mit ihren hunderten Moscheen und Minaretten, dass der Islam bis heute zu Europa gehört.“

Zur Situation Europas im 21. Jahrhundert verzücken uns immer wieder ganze Kompanien von Journalisten, Ökonomen, Volkswirten, Soziologen, Historikern, Schauspielern, Pfarrern, Redakteuren und andere Spezialisten mit ihren überwiegend inkompetenten und Panik schürenden Analysen und Kommentaren:

Die Journalistin Cebrian, die Psychoanalytikerin Kristeva, der Philosoph Levy und der Schriftsteller Eco im Jahr 2013 im SPIEGEL:

„Europa steckt nicht nur in der Krise – Europa liegt im Sterben!“

Europa ist lebendiger denn je !! Wir können stolz darauf sein, wie wir die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise gemeistert haben. In langen und zähen Verhandlungen haben die EU-Finanzminster es geschafft, die kurz vor dem Exitus stehenden Südländer vor der Pleite und dem Exitus zu bewahren und den Euro zur stabilsten Währung der Welt zu machen. (Deutsche, griechische und italienische Medien haben damals die Bundesregierung übel verleumdet und Angela Merkel mit Hitler verglichen. Und der grüne EU-Abgeordnete Bütikofer hat die erfolgreiche Arbeit von Wolfgang Schäuble so kommentiert: „Der herzlose, herrische und hässliche Deutsche hat wieder ein Gesicht, und das ist das von Schäuble.“) Auch die Europäische Zentralbank, die mit dem Niedrigzins die Rettung unterstützt hat, ist von Ökonomen, die alle eine Hyperinflation angekündigt hatten, an die Wand genagelt worden. Die hoch verschuldeten Südländer Europas – aber auch Deutschland und die Nordländer – haben auf diese Weise insgesamt hunderte Milliarden Euro an Zinsaufwand eingespart. Heute ist der Euro die stabilste Währung der Welt. Das Ende des Euro hätte das Ende der EU bedeutet und Herr Gauland oder Frau Wagenknecht würden jetzt im Kanzleramt sitzen

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