Experten-Stadl

Der VW-Konzern hat mit dem Abgas-Skandal einen massiven
 Rückschlag erlitten und wird viel Geld für Strafen und 
Reparaturen etc. verlieren; die Aktionäre bluten mit 
drastisch sinkenden Aktienkursen und sinkenden Dividenden;
 hoffentlich wird kein fester Mitarbeiter deshalb entlassen.

In den dreißig Jahren vor dem Abgasskandal hat sich der 
VW-Konzern von bestenfalls durchschnittlichem Niveau in die 
Weltspitze katapultiert, hat tausende Arbeitsplätze geschaffen
 und viele Milliarden an Steurn gezahlt.

VW hat also – vom Abgas-Skandal abgesehen – fast alles richtig 
gemacht. Es wird sicher zwei oder drei Jahre dauern, bis das Image
repariert ist und die Absatzzahlen wieder stimmen.

Damit die VW-Konzernleitung die richtigen Entscheidungen 
trifft, sollte sie sich von Herrn Marc Beise beraten lassen,
 der als Wirtschaftsredaktuer der S.Z. Klartext redet und
 weiß, was zu tun ist:
„VW braucht eine Doppelstrategie.

Es müssen wegen Organisationsversagen alle gehen, die damals 
führend dabei waren, ob ihnen nun individuelle Schuld 
nachzuweisen ist oder nicht. VW muss die meisten seiner Marken abstossen. . .. und sich auf
 ein weniger spektakuläres Kerngeschäft konzentrieren, VW
 und Audi, vielleicht noch Porsche bauen. Alles andere muss weg. Volkswagens große Zeit ist vorbei, vielleicht für immer.“
Man ist von Medien schon einiges gewohnt.

Aber so viel Arroganz und Ignoranz auf einen Haufen -
 das verursacht Zahnschmerzen.