Fortschritte mit Risiken

Die in den letzten Jahrzehnten entwickelten Technologien können das Leben der gesamten Menschheit bereichern:

  • In Afrika und in allen Entwicklungsländern kann die Schul- und Berufsausbildung in der entlegensten Hütte vorangetrieben werden. Empfängnisverhütung, Behandlung von einigen Krankheiten (Telemedizin), Frauenrechte, Energiegewinnung- und Speicherung, politisches Wissen und vieles mehr wird über das Internet mit Worten und Bildern auch an die ärmsten Menschen vermittelt.
  • Die Kommunikation mit Freunden und Familienangehörigen auf der ganzen Welt kann mit Worten und Bildern – ohne Stift und Papier und Brief und Post – betrieben werden; hunderte Millionen Menschen profitieren davon – auch Millionen Gastarbeiter, die mit Fotos und Worten zu ihren Familien in der Heimat Kontakt halten können.
  • Internationale Wirtschaftskriminalität und Steuerhinterziehung werden mit Hilfe der Überwachung durch modernste Technologie zunehmend erschwert und in nicht zu ferner Zukunft unmöglich gemacht.
  • Für viele Menschen ist es beruhigend, dass sich die großen Militär- und Machtblöcke auf der Welt mit Hilfe modernster Technologien gegenseitig überwachen und neutralisieren.
  • Im Gegensatz zu grünen, linken und liberalen Gruppen kann eine mit modernster Technologie ausgestattete Überwachung unseres Gemeinwesens erforderlich sein, um Kriminalität und Terrorgefahren und politische Untermininierung unseres Rechtsstaats zu bekämpfen.
  • Die Entwicklung unseres Gesundheitswesens (Krankenkassen, Ärzte, Krankenhäuser, Operationsmethoden, Krebs- und Pharmaforschung usw. usw.) wird durch technologische Entwicklungen rasant vorangetrieben. Auch davon profitieren Millionen Menschen.
  • Nicht zuletzt die Zukunft unserer Wirtschaft, von deren Erfolg wir alle abhängig sind, steht und fällt mit der Bereitschaft und Fähigkeit unserer Unternehmer und Mitarbeiter, die teilweise beängstigenden und unsere Arbeitswelt stark verändernden Einflüsse der neuen Technologien zu akzeptieren und sich von den Innovationen begeistern zu lassen. Einen anderen Weg gibt es nicht.

Die andere Seite der Medaille kann Angst machen: Mehr als 50 Prozent der Menschheit (die Schätzungern gehen stark auseinander – von 40 bis 80 Prozent) – Kleinkinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren sitzen oder liegen zu Hause rum und haben „Spass“ mit ihrem iPad oder iPhone; der Pizzadienst bringt das Essen und hunderte von Programmen, Filmen, Spielen unterhalten sie.

Natürlich hat keiner von diesen Leuten Lust darauf, unsere reale Welt zu verbessern, Ideen zu entwickeln, etwas zu wagen oder auf die abstruse Idee zu kommen, mit fremden Menschen zu kommunizieren, im Wald spazieren zu gehen oder sich politisch zu betätigen.

Zitat: „Wer in den USA arbeitslos ist, bekundet Mühe, wieder einen Job zu finden. Das geht teilweise auf das Konto des Internets: Es ist nicht mehr so schlimm, arbeitslos zu sein. Man kann trotzedem Spass haben. Die wichtigste Suchkategorie von Arbeitslosen (und inzwischen auch von Jugendlichen) im Internet sind pornografische Inhalte, keine Stellenportale.“ (Das dürfte in Deutschland nicht anders sein)

Wer seine Kinder Filme schauen lässt, auf denen „FSK 12“ steht, muss damit rechnen, dass sie brutale Gewalt sehen und dass sie obszöner Sprache ausgesetzt sind. Machen die Eltern mit, gibt es all das schon ab sechs Jahren.

Länder wie China und Russland werden heftig kritisiert, weil sie die Presse- und Meinungsfreiheit untergraben, wenn sie Internetkanäle sperren, auf denen brutalste Gewalt und Pornographie abgespult werden. In Deutschland müssten die gleichen Entscheidungen getroffen werden !!!