Frauen – Quote

Ministerpräsident Söder ist intelligent und abgebrüht. Jetzt fordert auch er eine Frauenquote für Vorstände von Großunternehmen. Intelligent ist er, weil das für eine eventuelle Kanzlerkandidatur natürlich Stimmen bringt und abgebrüht ist er, weil er weiß, dass diese Quote rechtswidrig wäre. In der freien Marktwirtschaft kann der Gesetzgeber keinem Privatunternehmen vorschreiben, wer in den Vorstand berufen wird.

Gideon Böss sagt dazu: „Unabhängig von allem anderen, ist der Quoten-Vorstoß natürlich der pure Sexismus. Schließlich soll der prüfende Blick auf die Genitalien darüber entscheiden, wer die Führungsposition bekommt. „

Und Karen Horn: „Die Quote ist ein erniedrigendes Privileg.“

Und Ronald Gläser: „Die Behauptung, Frauen würden weniger verdienen als Männer, wird auch durch ständiges Wiederholen nicht richtig. Wahr ist, dass es keinen einzigen Tarifvertrag gibt, in dem definiert ist, dass Frauen für dieselbe Arbeit weniger Geld bekommen als ihre männlichen Kollegen. Die Tatsache, dass Männer im Schnitt mehr verdienen als Frauen hat damit zu tun, dass sie länger arbeiten und/oder größere Risiken eingehen. Die Lüge vom Gehaltsgefälle wurde erdacht von aus Steuergeldern besoldeten Gender-Inquisitoren.“

Warum sind bei den Start-Ups und generell bei Unternehmens-Gründungen so wenig Frauen dabei?

Warum studieren deutlich weniger als 20 Prozent der Frauen Naturwissenschaften und warum lassen sich relativ wenige Frauen zu Ingenieuren ausbilden? In beiden Berufen haben auch Frauen sehr gute Aufstiegschancen.

Die abartigste Schlagzeile zu diesem Thema war damals nach der Finanzkrise in einer Sonntagszeitung zu lesen: „Weibliches Potenzial verkümmert, während männliche Minderleister aufsteigen. War das der Grund für die Finanzkrise?“