Frauenquote

= FAZ-Schlagzeile: „So haben wir das nicht gewollt. Sie putzt, kauft ein und organisiert. Er macht nichts. So sieht der Alltag vieler Paare heute noch aus, obwohl die fünfziger Jahre lang vorbei sind. Warum nehmen Frauen diese Ungerechtigkeit bloß oft so hin?“

= Süddeutsche Zeitung: „Weibliche Gewinnzonen. Je mehr Frauen Leitungspositionen haben, desto höher ist der Profit. Die Faustformel lautet: Steigt der Anteil weiblicher Führungskräfte von null auf 30 Prozent, wächst die Profitabilität um 15 Prozent. Wenn Männer allzu lange unter sich sind, das zeigt ein Blick in die Geschichte, kommt meist nichts Gutes dabei heraus. Ganz gleich, ob Kriege angezettelt, Diktaturen errichtet oder Kulturen zerstört wurden – meistens steckt eine Schar blasierter Herren dahinter.“

= Süddeutsche Zeitung: „Geht es um Führungspositionen, wird oft mit zweierlei Maß gemessen: Frauen müssen höheren Ansprüchen genügen als Männer. Die Lösung: Frauenquoten, um den Kulturwandel zu forcieren.“

= Süddeutsche Zeitung: „Vielleicht ist es an der Zeit, so richtig die Geduld zu verlieren. Vielleicht sollten wir bei Unternehmen wie Fielmann, Freenet oder Zalando nicht mehr einkaufen, die nicht nur keine Chefinnen haben, sondern sich selbst für die Zahl der Frauen im Vorstand die Zielgröße Null vorgenommen haben. 2016 stellte die Bank Credit Suisse in einer Studie fest, dass Unternehmen, in denen Frauen ein Viertel der Entscheidungspositionen besetzen, vier Prozent höhere Cash-Flow-Renditen erzielen.“

= Fundstück: „Wie tief wir in der gegenseitigen Verachtung bereits gefallen sind, wurde offenbar, als Malerstar Daniel Richter kürzlich bei einer Leseveranstaltung das Manifest zur Vernichtung der Männer vorlas, das oberdumme, verhetzende Pamphlet, mit dem Valery Solanas ihren Mordversuch an Andy Warhol begründete.“

= Süddeutsche Zeitung: „Dreifach benachteiligt. Frauen arbeiten mehr als Männer, verdienen weniger und zahlen mehr. Opfer einer seit Bismarck kaum veränderten Familienpolitik.“

= „Männer verbringen heute mehr Zeit mit ihren Kindern als 2001 – zehn Minuten.“ (Studie)

= Heiko Maas: „Frauen sind ein Gewinn für die Wirtschaft. Mit der Quote geben wir den Anstoß zu einem notwendigen Kulturwandel in Deutschlands Unternehmen.“ (Kommentar: Der Herr Minister hat noch nie eine Firma von innen gesehen)

= Süddeutsche Zeitung: „Immer mehr Burn-Out bei Müttern Die Zahl der Mütter mit Erschöpfungssyndrom bis hin zu Burn-Out mit Schlafstörungen, Angstzuständen, Kopfschmerzen o.ä. ist erheblich gestiegen. Der Anteil der Mütter, die wegen psychischer Störungen eine Kur machen, ist von 49 Prozent auf 86 Prozent gestiegen.“

= Alice Schwarzer: „Die Parallelität zwischen der Judenfrage und der Frauenfrage ist evident.“

= Süddeutsche Zeitung: „Katarina Barley war gern SPD-Generalsekretärin. Dann wurde sie Familienministerin. Nun muss sie schönreden, was sie bekämpfen will: dass Frauen abserviert werden.“