Fünf mal Winston Churchill

= Keine Illusionen: Churchill war alles andere als ein schöner Mann, und doch war er bei jeder Gelegenheit von zahlreichen Verehrerinnen umgeben. In einer Gesellschaft hauchte ihm eine Dame zu: „Sind Sie nicht schrecklich aufgeregt, wenn bei Ihren Reden der Saal immer überfüllt ist?“ – „Nun, das ist natürlich sehr schmeichelhaft für mich“, sagte Churchill, „aber dann überlege ich mir, daß bestimmt dreimal so viele Leute gekommen wären, wenn ich statt ans Rednerpult zum Galgen schritte.“

= Warnung: „Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst, er gibt auch anderen eine Chance.“

= Cheers: Als Churchill im April 1925 als Finanzminister der konservativen Regierung sein erstes Budget vorlegte, war darin unter anderem eine Erhöhung der Alkoholsteuer vorgesehen. Mitten in der Rede griff er zu einer vor ihm stehenden Whiskyflasche, schenkte sich ein, nahm einen kräftigen Schluck und fuhr fort: „Es ist notwendig, daß ich das Steuereinkommen hebe, und ich werde nun mit Erlaubnis der ehrenwerten Abgeordneten fortfahren, meinen eigenen Beitrag dazu zu leisten.“

= Gewußt wie: Eine gute Rede, so sah es Churchill, verlangt „vorn ein Bonmot und hinten ein Bonmot und diese beiden nahe beieinander.“

= Churchill über einen Unterhauskollegen: „Wir alle wissen, daß er mehr als jeder andere die Gabe besitzt, die größte Zahl von Wörtern in die kleinste Zahl von Gedanken zu pressen.“