Fussball – Fetischist

= „Hass ist Gift“ hat die Bundekanzlerin gesagt und mal wieder ins Schwarze getroffen; spätestens seit dem Attentat in Volkmarsen sollte das eigentlich jeder Mensch kapiert haben. Das hindert diese Typen in Mönchengladbach nicht daran, den Hass ins Fußball-Stadion zu tragen und den Hoffenheimer Präsidenten Hopp ins „Fadenkreuz“ zu nehmen – soll heißen: Zum Abschuss freigegeben. Selbst wenn Hopp ein egoistisches Arschloch wäre, gäbe es für dieses Fadenkreuz keinerlei Berechtigung. Herr Hopp ist seit der Kindheit Fussballer und unterstützt nicht nur seinen Heimatverein, sondern fördert viele soziale Projekte. Ich bin glücklich, dass Hopp zur Fußballfamilie gehört. Das gilt für diese Fadenkreuzler nicht ! Die wollen nur sich selbst inszenieren und sollten lebenslanges Stadionverbot für alle deutschen Stadien bekommen.

= Nach einigen rassistischen Vorfällen in den Stadien haben betroffene Spieler vorgeschlagen, solche Spiele abzubrechen. Dieser Vorschlag wäre ein Eigentor ! Denn damit geben wir diesen Hassern die Möglichkeit, jedes Spiel zum Abbruch zu bringen und den Fußball zu zerstören. Besser wäre es, wenn das Publikum diese Rassisten der Polizei gegenüber identifiziert und damit für immer verbannt.

= Mit Fadenkreuz und Affenlauten und Hassgesängen wird es denen nicht gelingen, unseren Fußball zu zerstören. Im Gegenteil ! Das motiviert uns noch mehr, die soziale und gesellschaftspolitische Kraft zu stärken . Das gilt für die ganze Welt !! Nichts hat so viel Potenzial für Frieden und Gerechtigkeit wie Fußball. Man muss es immer wieder betonen: Wir wollen keine Gewalt, keinen Rassismus und keinen Hass. Wir wollen zusammen glücklich oder auch traurig sein, wir wollen singen bis die Kehle platzt und wir müssen lernen, Niederlagen zu verkraften. Nur im Fußball kommen Muslime und Juden zusammen, vom Baby bis zum Uropa sind alle Nationen vertreten. Der Fußball verdient den Friedensnobelpreis !

Dazu ein wunderbares Beispiel: Frank Mengersen, der Jugendtrainer des BSC Acosta aus Braunschweig setzte sich dafür ein, dem gegnerischen VfB Peine die Meisterschaft der C-Jugend zu schenken. Die in der Tabelle führende Fußballmannschaft verunglückte am 11. Mai des vergangenen Jahres mit ihrem Kleinbus und konnte die Saison daraufhin nicht zu Ende spielen. Mengersen regte an, dem Team die Punkte der ausstehenden Spiele zu überlassen, wozu sich die anderen Mannschaften bereit erklärten. Dafür erhält Frank Mengersen den mit 20.000 Euro dotierten Bürgerpreis der deutschen Zeitungen; DFB-Präsident Fritz Keller hält die Laudatio.