Fußball – Fetischist: Einwurf

= Ein Modellprojekt der bayrischen Erst- und Zweitligisten in Kooperation mit der Arbeitsagentur:

„Fußballvereine unterstützen die Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft.“

= Neulich gelesen:  „Liebe mich, wenn ich es am wenigsten verdiene, weil ich es dann am meisten brauche.“   Auf den Fußball übertragen heißt das:  „Unterstütze mich, wenn ich erfolglos bin, weil ich es dann am meisten brauche.“

= Fußball-Boss droht Spielern mit Pistole:  „Die Polizei hat in der italienischen Stadt San Remo den Präsidenten des Fußball-Viertligisten US Sanremese, Marco del Gratta, verhaftet.  Er wird beschuldigt, einige seiner Spieler mit einer Pistole bedroht zu haben, um sie zur Auflösung ihres Vertrages zu zwingen. Nur deshalb konnte sich der Verein von den Spielern trennen, ohne Abfindungen zu zahlen.“

= Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier:  „Zu seinem Heimatverein hält er stes Kontakt, besucht seine Mutter oder Bruder Dirk.  Beim 100-jährigen Jubiläum des TuS 08 Brakelsiek e.V. war Steinmeier auch dabei.  Ab elf Jahren spielte er in den Jugendmannschaften Fußball.  Sein Spitzname:  Prickel.“

= Der Kabarettist Dieter Nuhr sieht die Vorherrschaft von Bayern München gelassen. Nuhr schaut auf seinen Lieblingsverein Fortuna Düsseldorf, wenn er Spannung haben will.  „Bei uns gibt es beschauliche Abstiege, feerliche Aufstiege, kaum ist man mal ein paar Wochen im Urlaub, weiß man gar nicht mehr, in welcher Liga mein Verein gerade ist. D a s  ist spannend.“

= Der deutsche Unicef-Chef Christian Schneider über traumatisierte Kinder und die große Wirkung einer kleinen Kiste:  „Sobald der Ball rollt, leuchten die Augen.“

= Der Präsident des SC Freiburg Fritz Keller in der FAZ a.S.:  „Im Abstieg zeigt sich der Geist eines Klubs. Wahre Liebe zeigt sich nicht im Erfolg, sondern wenn es einem nicht so gut geht.  Wir haben nach dem Abstieg so viele Dauerkarten verkauft, wie noch nie.  Und das ist auch das Bewusstsein, das wir jungen Menschen mitgeben wollen – unabhängig vom Fußball.  Sie sollen wissen, daß einem immer etwas passieren kann im Leben.  Aber dann muss man alles zusammennehmen, was man hat, um seine nächste Chance zu nutzen.“

=  „Im Libanon schießt man auch auf Tore.  Der Fußball bietet den Libanesen eine seltene Chance:  Sie können sich als Nation erleben.“

= Der ehemalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan:  „Wir haben oft beobachten können, wie Fußballspiele sich bekämpfende Gemeinschaften wieder zusammengebracht haben.  Ich habe in meiner Zeit als Generalsekretär den ersten UN-Sondergesandten für Sport, Frieden und Entwicklung ernannt. Das war Adolf Ogi, der frühere Präsident der Schweiz.  Er bereiste die Welt und brachte mithilfe von Fußballspielen beispielsweise Palästinenser und Israelis auf Fußballplätzen zusammen.“

= FranzBeckenbauer:  „Ich halte Fußball für ein wesentliches Element der Völkerverständigung.  Selbst wenn zwischen zwei Ländern Streit oder Krieg herrscht, ruhen die Waffen bei einem Spiel.  Dadurch bekommt Fußball eine soziale Verpflichtung.  Rasend macht mich darum die dreiste Bemerkung des Schriftstellers Martin Walser, der sagte:  „Sinnloser als Fußball ist nur noch eins: Nachdenken über Fußball.“  Fußball verbindet die Völker !