Fußball – Fetischist: Einwurf

= Soziale Verantwortung !  Bei Schalke 04 gibt es die vereinseigene Stiftung „Schalke hilft !“  Kapitän Ralf Fährmann besuchte mit 13 Kollegen der Königsblauen die Kinderkrebsstation der Uniklinik Essen und 13 weitere Schalke-Profis um Nationalspieler Mark Uth kamen in die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen-Buer.

Und in Dortmund wurden Marco Reus und Julian Weigl neue Botschafter des SOS-Kinderdorf e.V.  Die Spieler wollen die Aufmerksamkeit auf benachteiligte Kinder in Deutschland lenken.  Ab 2019 unterstützen die beiden Kicker das neue SOS-Kinderdorf in Dortmund.

= Schauspieler Fahri Yardim liebt Fußball als „unnachahmliches Drama über alles.  Bei mir jodeln die tiefsten Kammern des Herzens.  Fußball, du geiles Opium.“  Yardim bezeichnet Fußball als „Proletarier – Tennis.“

= Nationalspieler Toni Kroos hat eine Stiftung gegründet, mit der er kranke Kinder unterstützt.  Kroos kümmert sich auch persönlich intensiv um die Kinder.

= Politisch engagierte Hooligans haben dem DFB „den Krieg“ erklärt.  Diese Hooligans werden auch dann mit Gewalt agieren, wenn der DFB nicht mehr existiert.  Zahlreiche dieser Politiktreibenden haben sich in der AfD zusammengefunden; sie werden ihre Menschenverachtung natürlich nicht ablegen, wenn kein einziger Flüchtling mehr nach Deutschland kommt.

=  „Einfach nur Sport machen und die Schnauze halten ?  Der Bayreuther Profi Bastian Doreth will keine Afd-Wähler beim Basketball sehen.“  Doreth engagiert sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.  (FAZ)

= Es war keine gute Entscheidung von Deutschlands bester Fußball-Zeitschrift „Kicker“,  den Ex-Nationalspieler Thomas Berthold eine Kolumne schreiben zu lassen.  Das liest sich dann so: „Der Fußball kann machen, was er will.  TV-Zeiten ausufern lassen, Turniere aufblähen, immer nur die eigene Gier, den eigenen Profit und Vorteil im Auge haben.“  Berthold sollte zur Süddeutschen Zeitung wechseln; dort sind solche Fußball-Hasser-Kommentare willkommen.  Berthold hat seine Profiverträge sicher in größter Bescheidenheit ausgehandelt und dann einen Teil seines Gehalts für soziale Zwecke gespendet.

Dazu passt folgende Meldung aus der FAZ:  In der deutschen Bevölkerung überwiegt die Freude darüber, daß die Fußball-Europameisterschaft 2024 hier ausgetragen wird.  Jeder Zweite (also über 30 Millionen) freut sich auf die EM im eigenen Land!

= Der Fußball-Liebhaber Christian Eichler in der FAZ zum „deutschen Classico“  BVB gegen Bayern:  „Zwei großartige Teams und das exzellente Schiedsrichter-Team boten eine Leistung, die vier Monate nach dem WM-Debakel den deutschen Fußball wieder aufs schönste ins Schaufenster stellte.  Eine Halbzeit lang zeigten die Bayern ihre alte Klasse, eine Halbzeit lang die Borussen ihre junge Energie.“

= Der DFB und die Nationalmannschaft haben zusammen mit der Bundesregierung 270 Amatuerclubs in Deutschland finanziell unterstützt und damit die Aufnahme von Flüchtlingen und die Finanzierung von Mitgliedsbeiträgen, Fahrdiensten, Sprachkursen, Trikots und Fußballschuhen ermöglicht.  Außerdem haben sich bundesweit zwanzig aus Proficlubs, Amatuervereinen und lokalen Akteuren bestehende Willkommensbündnisse gebildet, die zur Integration von jungen Flüchtlingen beitragen sollen.

= Selten war ich so stolz darauf, mit dem Fußball-Virus infiziert zu sein:  Nach dem Attentat in Paris spielten die Franzosen gegen England im Wembley-Stadion. Als dort 70.000 Zuschauer die Marseillaise sangen,  wurde mir warm ums Herz (und ich war den Tränen nah).

= „Die Mädchen vom Bolzplatz haben einen Traum.  Eine richtige Nationalmannschaft der Frauen kann Tibet nicht haben.  Aber das Fußball-Team von jungen Exil-Tibeterinnen, das von einer Amerkanerin trainiert wird, ist ziemlich nahe dran.  In Sachen Stolz sowieso.“  (Fabian Weiss)