= Die Süddeutsche Zeitung ist seit Jahren auf der Suche nach Beweisen für Doping im Fußball und hat schon Dutzende Artikel produziert, in denen mit Viertelwahrheiten und Pseudo-Geheimnissen die Auflage gedopt wird. Aber auch sonst gibt die S.Z. sich alle Mühe:
- Schlagzeile: „90-minütiger Werbeblock“ „Frankfurt und Hoffenheim stehen stellvertretend für die Sinnsuche der Bundesligisten im oberen Mittelbau.“ (Wenn ich das richtig verstehe, soll hier die Werbung rund um den Fußball kritisiert werden. Das ist schon witzig, weil die sich im gehobenen intellektuellen und moralischen Niveau glaubende S.Z. keine Scheu hat, Handtaschen u.a. zu Wucherpreisen zu bewerben.)
- Dreiseitiger Riesenartikel in der S.Z. mit der Schlagzeile: „Fußballprofi, für viele Jungs ist das ein Traum. Für die Vereine ist Nachwuchsarbeit vor allem: ein Geschäft. Über ein Spiel mit Hoffnung und Angst.“ Es ist schon ekelhaft, wie die seriöse Arbeit von tausenden Fußball-Clubs- und Trainern verleumdet wird.
- Im Vorfeld der WM in Russland waren die deutschen Medien voll von negativen Kommentaren: „Die Stadien werden nicht fertig“ oder „Die Stadien bleiben leer“ oder „Wir rechnen mit Blut und Gewalt zwischen russischen und anderen Hooligans“ und vor allem „Wie gelingt es den Russen, ihre Doping-Praxis zu verbergen?“ Jetzt wissen wir: Selten in der Geschichte gab es derart föhliche, entspannte und gewaltfreie u n d dopingfreie Weltmeisterschaften. Und was schreibt der Doping-Märchenerzähler Kistner von der S.Z.: „Russlands einst biedere Nationalelf fällt bislang mit Kantersiegen und außergewöhnlichen Laufleistungen auf – vor dem finalen Gruppenspiel wächst der Verdacht, dass die Fifa den Dopingverdächtigungen halbherzig nachging.“ Nennt man das manisch-deppressiv?